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Beilage zu Nr.119 des „Amts- und AnzeiaeblatteS". Eibenstock, den 9. Oktober 1897. Leidenschaft und Liebe. Roman von C. Bel mar. (2. Fortsetzung.) Da« junge Mädchen warf einen verstohlenen Blick zu Konrad hinüber. »Wie schön wäre da«/ sagte die RLlhin lebhaft. »So angenehme Nachbarschaft würden wir nicht so bald wieder bekommen. Wollen Sie nicht ein Lied singen, Fräulein Minna? Sie haben eine so schöne Stimme." Minna erhob sich etwa« zögernd. »Wenn der Herr Professor die Güte haben wollte, mich zu begleiten?" »Ich bin kein sonderlich guter Spieler," sagte Kon rad, dem jungen Mädchen zu dem Klavier folgend, »ich muß an ihre 'Nachsicht opellircn." Minna gab keine Antwort; sie blätterte eine Weile in ihren Mustkheften, dann reichte sie ihm ein Blatt. »Kennen Sie die«?" fragte sie leise. E« war »Gretchen« Lied am Spinnrad". Ein leichter Zug von Ironie lagerte sich um den Mund de» jungen Manne«. »Ich kenne da« Lied," versetzte er. Minna begann zu singen. Sie besaß eine schöne, klang volle Stimme, und einen guten Vortrag, dennoch fühlte man unwillkürlich, daß die Sängerin nicht au« voller Seele sang; Minna konnte leidenschaftlich werden, da« wahre, echte Gefühl eine« warmen Frauenherzen« besaß sic nicht. Die Räthin erschöpfte sich in Lobeserhebungen, Konrad sagte einige aner kennende Worte über Minna« Stimme und bat noch um ein zweite» Lied, aber Minna lehnte e» ab. »Ein andermal," sagte sie, »ich bin heute nicht recht di»ponirt." Frau Wellendorf lehnte ihren Kopf zurück und schloß leicht die Augen. »Pardon," sagte sie, sich wieder emporrichtend, »ich fühle mich ein wenig ermüdet, die Fahrt hat mich etwa« angestrengt, die starke Frühling»luft greift immer meine Nerven an." Minna eilte sofort an ihre Seite. »Legen Sie sich durchau« keinen Zwang aus, meine beste Frau Räthin," bat sie zärtlich, »wenn Sie ein wenig schlummern wollen, der Herr Professor und ich, wir werden mäuschenstill sein." »Nicht doch, nicht doch, da» wäre zu viel verlangt; Machen Sie mit Konrad eine Promenade in den Park, ich bedarf nur für ein halbe« Stündchen der Ruhe." Konrad biß sich in die Lippen; die Großmama verstand e« vortrefflich, ihn in die Enge zu treiben. Die beiden jungen Leute gingen in den Park. Minna hatte ein Spitzentuch malerisch um ihren schönen Kops geschlungen, in der Hand trug sie einen Sonnenschirm, am Arm hatte sie ein zierliche« Körbchen hängen. »Wir wollen Veilchen suchen," sagte sie. Konrad empfand ein eigenthümlich beklemmende» Gefühl. Er sah sich machtlos dem Netze von Intrigen gegenüber, da« die Großmama mit emsiger Hand um ihn herum spann. Er kannte die alte Frau zu gut; sie war im Stande, e» bi» dahin zu bringen, daß e» ihm die Ehre gebot, um Minna» Hand anzuhalten. Wenn er nicht diesem Spiele beizeiten Einhalt that, so war e» um seine Freiheit geschehen, ehe er e» selbst noch wußte, wie er um dieselbe gekommen. Er hielt sich für viel zu gut, um der Gatte eine» Mädchen» zu werden, da» da glaubte, mit seinem Gelbe könne e» sich leicht den Mann er kaufen, der ihm gerade zu Gesicht stand. Minna» Schönheit hatte ihn wohl, al« er sie zum ersten Male sah, frappirt, eine wärmere Empfindung hatte er nie für