Volltext Seite (XML)
?sa -de und unbebaut find , erMgen st« Fiobrrivft und ge»-e Sterblichkeit. In Nb» selb- qch-ren von den 12,000 Gebäuden der Stadt 3000 große mir wenigsten- 9000 Etagen der Geistlichkeit, Pie»««. Are (1,300,000 Thlr.) Miethe ertragen, und 337 Kirchen mit den Nebengebäuden innerhalb der Stadt find steuerfrei. Rach einer Depesche der»Perseveranza- vom 1. November au» Rom sollen die päpstlichen Truppen mit Ausnahme der Gendarmerie aufgelöst werden. Griechenland. Aus Athen schreibt man vom 22. Oktober: Seit geraumer Zeit schon ist die Hauptstadt der Schauplatz rer widerwärtigsten Agitation. Die Nationalversammlung gleicht einer Arena, in der zwei feindliche Parteien nicht nur gegenseitig auf einander schimpfen, sondern sogar in'S Handge menge kommen. Die Abgeordneten sind nicht im Stande, ihre Aufgabe zu erfüllen, die fie rigentlich allein beschäftigen müßte, nämlich die 112 Artikel PeS vorgelegien ConstitutionSenlwurfeS zu disru- tiren und zu genehmigen, worauf die Session ge schlossen werden soll. Da» Ministerium kämpft mit Ausdauer und Geduld, die öffentliche Meinung unterstützt eS auf'S Entschiedenste und auch die Majorität der Versammlung ist demselben günstig gesinnt, aber die Minorität bedient sich der skan dalösesten Mittel, um die Sitzungen rrsultailoS zu machen. Sie schreckt selbst vor dem Meuchelmorde nicht zurück; denn man bezeichnet die Oppositions partei offen als die Anstifterin deS Attentates, wel ches jüngst gegen den Minister deS Innern gerich tet wurde. Derselbe befand sich an der Eingangs pforte zu den Räumen der Nationalversammlung und blieb nur durch einen außerordentlichen Zufall unverletzt, da der Pistolenschuß blos in einer Ent fernung von vier Schritten auf ihn abgefeuert wurde. Wiederholt hatte man dem Könige ange- rachen, gegen diese Feinde der gesetzlichen Ordnung, die sich vor wenigen Tagen selbst als Anhänger deS republikanischen PrineipS erklärt baden, strenge Maßregeln zu ergreifen, aber Se. Majestät oder sein Rathgeber, Graf Sponncck, war nie dazu zu bewegen Diese Unschlüssigkeit, welche keineswegs im Sinne der öffentlichen Meinung ist, har die Situation nur verschlimmert und in allen Kreisen die Meinung wachgerufen, daß dem Könige die zu einer Neugestaltung Griechenlands erforderliche Eharacterstärke mangele. England. Der in allen Zeitungen viel besprochenen Pro- eeß gegen Franz Müller, einem Deutschen in London, welcher unter der Anklage steht, am 9. Juli d. I. in einem Eisenbahnwagen Hin. Thomas BriggS ermordet zu haben, ist am 27. Oct. been det und Müller, welcher fortwährend seine Unschuld betheuert und auch von einem großen Theile deS gebildeten Publikums für unschuldig erachte« wird, zum Tode verurthcilt worden. Wenn kein dem Unglück lichen günstige» Ereigniß eintritt, wird derselbe den 14. November durch den Strang hingerichtet werden. Amerika. Nach den neäetzen Nachrichten an» New- N »rk von» 22. Oktober ist der General Sheridan aal Cedar- Creek von den Eonfö- derirten angegriffen worden. Anfänglich zwar in Verwirrung gebracht, schlugen die Unionisten später die Eonföberirten, nahmen denselben 20 Kanonen ab, machten 1600 Gefangene und verfolgten den fliehenrrn Feind. Neueste Nachrichten. AuS Wien vom 3. Novbr. wird der »Reuen Frankfurter Zeitung- telegraphirt, daß Oberstleutnant Schönfeld zur Durchführung ker im FriedenStractat enthaltenen Grenzbekimmungen als Militärbevoll» mäLiigier nach Schleswig abgereist ist. AuS Wiesbaden vom 3. November bringt daS »Franks. Journ.- ein Telegramm, welches meldet, daß di« Ständeversammlung wegen ihrer Haltung aufgelöst worden ist. Die Anordnung der Neuwahlen sei Vorbehalten. Kopenhagen, 3. November. „Fltzveposten" will authentisch wissen, daß der AuSmarsch der Preußen auS Aalborg morgen seinen Anfang nehmen werde. (Dr. I.) VolkSwirthschaftlicheS. — Ellern« Wagennaben liefert der Eisengießerei besitzer Reuther in Olbernhau in Sachsen und zwar in allen Größen, von der für Kinderwagen di» zu der für die größten Lastwagen. Die eisernen Naben haben vor den hölzernen große Vortheile, denn sie find nicht nur nicht theurer, wohl aber weit haltbarer; die Spei chen werden nicht locker, da weder Feuchtigkeit noch Trockenheit auf dieselben einwirken kann. SS ifi kein geringer Nachiheil bei hölzernen Naben, daß die Ringe in Folge des ZusammenirocknenS deS Holze» locker werden, wodurch da» Lahmwerden des Rade» sowie da» Zerbrechen der umliegenden Büchse veranlaßt wird. Alle diese Nachibeile fallen bei rer eisernen Nabe weg. Der Waqnermeister Lange in Olbernhau versichert, daß eiserne Naben mindesten» eine dreimal längere Dauer haben als hölzerne. Dieselben find daher auch nament lich den Landwiriben für ihre Wagen und Äckerqeräihe zu empfehlen. Für einen zweispänniqen Wagen zu 40 Crr. Tragkraft stellt sich der Preis auf eirca 5H Thaler. Kirchliche Nachrichten von Bischofswerda und den eingepfarrten Ortschaften. In hiesiger Stavtkirche predigrn am 24. Sonntage nach Trinitatis: Vormittags: Hr. Vicar U Otto. Matth. 2V, 26—23. Jes. dS, 8—9. Phil. 1, 26-21. Nachmittags: Hr. Cand. Voigt von hier. Apostelgesch. 24, 24—27. (Die Beichtrede um j8 Uhr halt Hr. Archid. Rehbock.) , Getraut r Den 30. Oct. der Maurer Winter auS Pickau mit E. L. Wcmme aus Geißmannsdorf. Geboren r Den 31. Oct dem Steinsetzer Fröde eine T. Den 31. dem Feldmesser Mildner in Heißmannsdors eine L. Den 1. Nov. dem hies. Tuchmacher F. Lehmann ein S. Den 1. dem hies. Landbriefträger Lehmann eine L. Gestorben: Den 28. Oct. Frau verw. Schneidermeister Gnüge hier, 61 Jahr alt.