U.Jahn, Hexenwesen uni Zauberei in Pommern S.229f Waffensegen. Geht der Konfirmand nach der Einsegnung das erste Mal zum Abendmahle, so muss er die Oblate nicht auf der Zunge zergehen lassen, sondern sie heraus nehmen aus dem Munde, mit sich aus der Kirche hinaustragen in den Wald und dort mit einem Nagel an einer Baum heften. Sodann muss er sein Gewehr nehmen und darüber folgenden Segen sprechen: Rohr, behalte deine Gluth, Unsers Herrn Jesus Christus sein Blut. So das Rohr nicht will halten, So muss das Rohr verspalten. Im Namen Gottes, des Vaters +, des Sohnes + und les heiligen Geistes +. Ist dies geschehen, so muss der Betreffende mit dem gesegneten Gewehr einer Schuß auf die Oblate abgeben, der immer trifft. Von dem Augenblick an kann er mit dem Rohre treffen, wen und was er will. Schiesst ^r zum Perster hinaus und ist vor her auch gar kein Thier zu sehen gewesen, ein solcher Schütze erlegt doch jedesmal ein Stück Wild. Nur muss er vor jedem Schuss sprechen: Säten, halte mir das Thier, Ich geb' dir Leib und Seele dafür. Mit dem"erstgenannten Waffensegen, ”Rohr, be halte etc.” kannst du auch jedem Jäger das Gewehr verhexen. Du musst jedoch den Segen gesprochen haben, bevor jeder geladen hat. Vogelsang, Kr.Randow. Kuhn u.Schwartz, Nordd.Sagen S.429, Nr.254 aus Swinemünde mitgetheilt: "Um, wenn man auf die Jagd geht, stets sein Ziel zu treffen, muss man sagen: Komm, Teufel, und halte mir das Thier, Ich gebe dir meine Seele dafür. Oder man mu c >s das Abendmahlsbrot wieder aus dem Munde nehmen und es dann in die Büchse laden."