sie gefühlt. Er war im Ganzen kein besonderer Damensreund; die kleine Melitta war ihm die liebste von allen. Bei dem frischen, fröhlichen Kinde fand er noch reine, unverfälschte Natur, ohne Nebenabsicht und ohne Berechnung; Melitta gab sich so wie sie war, mit allen ihren Fehlern, ohne etwa» zu beschönigen oder sich bester machen zu wollen. Konrad hatte für Melitta stet» eine Art von väterlicher Zärtlichkeit empfunden, hatte doch seine gute Mutter ihn und da» arme, verwaiste Kind mit gleicher Liebe umsangen, gepflegt und gehütet; seine gute Mutters Wie wenig glichen ihr die Frauen, die er bisher kennen gelernt hatte, o möchte ihr doch Melitta eine» Tage» ähnlich werden! »So schweigsam, Herr Professor?" unterbrach Minna» Stimme seinen Gcdankengang. Konrad blickte auf. »Verzeihen Sie, mein Fräulein, ich bin ein schlechter Gesellschafter; ich habe mich so in meine Studien vertieft, daß ich nicht« Andere« denke und träume, — ich bin ein förmlicher Bücherwurm geworden." Minna nahm eine reizende Ichmollmienc an. »An einem so schönen Frühlingstage an Bücher zu den ken ist förmlich Sünde; kommen Sic rascher, dort auf dem Rasenplätze finden wir Veilchen in Massen." Sie legte ihre kleine Hand auf feinen Arm und zog ihn mit sich fort. »So, da find wir!" sagte sie, Sonnenschirm u. Körbchen aus den Rasen werfend. — »Sehen Sie, alle» ist ja förmlich übersäet von Veilchen." Sie bückte sich und pflückte rasch einige der duftenden Blümchen. »Ich will sie Ihnen in» Knopfloch stecken," sagte sie. Sie trat näher an ihn heran, sodaß ihr warmer Athem seine Wangen streifte — Konrad fühlte, wie ihm da» Blut zu Gesicht stieg. Et giebt Momente im Leben, die den ruhigsten Mann um seine Besonnenheit bringen können. Konrad fühlte, wie gefahrvoll dieser Augenblick für ihn war: wenn er sich von dem Zauber dieser Minute beherrschen ließ, wenn er dem Verlangen nachgab, da» reizende Wesen vor sich in seine Arme zu schließen, so konnte er vielleicht diesen einzigen unbedachten Moment mit der Ruhe seine« ganzen Leben« büßen. Nein, nein, da« wäre doch zu Iheuer bejahlt! Leise, fast unmerklich trat er einen Schritt zurück, um au« der gefährlichen Nähe zu kommen. »Sie sind sehr gütig," sagt« er mit möglichst fester Stimme, »diese Blumen sollen mir ein werthe« Andenken an König«egg sein, denn morgen reis» ich nach der Hauptstadt." »Sie wollen un» verlassen, jetzt schon?" Ein jähe« Er schrecken lag in dem Ton ihrer Stimme. »Ich muß, die Pflicht ruft mich." »Nein, o nein, Sie müssen nicht, da» kann nicht sein! Sie dürfen un» nicht so schnell verlassen, ich ich leide o Konrad!" Eine leidenschaftliche Erregung hatte sich de» schönen Mädchen« bemächtigt; um den feinen Mund zuckte e» schmerz lich und die blauen Augen füllten sich mit Thränen. Nun konnte Konrad keine Frau weinen sehen. Thränen stimmten ihn weich und brachten ihn in die nachgiebigste Stimmung — die kleine Melitta hatte schon ost durch ihre Thränen seine festesten Vorsätze zu Nichte gemacht und hier mischte sich ein klein wenig die männliche Eitelkeit in« Spiel — wenn Minna ihn wirklich liebte, wenn sie doch nicht die be rechnende Kokette war, für welche man sie bisher gehalten ? War e« denn recht, sich so schroff abweisend