) J001 Grimm, Deutsche Mythologie \ m 5.498 beschwörung eines zauberpferdes. Wiltu machen ein pferd das dich trag wo du wilt so nymb ein plut von einer fledermaus. wen es dan nacht ist. so gang zu einem haus heimblich an das ende sin. und schreib an die haustur und die...in namen omnii. geapha. diado. wen du si geschriben hast so gang dan ein weil und kom dan herwider so findestu ein ros bereit mit satl und mit zäum und mit allem gezeuge, wan du dan uf das ros wilt sitzen, so tritt mit dem rechten fu in den linken Stegreif und sprich die beschwe- rung. Ich beschwer dich ros bei dem vater und bei dem sone und bei dem heilgen geist und bei dem schepfer himelreichs und erdreichs der alle ding aus nicht gemacht hat. ich beschwer dich ros bei dem lebendigen got und bei dem waren got bei dem heiligen got das du an meinem leib noch an meiner sei noch an meinen glidern nit ge- schadtn mugst noch mit keinerlei hindernus. so sitz frolich uf das pferd und solt dich nit se- gen und forcht dich nit. wan du komst an di stat do du gern werest, so nymb den zaumb vnd grab in under die erden, wan du das ros wilt haben, so nymb den zaumb und schutel in vast so kumbt das ros. so beschwer es auer als vor und sitz doruff und rit wo du wilt und lug das du den zaumb wol behaltest, verleu^stu den zaumb so mustu das pferd wider machen. (cod.pal.212,45b.)