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«» p»a de« Weiler gehenden Beschlussieheriwe^eoKa«» «ch, in »er Faffan» der Regimin^lvoelaaemch Außer»«« «urbendoS k. D«re« über Zurückztekuast do« BerKfesrtzeWwurs» durch Zn-immung erledig«, sowie mehrere Differenzbeschlüffe beider Ka«««m beseitigt. - In der zweiten Kammer zeigt« am 18. Avgust der Präsiden« an, daß Vorbehaltlich de- zu «rwar« lenden k. DeerölS anzunrhmen sei, die letzte öffent« lich« Sitzung der Kammer in der diesmalige« Land« tagSprriüd« werde nächsten Montag den 22 Ang. Abend- oder spätesten- nächsten DlrnStag den 22. d. M. Vormittags ftattfinden. Der feierliche Schluß d«S Landtag- stehe für DienStag Nachmittag 2 Uhr zu erwarten. Hierauf ging die Kammer zur Tages ordnung über, aus welcher PttitionSberathungen und Vorträge über stattgehabt« Bereinigung-ver fahren standen. Bei Gelegenheit einer Beschwerde deS Abg. Schreck über die Behandlung der Wechselgefangenen in Dresden (daS AuSgehen ist ihnen wegen ver schiedener Fluchtversuche neuerdings erschwert wor den, das Arrestlocal ist so ungenügend, daß Wechsel- inhasianten in den Criminalgefängniffen unter gebracht worden sind) macvle der Geh. Justizrath Gerber« die interessante statistische Mittheilung, daß in Dresden im vergangenen Jahre die Zahl der Wechselinhaflanten die Höhe von 10,567, in Leip zig von 7000 Personen erreicht hat. Am 17. August hatte der Ministerpräsident Frhr. von Beust zu Ehren der beiden Ständekam- mern in seiner Villa zu Laubegast ein großes Abendfest veranstaltet, an welchem auch Se. k.Hoh.der Kronprinz mit Frau Gemahlin, sowie die Herren Staatsminister und höhere Hofbeamte Tbeil nahmen; Die Zahl der Gäste betrug weit über 200. Nach dem Souper fand auf dem jenseitigen Elbvfer ein Feuerwerk statt. Gegen 11 Uhr führte ein Dampf- schiff die große Mehrzahl der Gäste nach Dresden zurück. Sie schieden von dem hochverehrten Fest geber mit dankbaren Lebehoch- und unter An stimmung des SachsenliedeS. Der Bunbescommiffar in Holstein, Herr wirkl. Geb. Rath von Könneritz, Ercellenz, ist am 17. d. auS Altona in Dresden eingetroffen und wird einige Tage dort verweilen. Am 11. August feierte der hochverehrte und verdienstvolle Probst des Klosters St. Marienstern, Herr vr. Johannes ChrysostomuS Eiselt, sein 25- jährigeS Priefterjubiläum, zu welchem ikm von ver schiedenen Seiten her Gratulationen, sinnige Ge schenke und Festgedichte dargebracht wurden. Leipzig, 15. Aug. Nachdem die Zerstückelung deSGerhard'schenGartenS wehrund mehrvorgrschritten, ist in diesen Tagen nun auch jene historische Scholle Erde, die daS in der Mitte des ehemaligen Gartens stehende Denkmal PoniatowSki'S trägt, der Industrie zum Opfer gefallen. Die betreffende Par- celle hat der Maurermeister Pausch acquirirt. ES war uns ein Bedürfniß, hiervon Notiz zu nehmen, weil, als wir gestern an der, Tausenden und Aber- tausrnden unvergeßliche» Stätte weilten, in uns b« Wunsch tztst -HoßchiWtzmt««, Etz kehrten, «euigstepB/Dtzsen einen. «httvürdi-en- EM unangekast^ «-.gE § -nn-tL-MÄ Am 16. Augu» frühuS UKHrachM,H,döstz d<S Bauers Johann Schulze in Lßltn- ÄNMM» au», durch welche« außdr h«r Scheun«, welche «8 denErntevorräthen stehen - blieb ,x Wohn und Schuppengebäudr btS.-Uf den Grund,-atedew brannten. Mit genauer Roth undMnLhetz durch Brandwunden schwer verletzt -retteten fichidte Hausbewohner, ohne von ihrecHabe «ndKleiduttgA» stücken das Geringste den Flammen rnwetßen 4» können. Sie eilten zunächst in die Ställe, u«M Vieh womöglich zu retten; doch auch diesj-geckM nur theilweise; eS verbrannten 3 Kühr. 2 Kälbzet» 1 Schaaf, 2 Schweine, Gänse und Hühner, (B.M) Am 15. August ward in Buchholz ist Nk Stüber'schen Fabrik die ISjährige Tochter deS^PSt samentirerS Beckert ein Opfer der Crinoline. Sie wurde von einem an einer aufrechtstrhendrn Walze befindlichen eisernen Haken am untern Reifen er faßt, in daS Getriebe hineingezogen und total zer, quetscht als Leiche wieder hervorgebracht.Her M ihrer Rettung herbeieilende Fabrikherr hat. hlechet lebensgefährliche Verletzungen erhalten. In der Nacht zum 16. August ist in Mitteldprf bei Stollberg daS Gehöfte des GutSbes. MW«r total niedergebrannt. Außer allem Getreide, Futwp vorräthen und Mobiliar find 1 Fohlen, 7 Stück Rindvieh, 2 Ziegen und 10 Thaler Geld mit ver brannt. , Preußen. Das Meininger Regierungsblatt äußert: „Man darf jetzt mit Spannung einer Schwenkung der Haltung Oesterreichs in der Frage der Elbherzog« thümer entgegensehen. So lange dasselbe mit PreU» ßen vereint Krieg führte, konnte eS sich selbstveE- ftändlich auch in Fragen der Politik Nicht wohl von seinen Bundesgenossen trennen; nachdem Ätr jetzt der Gewinn deS Krieg- für Deutschland Mich außen gesichert ist, dürste wohl ein Wendepunkt in der österreichischen Politik eintreten, und eine Wiederannäherung Oesterreichs an die Mittelstaate«, um den Vorschritten Preußenö, z. B. bezüglich W Besetzung Rendsburgs, daS Gegengewicht zu halte», zu erwarten stehen. Eine Verschleppung de» Hut scheidung über die SuccejßonSsrage an» Hund« möchte den Intentionen Oesterreichs auch schwerlich entsprechen. Inzwischen verkündet die Kreuzzeitung, daß, wenn auch Preußen und Oesterreich ihre sonstigen separaten europäischen Beziehungen und Verbindungen ihrer Allianz nicht preiSgegebeq, poch beide jetzt den Weg praktisch kennen gelernt h-ttsu, aus welchem man die beiderseitigen Interesse, und Aufgaben durch Ausgleichung und Verbindung zu dominirenden zu erheben möge." Wer bisher in Preußen «in Verbrechen be gangen, aber nicht Lust hatte, dafür gestraft zu werden, der ging bekanntlich, wenn er nur irgend daS Reisegeld auszutreiden vermochte, nach England, um sich dort in stolzer Sicherheit zu wiegen und der preußischen Steckbrief« zu lachen. Zu solchen