gegen sie zu benehmen? Konnte er ihr nicht in milden, sanften Worten sagen, daß er überhaupt nicht daran dachte, jemals um ein Mädchen zu freien, am allerwenigsten aber um ein reiche», welchem gegenüber er sich gewissermaßen in einer sehr abhängigen Stellung fühlen mußte? Mit Blitzesschnelle durchflogen alle diese Gedanken sein Hirn, während er auf die weinende Minna sah, die in ihren Thränen und in ihrer Erregung doppelt schön vor ihm stand. »Minna," sagte er weich, ihre Hände erfassend, »ich habe nie daran gedacht, daß mein Gehen Ihnen Leid verursachen würde — ich bin ein Mann, der nicht» al« seine Kenntnisse besitzt, Sie sind ein reiche», schöne» Mädchen, da» dereinst eine glänzende Stellung cinnehmen wird. Ich habe mich der Wissenschaft so vollständig hingegebcn, sodaß mein Herz für die Liebe tobt und kalt geworden ist — ein weibliches Wesen würde an meiner Seite nur unglücklich werden, denn ich könnte niemals so hingebend lieben, wie jede Frau geliebt zu werden wünscht und ich bin zu ehrlich, um eine so schwere Gewissen-schuld auf mich laden zu wollen — die Wissenschaft ist eine strenge Herrin, die keine andere Macht neben sich duldet, ihr hab ich mich ergeben mit Leib und Seele und ihr will ich treu bleiben mein ganze» Leben hindurch." Minna entriß ihm heftig ihre Hände. »Nein, o nein, Sie sprechen nicht die Wahrheit!" rief sie schluchzend; »ein andere» Bild lebt in Ihrem Herzen, Sie lieben eine Andere." »Ich schwöre Ihnen, daß dem nicht so ist. Keine Frau kann sich rühmen, auch nur jemals da» Wort Liebe von meinen Lippen vernommen zu haben, mein Herz ist vollstän dig frei." »Nun denn, so versuchen Sie e», mich zu lieben," sagte da» Mädchen leidenschaftlich — »ich will warten, geduldig warten —" »Minna!" ries Konrad unwillkürlich. Der Ton seiner Stimme hatte einen verwundert fragenden Klang. War e» möglich, daß ein Mädchen so um Liebe flehen konnte, sie, die ihr Herz al» Geschenk weggeben, aber nie selbst anbieten sollte! Hatte diese Gabe dann noch überhaupt Werth für einen Mann? Minna sah den vorwurf»vollen Blick, der aus ihr ruhte und eine heiße Rölhe stieg ihr in» Gesicht. »Sic verdammen mich, weil ich Sic um Ihre Liebe bat," sagte sic bitter. »Nun ja, ich gestehe e«, mein Betragen ist der sonstigen Art entgegen — Sie meinen, nur der Mann habe da» Recht, sein Herz anzubietcn und um Gegenliebe zu flehen, da« Mädchen müsse warten, bi» es gewählt werde. Andere mögen Ihun, wa» ihnen beliebt, ich handle nach meiner Weise. Ich bin ein verwöhnte» Geschöpf, mir ist noch nie ein Wunsch versagt geblieben, warum soll ich jetzt, da c» sich um mein Glück handelt, schweigend resigniren; nein, ich will darum kämpfen und c» mir erringen! Ich bringe Ihnen ein Herz voll heißer Zärtlichkeit entgegen. Warum soll ich schwei gen und dulden, bis e» zu spät geworden ist, warum soll ich c» nicht versuchen, in Ihrem Herzen für mich dieselben Ge fühle rege zu machen? Ich will nicht und ich kann nicht! Konrad, noch einmal: wollen Sic c» versuchen, mich zu lieben?" Er sah sie starr an; au» dem schönen Gesichte de« Mäd chen» sprachen Eigensinn, Trotz und Leidenschaft eine wilde Sprache. Er suchte vergeben» in den erregten Zügen de» Pfädchen« nach der Spur eine« liefern