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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 04.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189711040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18971104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18971104
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1897
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Monat
1897-11
- Tag 1897-11-04
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Monat
1897-11
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Jahr
1897
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Nissen gefunden werden könne, läßt sich in präziser Form jetzt unmöglich beantworten. Im Sinne dieser für unser Vater land so hochwichtigen Frage ist e« nahezu gleichgiltig, ob der Kamps um da» Su«glcich«provisorium in der nächsten Woche mit einem Siege oder einer Niederlage der Opposition endet. E» steht mehr auf dem Spiele, al» jene Entscheidung. Jede Klärung, die überhaupt eintreten kann, wird ein Opser erheischen, und man muß nur wünschen, daß diese» Opfer kein zu große«, zu schmerzliche» sein möge. Die Position de« Deutschthum« in Oesterreich kann und wird aber nicht da» Opfer sein, weil da» Deutschthum die vornehmste Stütze der inneren und internationalen Macht der Monarchie bildet. Die Präponderanz und gehässige Gegnerschaft der Widersacher und die Mißgriffe der deutschen Politiker selbst können vielleicht während einer kurzen Phase die Haltung diese» Dogma» beeinträchtigen. Die große und heilige Sache de« Deutschthum« wird aber nicht untergchen, solange sie nicht von ihren berusendstcn Hütern selbst aufgegeben werden wird. Und davon sind diese heute weiter entfernt, denn je zuvor. — Brünn. Der sich de» besten Wohlbefinden» er freuende Abgeordnete I)r. Lecher wurde am Sonntag in seinem Wohnsitz Brünn auf dem Bahnhof von der Gemeinde vertretung, Mitgliedern aller deutschen Vereine und einer rie sigen Menschenmenge erwartet und mit stürmischen Hoch- und Heilrusen begrüßt. Bürgermeister Ur. v. Wieser dankte Lecher für seine Parlamcnt»rede und überreichte ihm einen Kranz. Da der von den Studenten beabsichtigte Fackelzug verboten worden war, zog eine große Anzahl derselben unter »Heil"- Rufen vor da» Hau» de» Abgeordneten, welcher alsdann von einer Deputation beglückwünscht wurde. Hierauf zogen die Studenten, die »Wacht am Rhein" singend, vor da» Kaiser Joseph-Denkmal und versuchten dann wiederholt vor dem Hause de« jungtschechischen Abgeordneten StranSkh De monstrationen au»zuführen, wurden jedoch durch die Polizei zerstreut. — In Hall (Tirol) brachte die Bürgerschaft ohne Unterschied der Partei dem gewesenen Präsidenten de- Ab geordnetenhauses I)>. Kathrein, Bürgermeister jener Stadt, einen großartigen Fackelzug mit Serenade dar. Der Gefeierte sagte u. A., mit der Politik könne c» so nicht weiter gehen; Bedingung für die Wiederkehr geordneter Zustände sei eine aufrichtige Verständigung mit den Deutschen. — Spanien. Havana, l. Novbr. Bor seiner Ab reise nach Spanien stattete General Wchler dem Marschall Blanco einen Besuch ab und übergab ihm die Regierungs gewalt. Marschall Blanco richtete an die Kubaner eine Proklamation, in der e» heißt, die Regierung habe von gutem Willen und besten Hoffnungen erfüllt, ihn beauftragt, Reformen vorzunehmen und eine Selbstregicrung cinzusühren unter Aufrechterhaltung der Souveränetät Spanien». Er, Blanco, werde der Dolmetscher der Regierung sein, indem er eine Politik weitgehender