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brqrup,sti»nte mcht «ihr ach-tzafl««, ^te.dä»We Uniform zu tränen. Beim App« «rÄäm er last», Ihn gehe der Krieg nicht- an, er habe dem König «MWPW-M7«r'«keid^d«E-«M^W"kE^ men, was da wove. Er wurbesSHrl in Ketten gelegt und vom Krieg-gericht zum Tode verurtheitt. Kopenhagener Nachrichten melden , daß. den Militärpersonen verboten wurde, den Zeitungen über irgeN» EttpaS Mittheikungen zu machen, waS Dem Feinde dienen könnte. — Rach „Dagplavet" ist ein außerordentliches Storthing zum 14. März nach Christian» einberufen. - Die dänischen Piket- an der dänischen Zoktinie sind beordert, bei dem Anmarsch der Preußen stch zurückzuziehen. In Wien mißbilligt man entschieden die Sen dung von 50,000 Mann Oesterreicher nach Schles wig, welche dem ohnehin überschuldeten Staate enorme Summen kostet und die bestimmt sind, deut sches Recht niederzuwersen. Vom Haus aus ist der ^Wiener ziemlich gleichgültig gegen die Sache Schleswig Holsteins. Aber der Politik des Ministeriums ist eS gelungen, die Bürger mit Sympathie für die bedauernswerthen Brüder im Norden zu erfüllen So viel begreift auch der einfachste Bürger: eine Politik, mit der sich in Deutschland kein ehrlicher Mann befreunden kann, die selbst die treuesten Anhänger veS Ministeriums nicht verthrivigen können, kann keine gute Politik sein. Laut und offen spricht man allenthalben die bitterste Mißbilligung aus über daS klägliche Ver halten'des. CabinetS, das ohne Rücksicht auf die überbürdete Steuerkrafl VeS auSgesaugken Landes dem Staate neue Lasten auferlegt, um ganz Deutsch land zum Gegner zu haben. Die österreichischen Truppensendungen nach Norden rufen in preußischen und baierischen Blät tern eigenthümliche Aeußerungen hervor. Die „Br. Ztg." schreibt z. B.: „Seit dem HckdertuSburger Frieden, seit mehr als 100 Jahren, hat kein Fuß tritt eines österreichischen Soldaten den Boden un seres schönen Schlesiens entweihr — und heute hö ren wir, daß 30,000 Oesterreicher, jedenfalls Croa- »en, Magyaren, Galizier, Szekler, Slowaken und Italiener, unsere Heimathsprovinz durcheilen werden, scheinbar als Bundesgenossen — in Wirklichkeit als Feinde Preußens. — In Baiern ist der Ein spruch nicht sanfter und der VolkSmunv erinnert sich des altvaterischen Wahlspruches wieder: „Lieber daierisch sterben, als kaiserlich verderben." Die Engländer, welche sich durch da- Ver halten ihres EabinetS sehr mißliebig in Deutsch land gemacht haben, fangen an, für die Erhaltung des Friedens zu fürchten. Die schärfste Verurtheilung der ökerreich preu ßischen Politik liegt in dem Jubel der englischen Zeitungen. Sie frohlocken laut über die Richtung» in welcher die beiden deutschen Großstaaten sich be wegen, und freuen stch, daß Dänemark geborgen se i, ohne daß England sich zu incomwodiren brauche; d ie Sache Dänemark- liege in ganz guten Händen, der digenrn Nartow stch rckbwendenv Md Jntereffm; dttnftbarl -«j; '' »l E Dte Südstaaten str A««rika müssen äste tzößpeK lich brauchbaren Männer sott 18^-80 Jahre tBS Heer «instrllen; alle Freiwilligin -müffeir Weiher »W nen. Man sollte meinen, sie pfiffen äus/dM ten Loche. Dennoch wollen ste Krieg-gr>angrnd mit dem Norden nur dann au-wrchseftr^ wrnn^ihnen zugestandeN wird, die ihnen in die Hände fallen den Neger-Soldaten zu hängen. Der Norden wird darauf ringeben müssen, damit nicht seine braven Soldaten in der Gefangenschaft durch Hunger, und Kälte zu Tode gemartert werden. - er Neueste Nachrichten. Berlin, 25. Januar. DaS Abgeordnetenhaus beauftragte heute die Budget,Commission,sofort über den Sonnadendbeschluß veS Herrenhauses zu be richten und hat sodann eine infolge dessen von der Budget-Commission vorgescklagene Resolution, welche den gedachten Herrenhausbeschluß ^ür null und nichtig erklärt, angenommen. Der Minister Graf Eulenburg verliest hierauf eine königliche Botschaft, welche miitheilt, daß der Landtag heute Nachmittag 3 Uhr durch den Ministerpräsidenten zu schließen sei. Berlin, 25. Januar. Der Landtag ist heute durch den Ministerpräsidenten geschloffen morden. In der Thronrede heißt eS: , DaS Abgeordnetenhaus hat den Standpunkt fest gehalten, rer zur Auflösung des vorhergehenden Hause-! führte: Den Gesetzentwurf wegen Abänderung deS Ar tikels 99 der Verfassung abgelehnt, den Etat für 1863 nicht beraihen, bei dem Etat deS laufenden Jahre» die unentbehrlichen Dispositionsfonds gestrichen , die''Be schlüsse deS früheren HauseS über den Mlliiär-Etat er^ neuert, ohne vorher das Gesetz wegen der Verpflichtung zum Kriegsdienste beraihen zu haben. Deswegen hak da» Herrenhaus den Etat für 1804, wie derselbe Hom Abgeordneienhause beraihen, in Ausübung seine- her» faffungsmäpigen Rechts verworfen. Dem . Beschlüsse »egen Freilassung der wegen hochverrätherischer Unter nehmung verhafteten Abgeordneten gab die Regierung Folge, hält ihn aber nicht dem Ansehen der Rechts pflege und der Würde deS Hause« entsprechend. Die zur Ausführung der BundeS-Erecutlon und Währung der Machtstellung and Ehre Preußens in der weiteren Entwickelung de« Streite« erforderliche Anleihe, sowie die bundeSmäßige Matrieularumlage verweigerte' daS' Hau«, obwohl der König in der Antwort vom 21. December sein Wort verbürgte, die Geldmittel zum Schutze deS Rechtes und »er Ehre ve« Lande« zu ver». wenden. Das HauS nahm lie Resolutionen an, wo durch die Majorität im ffalle kriegerischer Verwickelung im Voraus gegen das preußische Vaterland Partei nimmt. Auf die Hoffnung, aus Verständigung einst weilen verzichtend, hält die Regierung stch verpflichtet, für Erhaltung deS Staate« einzustche». Sie rechnet auf wachsend« Unterstützung deS Landet. (Dr. I.)