edleren Gefühl»; sie liebte ihn, aber sic liebte ihn nicht mit jener wahren reinen Liebe, welche die einzige Bürgschaft für deren Fortdauer bildet, sie liebte ihn wie eben ein eigenwillige« Kind ein lang begehrte« Spiel zeug liebt und wenn e» dasselbe endlich erlangt hat, e« nach kurzer Zeit kalt und gleichgültig in die nächste Ecke wirst, um sich bald ein andere« zu suchen, da» den Reiz der Neu heit an sich trägt. Mehr Werth hatte er für Minna nicht; in wenigen Tagen schon vergaß sic wahrscheinlich ihre Laune, an gebroche nem Herzen würde sic gewiß nicht sterben. »Wollen Sic versuchen, mich zu lieben?" wiederholte Minna ungeduldig. »Ich bin zu ehrlich, um zu heucheln! Wie sollte ich Hoffnungen in Ihnen rege machen, welche ich nie erfüllen kann!" entgegnete er ruhig und langsam. »Sie täuschen sich selbst über Ihre Gefühle; nur zu bald würden Sie einsehen, daß Ihre Liebe zu mir mehr in Ihrer Einbildung al« in Ihrem Herzen Platz genommen hatte." »Ist da» Ihr letzte» Wort?" unterbrach ihn Minna. ,E« ist meine feste Ueberzeugung." »Nun also, dann sind wir miteinander fertig! Vergessen Sie, wa» ich gesprochen, ich werde Sie nie mehr mit meinen Geständnissen behelligen." Sie trat zurück und gab ihm so den Weg frei. Konrad blieb aber zögernd stehen. »Sie wollen hier bleiben?" »Ich werde Ihnen folgen, gehen Sie voran." Sie warf hochmüihta den Kops in den Nacken, indem sie ihm fest in» Gesicht sah. »Sie sehen, ich bin ruhig," fuhr sie in eiskaltem Ton fort, »fürchten Sie nicht»! Ich werde nicht an unglück licher Liebe sterben." »Ich füge mich Ihrem Wunsche," war Konrad» Ant wort. Er zog mit einer leichten Verneigung seinen Hut und ging langsam voran. Minna wandte sich ab und eilte weiter; al« eine Wend ung de» Wege» sie seinen Blicken entzog, blieb sie stehen und preßte die Hände krampfhaft ineinander. »Er verschmäht mich," rief sie wild, »er — ein Bettler gegen mich — und ich, die ihn reich und glücklich machen wollte, ich bin ab gewiesen worden gleich einer elenden Magd — o, — o, aber ich werde mich rächen! So sehr ich ihn geliebt, so sehr Haffe ich ihn jetzt. Er soll e« dereinst bitter bereuen, nieine Liebe zurückgewiesen zu haben." Wenige Minuten später hatte Minna den langsam Voranschrcitcnden eingeholt. Gleichgültige Worte wechselnd, gingen Beide dem Schlöffe zu; die Räihin empfing sic mit heiterm Lächeln. Herr Hcllbronn war unterdessen angekommcn und leistete. ihr Gesellschaft; sie hatte sich, wie sie versicherte, vortresflich amüsirt. »Wir wollten Veilchen suchen," sagte Minna lachend, „aber wir sind vor Plaudern nicht dazu gekommen. Der Herr Professor versteht e« so hübsch, von seinen Reisen zu erzählen." Frau Wellendorf warf ihrem Neffen einen dankbaren Blick zu; sie ahnte nicht, wie sehr dieser ihren Wünschen ent gegen gehandelt hatte. Minna trug eine etwa» erzwungene Heiterkeit zur Schau, auch Konrad bemühte sich nach Kräften, ein muntere» Ge spräch in Gang zu bringen, allein e» gelang Beiden schlecht; der Nachhall der verlebten Stunden zitterte noch zu lebhaft in ihren Seelen nach, um sie für die Außenwelt ruhig und unbefangen erscheinen zu lassen. Beide athmeten erleichtert auf, al» die Großmama an die Heimfahrt mahnte; endlich nahm