Hochherzigkeit und de» Vergessen» befolgen werde. Er hoffe auf die Unterstützung aller Bürger; er werde alle diejenigen schützen, welche dem Gesetze gehorchen, aber die volle Strenge der Waffengewalt die Undankbaren und Widerspenstigen fühlen lassen, die die Schrecken de» Kriege» noch zu verlängern suchen sollten. Marschall Blanco richtete ebenso eine Proklamation an die Truppen. — Bei seiner Landung, wobei die Truppen Spalier bildeten, wurden enthusiastische Hochrufe auf Spanien, auf den König und auf da« spanische Cuba au»gebracht. Nach seiner Ankunst im Palai» empfing Marschall Blanco verschie dene Abordnungen, darunter eine Abordnung der Autonomisten, welche hervorhob, sie freue sich der Ankunft eine» so trefflichen Gouverneur» und hoffe. Dank der Autonomie werde die Morgenröthe de» Frieden» dem Kriege folgen. Marschall Blanco dankte für die patriotischen Worte und erklärte, er zähle besonder« auf die Unterstützung aller Freunde der Selbst verwaltung. Locale und sächsische Nachrichten. — Schönheide. Die Rcvierverwalterstcllc auf Schön- heider Revier ist dem zeitherigen Forstassessor auf Gering»- walder Revier, Hoffmann, unter Ernennung desselben zum Oberförster übertragen worden. — Dresden, 31. Oktober. Die Generaldirektivn der königl. sächsischen Staat»bahnen hat in der Angelegenheit der Fahrdienstsektion auf dem Altstädtcr Hauptbahnhi se eine eingehende Untersuchung eingcleilet und e» hat sich hier bei herau»gestellt, daß die betreffende Sektion nach einer allzu langen Dienstzeit thalsächlich übermüdet gewesen ist und daß sie die» in Worten zum Ausdruck gebracht hat. Eine eigent liche Dienstverweigerung hat feiten» der Schaffner nicht statt gefunden, wohl aber hat man bei dem Vorgesetzten thatsäch- lich Dienstübcreifer konstatirt, mit dem sich die Generaldirek tion nicht einverstanden erklärt. Die Affaire wird also ohne Nachthcil für da» Zug»personal verlaufen, und da die Angabe der Schaffner wegen der Ueberanstrengung nicht widerlegt werden konnte, so hofft man auch, daß der Dienstturnu» der Stationsbehörde in Dre»dcn-Altstadt eine Acndcrung erfährt. Im Publikum dürften diese Nachrichten jedenfalls mit Befried igung ausgesaßt werden. — Dresden, 2. Novbr. Uebcr die Verweigerung einer nicht planmäßigen Dienstleistung, wie eine solche aus dem Personenhauptbahnhose Dresden - Alfftadt vor sich gegangen ist, bringt da« »Dresdener Journal" eine amt liche Darstellung de» Falle». Nach den offiziösen Angaben hat die Presse sich mit diesem Vorfall beschäftigt, jedoch nicht allenthalben zutreffende Nachrichten gebracht. Der amtlich festgestellte Sachverhalt ist folgender: Am Abend de» 7. Ok tober hatte der Personenbahnhof DreSden-Altstadt Personal für einen Güterzug zu stellen, der Bodenbach kurz nach Mit ternacht verläßt und nach 6 Uhr früh in Dresden eintrifft. Dieser Zug verkehrt nur im Bedarfsfälle, er kann daher in den regelmäßigen Fahrplan nicht ausgenommen werden. Die Fahrdienslscktion, welche zu jenem Güterzuge kommandirt wurde, hat erklärt, sie sei wegen Uebermüdung nicht imstande, diesem Befehl nachzukommen. Die Sektion hatte am 30. Sep tember ihren letzten Ruhetag, in der Zeit vom l. bi» 5. Ok tober aber leichten Dienst und säst stet» ungestörte Nachtruhe. Sie war während dieser Tage im ganzen nur wenig über -1b Stunden unterweg» und von dieser Zeit entfielen ziemlich 20 Stunden auf Ruhepausen. Dabei ist allerding« wieder zu berücksichtigen, daß da» Fahrpersonal eine Stunde vor Beginn der Fahrt zur Stelle sein