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eia« größere RerognoScirpng. vomimpt.^ S» avan- cirenvataillonr deS t^ÄdSL JnstMBereaiHealS E Begleitung titter BaNetje. Rothweudtz wSd diese Action einmal durch dl« in der Alft»« Föhrde sich fortgesetzt »eigenem dänischen Kreujer, dann aber auch dadurch, daß sich dänisch« Truppen an der Küste, man sag« bei Dallrgaard, gezeigt haben. Die Spionage ist immer noch im besten Gange; ein österreichischer Offizier lieferte am 29. Februar dm Bürgermeister von HaderSleben, EtatSrmh Hammerich, als der Spionage dringend verdächtig, in FlrnSburg ab. ES ist der Bater deS weiland PolizeimeisterS von Flensburg. Derselbe Offizier erzählte, daß das Überschreiten der jütischen Grenze auf einem Mißverständnisse beruht habe. Die Truppen find zurückgekrhrt und haben einen dichten Grenzrordon gezogen. Auch daS große Haupt quartier ist wieder nach Sippenrad« verlegt worden. Neueste Nachrichten. Dresden, 25. Februar. Das heut Abend auSgegebene „Dr. I." bestätigt die Einstimmigkeit der Würzburger Conferenzbeschlüsse, bezeichnet die ZeitungSangaben von einem weitgehenden Pläne deS badischen Ministers v. Roggenbach als Erfin dung und versichert, die Würzburger Regierungen gingen bei ihren erfolgten Beschlüssen von der An sicht auö: Alles zu vermeiden, was die Kriegs action der Großmächte in Schleswig beeinträchtigen könne, dagegen in der Rechtsfrage ihre Ansicht un verrückt festzuhalten und mit allen bundesmäßigen Mitteln zur Geltung zu bringen. Wien, 24. Februar. Die „General-Correspon- denz auS. Oesterreich" bestätigt die Annahme deS britischen Conferenz-BorschlageS Seitens Oesterreichs und Preußens im Pkinripe, constatirt die Bereit willigkeit dieser Mächte zur Anbahnung einer fried lichen Lösung im Sinne der von ihnen vertretenen Forderungen deS RechlS, und bemerkt schließlich: ES werde nun zunächst, abgesehen von der dem deut schen Bunde zu wahrenden Stimme bei den Ver handlungen, darauf ankommen, ob Dänemark diese Gesinnung «heilt. Bischofswerda, 23. Februar. Ein Doppel fest seltener Art feierte am 21. di^M. der hiesige Bürger und Tuchmacher Herr Friedrich Traugott Militzer, indem derselbe an diesem Tage nicht nur sein goldenes^HochzeitS-Jubiläum mit feiner Ehe gattin, der Johanne Eleonore geb. Gnauck, sondern zugleich auch mit diesem Tage sein 59jährigeS Srbeiicr-Jubiläum in ter Herrmann'schen Fabrik aü- hirr festlich beging. Den langen Zeitraum von 50 Jahren war derselbe in jenem Hause und zwar schon bei dem Vater deS jetzigen Besitzers unaus gesetzt mit Liebe und Treue thätig gewesen. Zu nächst arbeitete er als Weber und seit dem Jahre 1828, also seit 36 Jahren, als Schreiber im Comptoir der genannten Fabrik, wo er heute noch frisch und munter zur Zufriedenheit seines Princi« palS, der ihn auch an diesem Tage ehrenvoll be schenkte, sungirt. Wünschen wir dem braven Manne IM her-durch seine überaqS enHzr«Md«n,iWkM zügkichen musikalischen Aufführungen, -diel' sstff h Winterhalbjahr jeden Mona« wiederholen, schqn »st fach den zahlreichen Mitgliedern äuß^K ang»«bi! Abende bereitet hatte, gewährte gestern AhendV- malS im Saale deS .Gasthauses zur Md Sonne" einen höchst seltenen und äußerst MpM« musikalischen Genuß durch die A«fftihjMz'stre.ß lade von Gave, .Erlkönigs Tochter", d« deA nannten Vereine und vorzüglich dessen Director, Herrn Organist Zeiler, nur zur Ehre gereichst diese schwierige Compofilion mir solcher KuüstsÄ- tigkeit vorgelragen wurde, daß wir unS nur fre" können, einen so strebsamen Verein in unserer MW zu haben. Die Partie deS „Oluf", welche der hier rühmlichst bekannte Herr Hartmann auS Bautzen gütigst übernahm, sang derselbe mit wirklich kunstvoller Fertigkeit und Vollendung. Ebenso erfreute der mermustkuS Hr. Hoffmann aus Dresden durch siHr herrliches Cellospiel die Zuhörer auf das Angenehmst^, sowie auch Herr Fabrikant P. Großmann von hier in seinem Vortrag auf dem Pianoforte mit. Oke chesterbegleitung sich als ein äußerst fertiger Und sehr gediegener Clavierspieier zeigte, und dieser Abend - daher für alle Zuhörer ein Genuß der seltensten Art war, wofür wir diesem Vereine zu großen Danke verpstichtet find. Vermischtes. — Kaiser Napoleon ging neulich im Boulogner- Wäldchen am Teich spazieren. Der Ball eines spielenden Knaben rollte dicht an den Kaiser Hera» und wäre in das Wasser gefallen, wenn dieser ihn nicht mit dem Stocke aufgehalten hätte. Der kleine Eigenthümer des Balles, ein rosenwaugiger, blonder Knabe in höchst eleganter Tracht, kam herdeige« sprungen und nahm sichtlich erfreut sein Spielzeug auS den Händen deS ihm unbekannten Herrn entgegen. Kennst du mich? fragte der Kaiser, indem er dem Kinde einen Kuß gab. — Nein. — Nun, so sage deinem Vater, der Kaiser habe deinen Ball am Wasser ausgehalten und dir obendrein einen Kuß gegeben. — DaS werbe ich Papa nicht sagen. — Warum nicht? — Papa würde mich schelten, daß ich die Bekanntschaft drS Kaisers gewacht. Er schimpft de» ganzen Tag auf ihn und hat ihn gar Mehr lieb. — Der Kaiser lächelte und der Adjutant fragte weitere WaS macht denn Vein Papa, mein Kleiner? — ganz stolz erwiderte daS Kind: Papa macht gar nicht»; . ., er ist Senator! — Mit gutmüthigem Lächeln sagte hierauf der Kaiser zu seinem Begleiter: Genug jetzt und gehen wir weiter. Sie wissen, in Frankreich ist dir Nachforschung nach rer Vater schaft untersagt. — Etwa» fast Unerhörtes ist eS, daß auch in Egypten und Strien die Gewässer mit Ei- bedeckt find. Man fürchtet dort sehr für die Ernt«, und daS Elend deS Volke-, die sich nicht vor dem un gewohnten Frost zu schützen wissen, ist sehr groß