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0023 5 Fehrle, Zauber und Segen Spanier S.1O Contra uerniem edentera. Ih gebiude dir,^Wurm, du. in demo fleiske ligest, si din einer, sin din zuene, suie filo din si, in nomine patris et filii et soiritus sancti, bi Jhesu Fazareno, der zu Bsthleem geboren wart, ze Jherusalem gemarteret wart, ze monte „oliueti- ze himele fuor, dazdu des fleiskes niewet mer ezzest unde des oluotes niewet mer trinkest des manne? N. des wibes. Ih götes namen amen. Quocumque homini hac medicina vermen emendare uelit, daueat, ne alicui iumento per eam emendet, quia postea homini non proderit. (Pariser hs., 12.Jh.) Diese Formel - «gegen den fressenden Wurm’* ist oft mit mehr oder weniger geringen Abweichungen wieder holt : Ich gebiete dir, Wurm, der du in dem Fleische liegst, sei es einer deiner Art, seien es deren zwei, wie- viele es immer solcher seien, im Famen des Vaters, des oohnes und des hl. Geistes, im Kamen Jesu von Nazareth, der in Bethlehem geboren ward, in Jerusa- em gemartert, auf dem Ölberg gen Himmel fuhr, dass du kein Fleisch mehr essest und kein Blut mehr trin kest von dem Manne (der Frau) N. In Cottes Namen Amen. Hälsig, Der Zauberspruch bei den Germanen bis um die Mitte des XVI.Jhs., (Spamer), S.26f., bringt den Se gen nach MSD- ? II, 281, mit folgenden Varianten: geboren wart, in flumine Jordanis getoufet wart, ze Iherusalem mannes N. vel'des wibes. Quicunque > Quocumque caveat > daueat Ebenso: ZfdA.XXIII, 456; Berl.Sitz.-Ber.1885, 580 f.