muß. Am 6. Oktober hatte die Kolonne zwei Güterzüge zwischen Dretden und Chemnitz mit einer fahrplanmäßigen Fahrzeit von ungefähr je 7 Stunden zu begleiten. Dazwischen lag jedoch eine Ruhe zeit von nahezu 6 Stunden. Die Rückkehr erfolgte gegen Mitternacht. Am folgenden Tage, den 7. Oktober, trat die Sektion erst Mittag« zu einer Dienstleistung von 7'/, Stun den, die Ruhepausen von zusammen etwa 2 Stunden einge rechnet, wieder an. Nach dem Dienstplan war sie alsdann bi« zum 8. Oktober '/, 10 Uhr Vormittag» wieder frei. Hätte sie dem ihr ertheilten Befehle gemäß sich nach Bodenbach begeben, um dort den erwähnten Güterzug nach Dretden zu begleiten, so wäre ihr immer noch eine Ruhepause von 7 Stunden verblieben. Der Kolonne ist also, wa» im Fahr dienst nicht immer zu vermeiden ist, eine anstrengende, keine«- H>eg« aber eine solche Dienstleistung auferlegt worden, die zu verrichten sie außer stände gewesen wäre. Ihre Weigerung war daher durchaus nicht zu entschuldigen, und wenn trotz dem gegen die behelligten Bediensteten Nachsicht geübt worden ist, so ist die» lediglich in der Erwägung geschehen, daß sie sich bisher im Allgemeinen gut geführt hatten u. sich offenbar nicht bewußt gewelen sind, welche schwere Verfehlung sie begingen. — Dresden. Da« konservative »Vaterland" schreibt: Wie allgemein bekannt, wird dem bevorstehenden Landtage eine Vorlage wegen Weitersührunz der vor zwanzig Jahren begonnenen Reform der direkten Steuern unterbreitet werden. Obschon von autoritativer Seite noch nicht» darüber bekannt gegeben worden ist, in welchem Umfange sich diese Reform bewegen wird, haben sich doch in dieser Hinsicht bereit» die verschiedenartigsten Gerüchte gebildet und in Versammlungen wie auch in der Presse Verbreitung gesunden. So durchlief z. B. vor einigen Tagen eine Notiz verschiedene Zeitungen, daß die Einsührung einer Vermögenssteuer geplant werde, durch welche Vermögen von mehr al» 30,000 Mark mit einer Steuer von 1 bi» 5 vom Tausend getroffen werden sollen. Auf Grund cingczogener Erkundigung an maßgeben der Stelle sind wir in der Lage, diese letztere Notiz al» eine reine Erfindung zu bezeichnen. Hieran möchten wir aber die eindringliche Mahnung knüpfen, den zur Zeit umlaufenden Gerüchten über die Grundlagen der von der Regierung ge planten Steuerreform keinerlei Glauben zu schenken. Uebcr die Grundlagen dieser Reform vermögen wir selbst gegen wärtig noch keinerlei Mittheilung zu machen, so viel aber wissen wir bestimmt, daß auch nach den Absichten der Re gierung für die nächsten beiden Jahre eine Aenderung in Bezug auf die bestehenden direkten Staat-stcuern nicht ein treten wird und also auch eine Steucrerhöhung in keiner Weise zu erwarten ist. — Schkeuditz, l. Novbr. Heute Abend in der sechsten Stunde cxplodirte plötzlich in der Lederfabrik von Ottomar Dinkler, in der etwa 60 Arbeiter beschäftigt sind, der auf dem Hof aufgestellte Extrakteur, ein maschineller Apparat, der bei der Lederfabrikation verwendet wird. Der dadurch erzeugte Luftdruck war so gewaltig, daß ein Theil der Fabrik mit in die Lust flog. Leider sind auch Menschen leben zu beklagen. Der Feuermann der Maschine und zwei Arbeiter wurden sofort getödtet und vier Arbeiter wurden heute Abend noch vermißt; vermuthlich sind auch sie der Katastrophe zum Opfer gefallen. Von der außerordentlichen Gewalt der Explosion legt der Umstand Zeugniß ab, daß Holzstücke und Theile de» Gebäude» weit von der Fabrik weggeschleudert wurden. Der Körper de« einen Getödteten war