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hu »ie Krag» nicht. Sie könnteu in Schl«Iwig-Hol- . st-i« »atz allgeiychwWichlnOt.Dte »bsch-ffung »er '-Bundesgesetze, alle- nm- die 'Hartei wünscht, mit Handkuß erlangest, wenn fir ihre Bonderzwecke höher stellen «rollten, al« die nationale Idee, die Liebt zum großen deutschen Baterlanre.' Höchst sonderbar ist Tin«. Alle erdenklichen Hintergedanken wittert Bismark und seine kleine Par. rei, wenn »ie Mutter um Hilfe für ibr Kind schreit, wenn der Bruder für »en Bruder fleht, wenn »er Hausvater den Räuber zur Thür hinauswirft. Baden, Baiern, Oldenburg find Preußen höchst verdächtige Ge- sellen, aber Oesterreich? Oesterreich ist die Ehrlichkeit und Biederkeit selbst, eS treibt keine PauSpolitik. Weshalb ist man in Wien so zärtlich besorg» für die dänische Monarchie? Preußen brüderlich zu theilen? -loch glauben wir, daß der Genius der deutschen RÄlon, wider den sie nicht gesündigt, uns vor einem Bürgerkriege, vor der Entreißung zweier schöner Pro vinzen schützen werde. Gehen aber eie unheilvollen Pläne vismatk's und Rechberg'S durch — wir wollen die möglichen furchtbaren Folgen nicht mit ihnen theilen. Die Weltgeschichte wirs einst ein furchtbares Gericht halten über Perrath am deutschen Baierlande. Ge fährlich ist die Lage Deutschland«, wie seit dem Tage »vn Rastadt, aber darum soll der Muih der deuisch- geflnnten Regierungen, der Muth der keltischen Pa trioten nicht erlahmen. S a ch s r n. Bischofswerda, 25. Januar. DaS gestern Abend hier abgehaltene Stiftungsfest deS hiesigen KrüutnvereinS im Saale des „Gasthauses zur gold- nrn Sonne" erfreute sich einer sehr reger Theil- nahme, so büß der Saal fast überfüllt war. Die beiden keinen Lustspiele wurden von den mit wirkenden Personen sehr gut kurchgeführt und ern teten großen Beifall. Eben so wurde der Prolog und die herrliche Deklamation von „Fr. Halm" recht gut vorgetragen, so daß Wohl alle Anwesende befrie digend die Festfeier verließen, die der edlen Stiftung abermals eine namhafte Unterstützung gewährte. 88 Stolpen, 24. Jan. Wie bereits in diesen Blättern bekannt gemacht wurde, fand heute Abend im Saale der Forker'schen Restauration all- hier,.daS Concert zum Besten Schleswig Holsteins statt. Der Saal war hierzu äußerst sinnreich und geschmackvoll deeörirt. Richt nur Guirlanden und grüne Fichtenbäumchen, sowie mehrere Fahnen in sächsischen und deutschen Farben, zierten denselben, sondern Vorzüglich war auch daS hierzu intrimistisch hergerichtete Orchester deS SaaleS, dem Zwecke d.S ConcertS entspechend, festlich geschmückt. Im Vordergründe prangte die Büste Sr. Majestät des Königs, mit einem Lorbeerkranz geschmückt, und über derselben entfaltete sich eine deutsche Fahne, die mit ihren Enden auf der Büste unseres erhabenen Königs, als dem Träger deutschen RechlS und deutscher Ehre, ruhte. Hinter derselben war daS Wappen von Schleswig-Holstein angebracht und von vielen Lämpchen in düsterem Schein als Sinn bild, daß hier noch deutsches Land mit Trauer be deckt sei, erleuchtet. Auf alle Anwesenden machte diese Ausschmückung deS SaaleS einen erhebenden Eindruck A>as«o«ert, Vom Henn Mädchrnlehrer Zschäbth gkleitte/ ebfreut« sich ebenfalls de- un- gttheiltssten Beifalls und wat sehr zahlreich besucht, sodaß der Ertrug desselben, da Viel« liebreiche Ga ben gespendet hatten, 24 Thaler 9 Reugroschen be trug. Die aufgeführten Gesänge und die vom StadtmustkcorpS vorgetragenen Piöcen gaben dem Ganzen eine würdevolle Weihe. Rach Been digung deS EonerrtS erhob sich der Hr. Gericht-amt- mann Hahn und brachte in würdevollen Worten Sr. Majestät dem Könige Johann, als dem Träger und Be schützer deutschen Recht-, ein dreimalige- Hoch au-, in welches die Versammlung begeisternd rinftimmte. Hierauf erhob sich ein Gast au- Bischofswerda, welcher den Unternehmern dieses ConeertS, sowie den mitwirkenden Sängern und Musikern den ge bührenden Dank aussprach; dann aus das große Unrecht, daß bisher den beiden Herzogthümern Schleswig-Holstein geschehen, aufmerksam machte und schließlich den Wunsch äußerte, daß die harte EiSrinde, welche sich um die Herzen einiger Hoch gestellten gelegt, endlich schmelzen und die Gefahr eines Krieges ruhig vorübergehen, den Herzog- thümcrn aber ihr Recht werden möge! Mit Begeisterung nahm man diese von Herzen gesproche nen Worte auf und stärkte sich noch lange in dem frohen Bewußtsein , Bürger eines Staate- zu sein, die mit Solz auf di« weise Regierung un seres Königs blicken können. 4 Pulsnitz, 24. Januar. Am 22. Januar ping an unserer Stadt eine große Gefahr vorüber. ES brach nämlich Vormittags in der 9. Stunde in dem Stallgebäude deS Botenfuhrmanns Ruppert Feuer aus und brannte dasselbe nieder. Da da- Gebäude an einer der gedrängtesten Stellen der Stadt (zwischen der Ohorner Gaffe und der Schloß gasse) sich befand, so verbreitete die Gefahr in der ganzen Stadt die größte Besorgniß. Dem zur Zeit deS BrandeS nebst seiner Frau abwesenden Eigen- thümer sind in h-m Gebäude bedeutende Koblen- vorräthe, Heu und Stroh, wie auch 2 FuhrmannS- wagen mit verbrannt. Die Entstehung-Ursache ist unbekannt. — DaS plötzlich eingetretene Thauwetter hat di« Pulsnitz aus ihren Ufern gedrängt, so daß seit der verflossenen Nackt die umliegenden Ort schaften zum Tbeil überschwemmt sind. Die erste Kammer hat am 25. Januar die an fit gelangten königlicken Dekrets, die auf den Do mäne nfond und die Veränderungen des Staatsgut- bezüglichen dkrckweisungen betnffend, beraihen und denselben ihre Genehmigung ert heilt und ist sodann dem Beschlüsse der zweiten Kammer über die An träge der Abgg. Fahnauer und Genossen wegen Verzögerung der Landtag-Wahlen brigetreken. Rach dem „Dr. I." wurde in der am 23 Jan. abgehaltenen BundrStagSfitzung auch beschlossen, »em General von Hake für sein bisherige- Ver halten gegenüber der preußisch, österreichischen Be setzung Schleswigs die anerkennende Billigung de» Bundes auszusprechen. — Von den'sächsischen Truppen in Holstein verbleiben die in Rendsburg, Jevenstädt und läng- der Eider di-loctrten, laut