da» Komödienspicl ein Ende! Auf dem Rückwege blieb Konrad schweigsam und ver schlossen, so sehr e» auch die Großmama nicht an Anspielungen und Anfragen fehlen ließ, er wollte die reizbare Frau heute nicht mehr ausregen, sie sollte nur zu bald da» Resultat seine» Alleinsein« mit Minna erfahren. Am andern Morgen halte Konrad eine lange Unterred ung mit Onkel O»kar; am Nachmittage machte er mit Melitta den versprochenen Ausflug. Als sie de» Abend» einkehrten, faßte der junge Mann die Hand de» Mädchen» und sah lange in da» rosige Kindergesicht, da» ihm gleich einer noch fest verschlossenen Rosenknospc entgegen lächelte. »Melitta," sagte er bewegt, »vergiß die Lehren meiner guten Mutter nie! Sei brav und liebe Onkel O»kar; er hat c» um Dich ver dient." Da» Kind sah ihn verwundert an. „Wie Du nur sprichst! Man sollte meinen, Du hättest die Absicht, weit wcgzureisen, und doch haben wir noch Wochen bi« dahin, wo Du nach der Hauptstadt ziehst." Konrad ließ ihre Hand lo» u. wandle sich schweigend ab. Am Montag Morgen gab'» im Lindenhofe eine Ueber- raschung; Onkel O»kar war mit Konrad schon bei Tages anbruch weggefahren, ohne der Großmama davon Mitthcilung zu machen. Frau Wellendorf befand sich deshalb in schlech tester Laune; sic nannte ein solche» Betragen Geringschätzung und Mangel an Achtung und ließ ihren Unmulh an Melitta au«, die über diese geheime Reise ebenso erstaunt war, al» die Großmama." Der Tag verging in gewohnter Weise; Melitta nahm ihre Lektionen, ging in den Garten, übte ihre Musikstücke, sah mit Frau Braun ein wenig in der Wirthschast nach, ließ sich von Großmama auSzanken, ohne sich darüber eben viel Kummer zu machen, und sah schließlich, al« die« Alle» geschehen war, mit Ungeduld der Rückkunft von Onkel O»kar und Konrad entgegen, denn im Ganzen war e» doch »ein sehr langweiliger Tag" gewesen! Am Abend kam Onkel O»kar allein zurück. »Wo ist Konrad?" rief Melitta bestürz«, al» sie den Oheim in da» gemeinschaftliche Wohnzimmer treten sah, in welchem sic sich mit Großmama und Frau Braun befand. „Er läßt Dich vielmal» grüßen; dringende Angelegen heiten riefen ihn in die Hauptstadt." »Er kommt nicht mehr zurück?" fragte Großmama- Stimme scharf dazwischen. »Nein. Dürfte ich Dich um eine Unterredung bitten?" sagte der Sohn kalt, sich der alten Dame nähernd, um ihr seinen Arm zu bieten. »Dein Zimmer ist der geeignetste Ort für eine solche," setzte er noch aus ihren srag-nvcn Blick hinzu. Die Räihin erhob sich mit zornblitzenden Augen. „E« scheinen selisame Dinge vorzugchen," sagte sie mit schlecht verhehltem Aerger; »ich bin hier nicht» mehr, al» eine willenlose Maschine, die sich Jedermann» Willen fügen muß." Oikar gab keine Antwort; er legte den Arm seiner Mutter in seinen, um sie in ihr Zimmer zu führen. »Trösten Sie die Kleine," sagte er im Hinau»gehen z» Frau Braun, auf die leise schluchzende Melitta deutend. »Nun, wa« bedeutet die» Alle«," fragte die Räthin heftig, al» sic sich mit ihrem Sohn allein befand, ich hoff», Du wirst mir die Aufklärung über ein so seltsame» Betragen nicht vormthalten wollen." »Gewiß nicht; de«halb habe ich Dich um eine Unter redung gebeten." (Fortsetzung folgt.) 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