achtzig Meter weit auf da- Dach eine» Hause» geschleu dert worden, hier war er durchgebrochcn und auf den Boden gefallen, wo man ihn schrecklich verstümmelt wiederfand. Wie die Explosion entstanden ist, hat bisher nicht festgestclll wer den können, eine Untersuchung ist eingeleitet worden. — Zur Ergänzungen unserer Mittheilung über den neuen Spielplan der kgl. sächs. Landeslotterie sei noch mitgetheilt: Von der nächsten (133.) Lotterie an erhält da« Loo», auf das am letzten ZiehungStage der 5. Klasse der höchste Gewinn oder, dasern noch mehrere gleichhohe Ge winne auSstehen, der von diesen zuletzt gezogene Gewinn gefallen ist, zugleich eine Prämie von 200,000 Mark, mit hin im günstigsten Falle zusammen 760,000 Mark. Diese Prämie nun ist kein neuer Betrag, sondern die bisher al» Gewinn gezogenen 200,000 Mark sind an diese Stelle getreten. In Wegfall gekommen sind an größeren Gewinnen: 25,000 M. von der 1. Klasse, 15,000 - s - 2. s 0,000 - s . 2. l 5,000 - - 3. 15,000 - » - 4. 00,000 - s - 5. - (2 zu je 30,000), 120,000 - s - 5. - (8 zu je 15,000), 50,000 - - - 5. < (10 zu je 5,000), inSgcsammt 305,000 M. und mit selbigem Betrage sind 80,000 M. (sür 8 Gewinne zu je 10,000 M.) u. 225,000 M. (Mehrbetrag der auSzuzahlenden kleinen Gewinne), inSgesammt 305,000 M. verwendet worden. Die Erhöhung der au-zuzahienden kleinen Gewinne wurde längst Seiten der Spieler gewünscht. — Da« Preisausschreiben sür Künstler-Post- Karten mit Bildern au» dem Sachsenlande hat, wie die vielseitige Nachfrage nach den gedruckten Bedingungen de« Wettbewerbe« bei der Kanzlei de« Ministerium» de» Innern und da» Eintreffen von Entwürfen zeigt, in den be- theiligten Kreisen lebhafte« Interesse erregt. Die spätesten» am 1. Dezember 1897, Nachmittag» 2 Uhr bei der Kanzlei de» Ministerium« de« Innern einzureichenden Entwürfe müssen nach den gedruckten Bedingungen »die Gestalt der deutschen Postkarten haben, aber doppelt so groß sein." E» ist die Frage aufgetaucht, ob der Begriff »doppelt so groß" sich auf die Größe der Fläche oder auf die Länge der Seiten beziehe, mit anderen Worten ob die Entwürfe da« Format von 20 zu 13 em, also die doppelte Fläche der Reich«post- Karlen, oder da» Format von 28 zu 18^ cm, also die vier fache Fläche der Rcich«-Postkarten haben müßten. Beide« erscheint nach dem Wortlaute al» zulässig. Doch wird sich da« kleinere Format (20 zu 13 cm) sür viele Künstler schon deshalb mehr empfehlen, weil sie nicht gewohnt find, bei Durchbildung von Zeichnung und Colorit in größerem For mate di« Wirkung zu berechnen, welche die Wiedergabe ihre« Entwurf« auf einer viermal so kleinen Fläche machen wird. — Eilenburg, 1. Novbr. Gestern Abend '/,10 Uhr hat sich aus hiesigem Bahnhofe ein große» Eisenbahn unglück ereignet. Der Führer einer Lokomotive, die von Falkenberg nach Eilenburg Vorspanndienste geleistet hatte und wieder zurückfahren sollte, fuhr dem ausdrücklichen Befehle der Stotion»beamten und der betheiligten Weichensteller zu wider und obwohl die Signale, wie er selbst sagt, di« Fahrt verboten, auf den Einfahrt«weg de« au« Pretzsch kommenden Personenzuge« Nr. 406 und diesem in die Flanke. Hierdurch wurden 5 Wagen und die beiden Lokomotiven beschädigt und 2 Wagen wurden umgeworfen. Von den in dem Unglückszuge befindlichen Personen wurden sieben schwer verwundet; die Verletzungen bestehen in Schädel- und Beinbrüchen, sowie Kontusionen am Kopf und an den Händen; 23 Personen sind leicht verletzt worden. Nach den bi« heute Mittag vorliegen den