00118 l.Kuhn, indische und germanische segensSprüche (in Zs.f.v. rgl.Sprachforschung XIII (1864) S.155f "Freilich kernen die Letten den Spruch. Sehr oft habe ich ihn selbst anwenden hören von letti schen kinderwärterinnen, wenn ein kind gefallen war und sich wehgethan hatte. Da wird auf die ver letzte stelle geblasen und dazu (nach kürzester fassung -1wa so) ge spr ochen: ”"kaulin’ pi kaulin’, assintin' pi assintin, misin' pi misin, Knöchlein zu knöchlein, blutchen zu blutchen, fleischchen zu fleischchen'”’ Die reiherfolge der obi gen Satzglieder wechselt auch, so daß erst das blut, dann knochen, dann fleisch erwähnt wird.’ (nach Mitteilung von Dielenstein.) Pastor