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di« Verhandlungen durch die Brust hindurch ging — Am 13 Juni badeten sich 4 Zöglinge eines Instituts in Eisenach, zwei davon waren Zwillings« drüver. Die 4 Knaben springen vom User in die Hörsel, die beiden AwillingSbrüder ertranken und wurden fest umschlungen an ihre« 15. Geburtstage zur Stund« ihrer Geburt tobt aus dem Wasser ge zogen. Die Beerdigung Wardeine sehr feierliche bei großer Behelligung. —. . Reue ste Nachrichten. Stuttgart, 20. Juni. Eine zahlreiche Ver sammlung von Handels- und Gewerdtreibenden be schloß fast einstimmig die Bitte an die StaatSre- gierung zu richten, durch Annahme deS französischen Handelsvertrags vaS Verbleiben WürtemdrrgS im englischen Blatte sollen die neutralen Mäetz^ De Schlichtung der Streitigkeiten eine« neutraL» Schie-Srichter übertragen wollen. Preußen sol^ i« derselben Sitzung einen sechSmonattichrn Waffen stillstand vorgrschlagkn Haden. Bezügliche ber Fest stellung der Grenzlinie in Schleswig gab Preußen di« ausdrückliche Eiklärung ab, daß «S »er Be fragung der Bevölkerung zukimme. -i^ureich.Aill nur die legalen Vertreter deS Volkes befragt wissen. Der BunveSbevpllmächtigte Hr. v. Beust hielt aber seine früher abgegebene Erklärung aufrecht. (Wb- ftimmung der Bevölkerung). — Im Ganzen noch immer die alte Ung wißheit. — Am 18. Juni ist in Kopenhagen infolge der Ankunst deS Baron Plessen, deS.dänischen Gesandten in St. Petersburg, eine neue sekr bedenkliche Mi» nisterkrisiS ausgebrochrn, Veranlassung soll eine principielle Meinungsverschiedenheit zwischen de» Könige und seinen verantwortlichen Rathgebern sein. Vermischtes. — In Tripolis hat am 30. Mai eine furcht bare Pulvcrerplofion stattgefunden, wobei 317 Menschen (300 Eingeborene, 12 Malteser und 5 Juden umkamen. Die Erplofion erschüttert« all« Häuser in ihren Grundfesten und eine groß« Menge derselben wurde gänzlich zerstört. — In Moskau ist die größte Tuchfabrik der Herren Roffow abgebrannt. Dieselbe prodpcirte jährlich 1,200,000 Archinen (1 Arfchine rä. EL sächsisch) Tuch und beschäftigte 1500 Arbeiter. 4wr Schaden ist vorläufig auf 700,000 Sllberrudrt Un geschlagen. — In Heidelberg ereignet« sich am 13 Juni ein trauriger Fall; Student L., Mitglied deS Schwaben-CorpS, brachte sich einen töbtllcheN einem Polen zu genügen- wonach derjenige, den voll ist der »egirruug rreu »nirrgeven u seine WäMu nöthigrnfaM sM,aeg«»^l tauchende Insurgenten. (Di«! Güter 'M die Privalcaffeu.leer »ich früher reicheLM wssffe« .«« 18. d buchstäblich oft um Nahrung und Kleidung kämpfen. derTheMbmer soll r Unter eine» der letzte» Transport« bepörtirter de- sein. Du- Neutrgleg schlugen fand sich auch der allgemein geachtet« Ptoseffor Weg der BermUelüng vor. mrdtc. Dibrck, welch«? bei der Untersuchung- d«m ügten der KriMhzenden HMn M VorjchlMM Oberst Tucholkim eine Örfeige gab, weil dieser ihm Berichterstaittrng an ihre Regierungen in'S Gesicht spie. und werden in nächster Sitzung den In England und Frankreich glaubt man an ihr« Erklärungen darüber adgtden. Nach eil ein Scheitern der Londoner Conferenz. Für diesen Fall hatte England Frankreich vorgesLlagen, eine englisch-französische Kriegsflotte in das Baltische Meer zu schicken und den WiederauSbrüch deS Krieges zwischen Deutschland und Dänemark zu verhindern. Frankreich lehnte diesen Deutschland feindlichen Vorschlag ab. Ein oificies^r Artikel deS „Constituiionel" fügt erläuternd hinzu, „kür Frank reich sei keine der Rothwendigkeiten vorhanden, welche bei dem Scheitern der Conferenz England zur Tbeilnahme. an dem Kriege zwingen könnten." Ein allgemeiner Krieg werde so vermieden. Der Kaiser Napoleon mußte dieser Tage in Fontainebleau ein unfreiwilliges Fußbad nehmen; er ging in Schwimmschuden auf dem Wasser und da an einem derselben der Apparat nicht recht klappte, fiel er tiefer als gewünscht hinein, aber ohne Gefahr. — An Christian IX. hat er geschrieben, daß er sich unmöglich mit Deutschland in einen Krieg einlaffen Werde; das überlasse er England, welches ihm viel besser mit seiner Flotte helfen könne. Er bleibt doch, wenn nicht Alles trügt, ein ganz besonnener, Deutschland freundlicher Mann. Auö Italien lauten di« Nachrichten sehr schlimm; nichts als Unzuiri'denheit mit der Regierung, nicktS als Räuberbanden und Mord. Seit etwa zwei Wochen hat sich Vie politische Lage im Neapolita nischen für die Regierung in einer Weise verschlim mert, weiche die ernste Frage veranlaßt, wie und wann jene grauenvollen Zustände enden werden. Abgesehen von den massenhaften politischen Ver haftungen, welche in jüngster Zrit in der Stadt Neapel, wie in den Provinzen vorgenommen wur den — den fortwährenden Gerüchten von Bour- boniftenverschwörungen und der täglich feindseligen , , , Stimmung des Landvolkes, ist auch der sogenannte . uPtstole»sch«ü.dei>-'A«»..ri»kr ^HÄÜ-btzüdredrm- Ht »Brigantaggio" mit erneuerter Heftigkeit aufgetreten, , , ' , ' ' welcher trotz aller Erschießungen.And barbarischen do» LooS traf^ sich. selbK Maßregeln von Seiten der piemontesischen Truppen war. Wie man hört, ist wenig Hoffnung vorhan- an der wirklichen Bezwingung diese» blutigen den, ibn am Leden zu erhalten, da di« Kugel GuerrillakampfeS zweifeln läßt. durch die Brust hindurch ging