Nachrichten war von den Schwerverletzten, die nach dem Eilenburger Krankcnhause gebracht wurden, keiner gestorben; bei einzelnen wird der Zustand al» hoffnung»lo» bezeichnet. Der schuldige Lokomotivführer ist bereit« zur Verantwortung gezogen worden. — Au» Thüringen, 30. Oktbr. Die »Greiz. Ztg." schreibt unter der Spitzmarke „Und da« im Herzen Deutsch land«!" Folgende«: »Die Ausgabe der Loose der Thü- ringisch-Anhaltischen Lotterie steht nun nahe bevor; die Loose unterscheiden sich in ihrem Au»Iehen von den Loosen anderer deutscher Klassen Lotterien dadurch, daß sic neben dem deutschen Text ihn auch auf der Rückseite in französischer, englischer und russischer Sprache wiedcrgeben. Diese Ein richtung ist gewiß darum getroffen worden, weil man aus die Spiellust der zahlreichen Ausländer spcculirt, die während der Sommermonate in Thüringen leben; ob sie aber noth- wendig war, darüber wird man wohl in ganz Thüringen mit un» der Meinung sein, daß die» absolut nicht der Fall ist." 1. Ziehung 5. Kkasse 132. Königl. Sächs. Landes-Lotteri«. Gezogen am 1. Novbr. 1897. 36,666 Mart aus Rr. 14685. 15,666 Mark auf Nr. 47811 81 lüg. 5000 Mark aus Nr. 32068. 3606 Mark aus Nr. 283 772» N6I6 I3S75 2II62 23673 23783 24424 33801 33881 34817 36218 38488 38683 37881 38848 44437 48468 63684 64I1I 66848 68311 68381 67838 67873 828II 84488 78431 72332 72888 73382 76376 82632 84883 86688 86844 88148 88836 88231 82426 82786 83218 83418 84386 88383. 188» Mark auf Nr. 3668 4828 8274 8446 8726 8886 13787 16882 21846 23863 23488 23688 27148 27184 33833 48874 43127 43282 46888 62776 56986 68761 68331 68887 61478 63186 63388 65117 65584 66876 68367 68795 78583 71875 72132 73513 75888 83838 86862 87471 88657 82467 82884 82876 86617 85732 88768. 588 Mar« aus Nr. 687 4136 4362 6663 8834 I885I 14826 16478 16745 18176 18333 18485 18813 27368 38478 32478 32582 37833 38884 38888 38748 42868 48283 62486 54816 66116 68783 58618 61818 61778 62336 62628 63663 63286 65676 66188 7I74I 73647 752II 77628 81817 84662 86661 86726 86336 82248 82871 84878 87266. »06 Mark aus Rr. 167 2227 2838 3878 3816 4686 4844 6358 6882 6961 7265 8243 8344 16692 16956 12667 12252 I3I5I I4I56 16895 17963 21563 21872 22289 22685 23642 23366 24666 24161 25697 25382 26774 27126 28666 32887 34686 36386 35488 36475 36722 36876 37671 38878 46737 46839 41333 41334 44166 44626 46186 46286 47268 48766 48823 66763 61624 62416 63112 53233 64675 66518 66552 57886 61364 61878 62788 62785 63146 63373 66978 66988 68876 68975 69882 76231 76292 76874 72858 73638 74668 74887 75187 75464 76714 77423 78648 78614 78167 79323 79548 86337 86725 86926 86971 81469 83114 83493 83639 83728 85151 86688 86122 86516 87364 88531 88675 96684 96461 86596 81368 96176 97471 982II 88416 89253. Leidenschaft und Lieve. (13. Fortsetzung.) Sie hatte nur zu bald bemerkt, daß Volkmann ein leb hafte» Interesse für Melitta empfand; während ihrer Krank heit war seine Zuneigung zu dem jungen Mädchen deutlich an den Tag getreten — wenn Melitta seine Frau wurde, dann war der Lindenhof gerettet. Mit eigensinniger Beharr lichkeit hielt die Räthin an ihrem Wunsch fest, der Linden hos mußte in der Wellcndorfschen Familie bleiben! Melitta selbst nahm die Aufmerksamkeiten Bolkmann» mit der ihr eigenen kindlichen Unbefangenheit entgegen; sie hatte keine Ahnung davon, wie innig und zärtlich sie der junge Mann liebte, der ihr in der schwersten Stunde ihre« Lebens entgegengetreten. Sie lauschte gern dem weichen, vollen Klang seiner Stimme, sie