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Mu« v _ rvtlstdeitiche« Heilige« gchörrn und Som,tag- in »er Kirche fir die heilig«« A»eS» des «rkgeSSUen undMontaqS bis SonnaSmdS fLr vaS Londoner Protokoll- arbritm — In Rendsburg ssh man, wie der Krieg Freund und Feind auf dtMftldrn vauernwagrn beitet. Ein österreichischer Husar hieb ein«, dä nischen Dragoner sm Einzelkampfe über den Kopf und schlug ihn nieder, verwundet« einen dänischen Infanteristen und bekam selbst einen Schuß durch dir Hand. Alle drei wurden auf demselben Wa gen auf Stroh gelegt und nach Rendsburg gebracht. Eie hatte« sich auSgesöhnl und baten dringend^ in rin Zimmer gebrach» zu werden. l — Di« Stadl Rotterdam hat einen unersetz lichen Verlust erlitten. ES ist daselbst nämlich in der Nacht zum 16. d. M. das Museum LoywanS ein Raub der Flammen geworden. Dieses Museum enthielt die größten Meisterwerke der niederländischen Malerschule und find diese bis auf etwa ein Vier- theil mit verbrannt. — Nach den in neuester Zeil angestellten Be« rechungcn beträgt die Zahl der gegenwärtig auf der Erbe lebenden Juden ungefähr 7,000,000, wovon die Hülste in Europa wohnt, und zwar die meisten in Rußland; man zählt daselbst 1,220,000 Israeliten. Die Zahl der in Oesterreich wohnenden Juden be trägt 853,000, in Preußen 284L00, im übrigen Deutschland 192,000. Während bei der Bevöl kerung in Frankfurt a. M. auf 16 Christen ein Jude gerechnet wird, kommt in Preußen erst auf 73 Christen 1 Jude. In Sachsen wohnen iw Ganzen nur etwa 1600 Juden, und zwar in den beiden Städten Dresden und Leipzig. Am un bedeutendsten ist die Zahl der jüdischen Einwohner in Schweden und Norwegen, man rechnet daselbst auf 6000 Christen nur einen Juden. In Frankreich wohnen ungefähr 800,000, in der Schweiz 3200, in Großbritannien 42,000 Israeliten. — Am 14. d. MtS. früh 4 Uhr brach in de« dem Hrn. Ebell gehörigen Tuchfabrik zu Neu-Rupp in in dem Kesselhaus« Feuer aus. Die Remisen, in denen daS HeizungSmaierial untergebracht war, find total abgebrannt, ebenso daS Kesselhaus, in deffen oberen Räumen Wollvorräthe lagerten. Der Scha den wird auf mehrere tausend Thaler geschätzt. — Die Sachkenner behaupten, daß gestoßener Kaffee wohlschmeckender ist als gemahlener. Di« Türken, die anerkannt den besten Kaffee bereiten, gebrauchen keine Kaffemühlen, sondern stoßen ihn in Mörser« mit hölzernen Keulen, die um so wetth- voller werden, je länger sie zu diesem Zwecke dienen. — Der Rübenzuckcrfabriken girbt'S im Zoll verein 246 un» die Einnahmen davon find nicht bitter. Sie habe« in der jüngsten Periode 2ML.H00 Thaler Steuern gezahlt und 15 Millionen Eentner Rüben verarbeitet. Preußen zählt 246 Fabriken, Thüringen L ' - m nur v. ... . Hr zu- entscheiden und Halstest, durch Rächst«. chvidMmbeS-Truppen zu sichern habe: Die ^achung soll vorbereitet werden. Kopenhagen, 20. Februar. Die Preußen hüben in Broacker gestern den Pastor sowie dm «tifsther und AmtSscheiber verhaftet. In Schleswig wird überall der Prinz von Augustenburg proclamirt. — 21. Februar. Pom 25. an werden alle Häfen der Ostküste HolfteiuS und Schleswigs, ausgenommen Neustadt, blokirt. Flensburg, 20. Februar. Unterm 17. und 10. V. M. Haden die Eivileowmiffarien für Schles wig zwei Verordnungen erlassen, von denen die erstere daS Derfaffungögesetz vom 18. November außer Kraft setzt, die andere die Eprachrescripte betrifft. Altona, 20. Febr. Auf Befehl der Bundes- commtffare find sämmtliche in holsteinischen Häfen liegende dänische Schiffe mit Beschlag belegt worden. Vermischtes. — Die Berliner Schuldgefängniffe find gegen- tvärtig so voll, daß es selbst an Betten, Stühlen Wh Tis^n fehlt. Doch darf die Anstalt vorschrifts mäßig die Einlieferung neuer Schuldgesangenen nicht zurückweisen, u«d die sich leider täglich meh renden Wechselprocessc bringen einen noch stärkeren Andrang mit sich. — Die Truppen-Bcförderungen müssen den be treffenden Eisenbahnen ganz erkleckliche.Summen abrpersen; der dor Kurzem in 48 Zügen statt gefundene Transport von österreichischen Militär hgt von BreSlau bis Hamburg allein 223,639 Thlr. gekostet, — Die neueste Nummer deS DorfbarbierS bringt eine allerliebste Anecdott mit Illustrationen aus dem wirklichen Leben mit der Ueberschrist: Eine kleine aber wahre Geschichte, welche nicht in Preußen passtet ist. (Sie ist dem letzt ver- ßorbencn König von Sachsen pasfirt.) Ein Reise wagen hält vor einem WirthShauS. Auf dem Bocke sttzt der Postillon mit grimmiger Gebehrde und spricht mit einem vor ihm stehenden Bedienten, welche» Nlii Reiseeffecten bepackt ist. Der Postillon fängt fluchend an: „Himmel Schockschwerenoth! Wie lange soll'« mer denn bei diese alte verfluchte Wirthschast, wo nichts Gutes zu haben ist, bleiben? Nu machen Sie aber endlich, daß wer forikommen, 'S ist die höchste Zeit? Bedienter: „Bst bst! Sei doch nicht sy grob! DaS find ja der König und Se. Mcellenz, der Herr Minister, die Du fährst." Postillon: ,,Ach,waö Ercellenzen und Scherwenzen! Pq.ch derAeit müssen siesich Alle richten, Anshtzehl'S fort — ohne sie! 7 '>7 .Gehörte« doch di? Herren Oberkjrchenrärhe W, V/rijn zu dm großen, und kfrrnen Propheten! M HM« «in Kirchengkbef für, Preußen ausgehen lasse«, darfst eS heißt: „Beschützt daS Königliche