00239 Grohmann, Aberglauben und Gebräuche aus Böhmen und Mähren. I. (18$4) S.1851. Besegnung der fressenden Würmer in den Augen. Man macht aus neun und zwanzig Sommerkornähren ein Büschel', cTäs"‘in lauem Wasser ausgewaschen wird. Dieses bringt man an das kranke Auge,und der Besegner nennt die"kranke'Person mit ihrem Namen und spricht: "N.N. Du hast fressende Wür mer in den Augen. Ich laß’ sie nicht dort, ich. bespreche sie heraus, kommt ihr fressende Würmer in diese Ähren. Ich laße euch nicht dort, ich bespreche euch heraus." Dieses wiederholt man dreimal und zum drittenmale setzt man hinzu: "Es vertreibe euch Gott Vater. Gott Bahn---unä--der heil.Geist Amen." Dasselbe geschieht auch beim zweiten Auge, nur wird das Büschel zuvor neuer dings ausgewaschen. (Tschech.Text ebda. Casop.1855. S.J29-)