freut« sich, wenn er kam, sie wünschte ihn herbei, wenn er fern von ihr war, aber jene« berauschende, betäubende Gefühl, da» sie stet» in Cornaro» Gegenwart empfunden, halte sie nicht. Ost, wenn sic daran dachte, wie leidenschaft lich sie den jungen Künstler geliebt, sagte sic sich selbst mit Wchmulh und Trauer: da» Alle« ist in mir erstorben, so kann ich nicht mehr lieben, mein Herz ist kalt und starr ge worden. Von einer Wiederaufnahme der Studien Melitta« konnte für diese» Jahr keine Rede mehr sein. Sie war noch sehr schwach und mußte geschont werden. Sic selbst wünschte nicht mehr in die Residenz zurückzukehren, allein sic hatte nicht den Muth, diesen Wunsch gegen Onkel O«kar au»zu- sprechen, obschon der Onkel In letzter Zeit freundlicher und liebevoller zu ihr geworden war. Die wenigen sonnenhellen Tage, welche der Oktober bot, wurden benutzt, um die Rekonvaleszentin in» Freie zu führen. Melitta saß ost stundenlang in einem Lehnstuhl unter dem mächtigen Lindcnbaum, von dem der Lindcnhof seinen Namen hatte. Ein Buch in der Hand, in dem sie nicht la», blickte sie träumerisch in» Weite, horchend und lauschend, ob Bolkmann noch nicht käme, um mit ihr zu plaudern und ihr von den Fortschritten zu erzählen, die er unter Onkel O»kar» Leitung im Fache der Landwirthschaft machte. Er brachte ihr einen riesigen Strauß Feldblumen mit, den er für sie gepflückt, und während sie ihr Gesicht über die mit vieler Sorgfalt geordneten Blüthen neigte, sah er mit strahlenden Blicken auf da» junge Mädchen herab, dessen Wangen bereit« ein leise» Roth zu färben begann. Wenn sie dann dankbar lächelnd zu ihm ausblickte, ge schah e» wohl zuweilen, daß er ihre Hand ergriff, um st« mit warmem Drucke in der seinen sestzuhalten, bi» Melitta st« ihm erröthend entzog, um ihn zu fragen, wie er denn Zeit gefunden, bei seinen vielen Geschäften noch diese Unmasse Blumen zu sammeln. Diese Szene hatte sich oft vor den beobachtenden Blicken der Großmama abgespielt und immer hatte die alte Dame gehofft, heute werde e« zu einem entscheidenden Resultate kommen; aber ihr Wunsch war bisher noch unerfüllt ge blieben. Die Fenster de» von der Räthin bewohnten Zimmer« gingen in den Garten hinau». Der Lindenbaum, unter wel chem Melitta saß, befand sich auf einem freien Platze de« Garten«, man sonnte daher vom Fenster genau beobachten, wa» unter dem Baume vorging. Die Räthin verließ daher nie da» Fenster, sobald sie Volkman könnte ii da» woll glaubte 1 chen zu schlossen, An Spazierg ging sic einer St: Promena Stuhle, kommen Die erst späte die Wied« daher, ir sich frage Vorsehun Die eine Int: Liebling« Alter nm ter zu äi Sie Wege« n geschlagen Volkmam Geri nieder, d lauschte, den Blick auch «ich da» war „Me in crregti zu geben schwebte 1 Lippen ur Aufreguw schädlich 1 genug, ur wollen S versuchen, werden?" »Hei »O, mich Hug lieben kön Eine wa« würt lich brach .Ich der Gnad solchen Ui ohne den Berechnur .Ich — Ihre L duldig wa nung, dat Lippen zu Die Mädchen», dann mit »Lieb »Sie Eine mann« S: sehr bleich Ton: .Föhi schöpft aui .Nei, nicht» al» gekommen »Sie mir keine .Jch> Melitta — allein." Die» Vollmann« rasch sie ko Melill »Meli Da» die großen, »Grof troffen. »Ich »Unbesonne zögern, »Jc »Ich > .Du > daß wir «o .Bon »Der Bolkmann," kauf geschlos zurückverlan auSgestoßcn. »Da« »Nicht abweisest, u die Wohlth« »Ich b mit bebende: mir — ich k sie brach in Die H< Melitta« E Künstler noi Melitta davon?" »Ich « verschwiegen
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