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«ußlcknd «vf seine« RÄkretstvon MKa nschWMi-, 'Mch dn LNuft »o>M»ch«i Kltia« M M »Mche» -vrss Anfangs November Berlin besuch«. - -MtMMW,d'siMst-ler.- G-ch l e S w i a-H ^l ffe l'n°. , 8«^ Statt« wie»j,tz« «ineVvdsnkMn -WM«, Bei Lee Abstimmung in Apenrabe am l i, L^li, den Iud« in ^koa dir Anöwandernyg -M ob Vie Schulsprache die deutsche oder die dänische s Gebiet zu emroglichen^ B» sein solle, erklärten sich 454 Stimmen für die deutsche sind deren 45Y0 auf päpstlichem Erbtet. und 250 Stimmen für die dänische Sprache. ' . - FreieStädte. Ein Jude in Frankfurt durste feit langer Zeit schon werden sehr reich und einflußreich, aber er durfte nicht werden manches andere,;. B. nicht Richter, Stator over gar Bürgermeister; er durst« eS so wenig werben, wie ein Bewohner der Land gemeinden^ Seit ein paar Tagen ist das anders geworden, !"" die Frankfurter Bürger Juden und Landgemeinden di« vollständige staatsbürgerliche Gleichberechtigung ertheilt. Hannover. Der hannoversche Minister deS Auswärtigen, der berühmte Einschläferer, war i« Berlin. Dem Ver nehmen nach soll eS sich um eine nähere Alliance Mischen Preußen und Hannover handeln, zu dem besonderen Zwecke, den .Parlamentarismus" zu be kämpfen. Also Reaktion? Baden. Am 2. Oct. wurde in der Münsterkirche in Freiburg gegen geh. Hofraih vr. Jos. Beck die Ercom- munication ausgesprochen (d. h. er wurde in den Bann gelhan oder von der christlichen Gemeinde ausgeschlossen), weil er als katholischer Priester in den Stand der Ehe getreten. Es ist dies der Ab geordnete Beck. Kassel. Am 4. Oct. ist in Kassel die Ständevcrsamm- lung zusammengetreten, uw wahrscheinlich wieder einmal — leeres Stroh zu dreschen. Präsident Nebelthau behauptete in seiner Eröffnungsrede, daß «in fast vollständiger Stillstand der RegierungS- thäligkeit eingetreten sei. Schweiz. AuS Rorschach am Bodensee, dem Hauptstapel platz für die Schweiz, kommt folgender Bericht: Die wohlfeilen Getreidepreisr veranlassen zu bedeutende« Einkäufen; dieses und die ohnedies bedeutende Zu fuhr auf den hiesigen Kornmarkt hat »aS Quan tum Früchte, baS hier lager», dermaßen angehäuft, daß Stockwerke hoch die Fruchtsäcke auf dem Hafen platz aufgeschichte» liegen, da di« geräumigen Hal len und Vorhallen deS Kornhause- die neue Zufuhr längst nicht mehr zu fassen vermögen. So lange Rorschach einen Fruchtmarkt hat, ist eine solche Fruchtanhäufung noch nicht vorgckommen, wie jetzt, und fortwährend triff« noch Schleppschiff um Schlepp schiff ein, jedes mit Getreide schwer beladen. In Lindau ist die Zufuhr von Früchten nicht minder stark. Italien. Der geraubte Judenknabe Eohn soll nächstens in Rom sehr pompös getauft werden. Ein Cardft nal und eine neapolitanische Prinzessin find Pathcn. «tat den Juden in Rom Pir «»«wandrntyg Mlf ' Victor Emanuel'» Gebiet zu ermöglichen/ Ak» Die römisch« Pricsterpartri gesteht sich Mne« knirschend, daß sie wieder «tnmal von dem Meuchle in Paris, der die kleine Vorsehung spielt, überlistet worden ist. Gar »ft hatte sie «rotzig Won Hm «M- langt, er möge seine Franzosen v»n Rom abruf«, sie könne auch ohne sie Land und Leut« regier«; sie sprach aber so nur um »eS Schrines will« und dachte heimlich, er Hut'« doch »ich«. Jetzt Hat-Rtb- Mi, i-;? r^.n V°>E ihren tauten Wunsch erfüllt, er hat vet- binnen 2 Jahren sein« Franzos« hetmtzv- rufen, und Schrecken dar dre Priester überfall«. Eie wissen, daß Rom sich gegen die innern und äußern Feinde ohne die französische Besatzung nicht behaupten läßt. Es fehlt dazu an Allem: an Gel-, an Truppen und an einem Geyeral. PiuS lX. Hst in dieser Gefahr, wie bereits gemeldet, Ltägige öffentliche Gebete angeordNet. Frankreich. In Deutschland impft man der Jugend die Blattern, in Frankreich die natürlichen Grenzen ein. Die französische Jugend wird mit der Vorstellung groß gezogen, daß vaS deutsche linke Rheinufer von Natur und Rechtswegen zu Frankreich gehöre und daß eS ein Raub an Frankreich gewesen sek, als man eS ihm nach langen Kriegen wieder abgensM- men. So eben wird daS Geschäft wievcr gross artig betrieben; ein Professor hat auf Befehl Napoleon'S ein neues Buch über die Natürlichen Grenzen geschrieben und der Kaiser läßt eS auf Staatskosten in 100,000 und mehr Eremplaren in den Schulen Frankreichs vrriheilen. Man kann sich deS Argwohn» nicht erwehre«, daß Napoleon m. wieder mit dem Plane umgeh», sein Kaiserreich auf Unkosten Italien» um ein« Kleinigkeit zu vergrößern. Die Anspielung« b«r halbamtlichen Pariser Blätter auf die Insel Elba und deren Werchlofigkelr erinnern sehr an die kurz vor »er Annerirung von Nizza und Savoyen von den Zuavenblättern geführte Sprache. Der .konstitutionell' sagt aus Anlass der kür Oesterreich beunruhigenden Gerüchte: Die Convention mit Italien bezieht sich lediglich auf Rom und än dert nichts an der Situation de« übrigen Italien». Ohne Zweifel könnten sich di« Gemüther in Betreff Venetiens erhitzen, di« ComiteeS könnten Pro klamationen erlassen, von einem im nächsten Früh jahre bevorstehenden Kriege u. s. w. sprechen; aber der Stand der Dinge sei kein neuer und die Eon- venrion für denselben nicht verantwortlich. Alle vernünftigen Leute müßten zu »er Einsicht komm«, daß Frankreich keine Neigung verspüre, »1« römische Frage durch Herbeiztehunq der venetianischen Frage noch complicirter (verwickelter) zn machen, und im Norden der Halbinsel ein« Brand zu schüren, während «» sich bemühe, ein« sülchen im Süren za Mtterbtückea. >