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Ha« bürg, 31 Derbr. »nfi«Mge« melde«: D«r Vrückenkopf von Friedritbftadt sei verganqene Nach« gesprengt «nd demolirt «or»m. In Lauen« bürg fanden nm 29. Der. Demonftralionen gegen den Ritter» und LaneschasiSbeschluß wegen An erkennung de» König» von Dänemark klat«. Di« Dänen mißtrauen den schleSwiqschen Re gimentern und beschäftigten fie mit Erdarbeiter,. Vermischtet. — John Brett, der Erfinder de» unterirdischen Telegraphen, ist gestorben. Er hat da» erste Kabel »wischen England und Frankreich gelegt, da» noch heute die telegrapbische Verbindung »wischen beiden Ländern unterhält. Er hat auch da» Kabel »wischen Cagliari und Algier gelegt. Tie Kunde, daß auf die Klage einiger Aciionäre der Miitelmeer» Telegraphen - Gesellschaft in Frankreich gerichtliche Verfolgungen gegen ihn im Zuge seien, alteiirte John Breit so sehr, daß er den Verstand verlor. Erst kur» vor seinem Verscheiden gewann er ihn wieder und versicherte in seinem letzten Augenblicke, daß sein Vorgehen stet» ein redliche» gewesen sei. — Vor dem ComiratSgericht in «druodanva (Siebenbürgen) wurde kürzlich ein löjahriger Bursche »um Tobe mittel» Strange» verurcheilt, welcher in dem Dorfe Bietra seinen Vater, seine Mutter und »wei Brüder mit einer Holzhacke todtgeschlagen und dann die Leichname der Ermordeten im Zimmer auf einander gelegt und da» Gebäude in Brand gesteckt hat. Der dritte Bruder hatte sich gleich bei Beginn der grauenvollen That entfernt und versteckt und Hal dann später bei Gericht die Anzeige von dem vierfachen Morde gemacht. — In der ungarischen Festung Leopol^stadt hat ein Gutsbesitzer au» Eifersucht seinen Nebenbuhler, seine Frau und deren Dienstmädchen gewdtet und sich dann selbst den Tod gegeben. — In d>r Umgegend von TemeSwar ist rin« Art Trichinen unter den Pferden auSgebrochen und hat binnen 2 Wochen über 800 Stück hingerafft. Man land bei der Sektion von der Kehle bi» zum Darme ei-e ungeheuere Menge von kleinen rothen Würmern. — Am 28 Decbr. ist in P-Kh, wie man der ,G. C." von dort schreibt, ein Uebersuhrkahn um« geschlagen und sind infolge dessen 12 Personen in den Wellen der Donau umgekommen. — Ein Kroate unter den Oesterreichern verirrte sich, sein Qaartier suchend, von Hamburg nach Altona. Ein Däne bedeutete ihn, er sei irre ge gangen. Nir deutsch! nir deutsch! antwortete er dem verwunderten Dänen. Kirchliche Nachrichten von Bischofswerda und den eingepfarrten Ortschafte». In hiesiger Stadtkirche predigen am Sonntage nach dem Neujahr: vormittag«: Hr. Sup. dl. Aschucke. 1. Mos. 17, 1-4. Jes. 4S, ü-7. Rom. 14, 7-8. Nachmittag«: Hr. Mcar A. Otto. Lue. 12, 16—21. (lvi, Leichtrede um 18 Uhr hält Hr. Archiv. Rchdock.) AM Feste der Eeschnnon» «Mik Rachmitt,g«r Hr. Archiv, «ehdock. k»L 2»^W. vikborrN r Den tS. Dec. dem hies. vgr. und Schurch«- meister Frommhold ein S.; den 22. de» hies. LageatbeiÜ» Siegenbalg ein S.z den 24. dem hies- Wei-gerber Ver» Hardt eine L. . . Gestorben: Den IS. Lee. der ehel. rimtze S. Gk Kck. Bgr«. und Drechtlermstr«. Lehmann, 6 M. alt» den 2». der ehel. jüngste S. de« hies. Fabrikarb. Stau«, 11 M. alt: Eingesandt. Die geringe Thcilnahme, welche einem der älteste» Institut« unserer Start seit etlichen Jahren gezollt wurde, veranlaßt ei» frühere« langjährige« Mitglied, ein Wort hierüber zu reden: e« ist dies eine wohllöbliche Jultch- gesrllenfraterniiät. Es giebt gewiß wenig Mitbürger unserer Stadt, die nicht f-üher al« Mitglieder derselben angehörten, es giebt gewiß wenig Bürger-frauen, di» in ihren Jugendjabren den solennen Hauptbällen der selben nicht beiwohnten, und gewiß die Meisten von ihnen werden sich gern dieser früheren froh verlebt«» Tage erinnern Um so unangenehmer muß e« daher Jedem, der irgend noch etwas Anhänglichkeit für diese» Institut in sich fühlt, berühren, wenn die jetzige Thstl- nahme der Mitglieder sowohl, als auch der Gäste rme bedeutend schwächere als in früheren Jahren ist Md in neuerer Zeit bald »er Auflösung naht war. Ein sender glaubt daher gewiß im Sinne Vieles dm Wunsch auszusprechen, die verehrten BürgerSsthnr Un serer Stadt möchten einer wöhllöblichen Junggesellen- sraternität als Mitglieder recht zahlreich beitreten, damit deren bevorstehender Haupteonventball in seinem früheren Glanze abqehalten werden kann und durch treues Zu sammenhallen der Mitglieder da« dritthalbhundert- jädrige Jubiläum in 4 Jahren, am 6. Januar 1868, in allem möglichen Glanze und aller Pracht gefeiert werden kann 4. L. Verhandlungen -er Stadtverordneten. Sitzung vom VL. November I8AV. 1) Die Kämmerei.Rechnung für daS Jahr 1862 wurd» für justificirt erklärt und der Stadiraih um nähere Mittheilunq über da« R.stwesen ersucht. 2) Der von der ersten Deputation entworfene Haushalt» plan für 1864 fand Genehmigung. 3) Dem Beschluß de« Stadtrath«, die BezirkSvorfteher- stellen in Ehrenämter zu verwandel», wurde nicht beigeireten und die Herren: Mützenmacher Gärrtner, Bäckermeister Täubrich svll., Leinwebermeister August Hille für da« erste Viertel; Schulgeldereinnehmer Hille, Tuchmachermeister Heinrich Nitzschmann, Tuchmachermeister Heinrich Wähner für da- zweite Viertel; Schneidermeister Krug, Färber Kühn, Färber Heinrich Peisel ' für das dritte Viertel; HvrndrechRer Lehmann, Efgarrrnfabrikant Klo»,