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ichen ders. wir mige reiche chen. afel" Ent sende Un ahn »der n! unseres gverein sowie rein zu zramm >schast- Zerein Neu lach tag Inn lag Nr^ ff ff ff Pich cken kder >ogen ; in Nt. -ü. haf- !e oL. rad. Amts- iiiiü AUWdlatt für den Abonnement Viertels. 1 M. 20 Ps. (incl. 2 illustr. Beilagen) in der Expedition, bei unfern Bo ten, sowie bei allen Reichs- Postanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donners tag und Sonnabend. In sertionspreis: die kleinsp. Zeile 10 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanne bohn in Eibenstock. 43. Jahrgang. -s—u ILO. Sonnabend, den 19. Dezember 1800 Bekanntmachung, den Vertrieb von Christbäumcn betreffend. Der Verkauf und Vertrieb von ChristbLumen in hiesiger Stadt ist nur dann gestattet, wenn der Erwerb der Christbaume durch eine von dem Waldbesitzer ausgestellte und von der Ortsbehörde des letzteren beglaubigte Bescheinigung nachge wiesen wird. Personen, die ohne eine solche Bescheinigung Christbäume in hiesiger Stadt ver kaufen und vertreiben, haben die Wegnahme der Bäume zu gewärtigen und werden, ungeachtet der sie etwa nach den bestehenden Gesetzen treffenden höheren Strafen, mit Geldstrafe bis zu dreitzig Mark oder mit Haft bis zu acht Tagen bestraft werden. Eibenstock, am 1b. Dezember 1896. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Bekanntmachung. Die für das Jahr 1887 erbetenen Leseholzscheine sind innerhalb 14 Tagen ini Anmeldezimmer des unterzeichneten Stadtraths abzuholen. Eibenstock, den 11. Dezember 1896. Der Rath der Stadt. Hess«. Gnüchtel. Bekanntmachung. Nachdem für die Oberstadt am Hause „Forststratze 21-- eine Feuermelde- sttlle, wo zugleich etwaige an der Wasserleitung vorkommende Unfälle, Rohrbrüche rc. zu melden sind, eingerichtet und deshalb ein Klingelzug daselbst angebracht worden ist, wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß durch unberechtigtes Klingeln verübter Unfug mit Geldstrafe bis zu 68 Mark oder mit Haft bis zu 8 Tagen bestraft wird. Eibenstock, den 17. Dezember 1896. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Bekanntmachung. Die Gewerbetreibenden, welche im 2. Halbjahre 1896 Lieferungen für die Stadt gehabt oder Arbeiten für sie ausgeführt haben, fordern wir des Rechnungsabschlusses wegen hiermit auf, hierüber, soweit dies noch nicht geschehen, bis spätestens Ende dieses Monats die Rechnungen einzureichen Eibenstock, am 18. Dezember 1896. Der Rath der Stadt. Hesse. Begcr. Vermiethrrng. Die Räume der in den Besitz der hiesigen Gemeinde übergegangenen, in bester Geschäftslage des Ortes befindlichen Bischoffberger schen Gebäude Cat.-Nr. 271, bestehend aus Vorder-, Seiten- und Hintergebäude, sind im Ganzen oder getheilt auf eine längere Reihe von Jahren unter äußerst günstigen Bedingungen zu vermiethen. Das Parterre des Vordergebäudes eignet sich vorzüglich zur Einrichtung von Verkanfsläden, da der vor dem Hause befindliche Garten beseitigt und das betreffende Areal mit der Straße verschmolzen werden soll. Reflectanten wollen sich baldigst, spätestens aber bis zum 28. Dezember 1886 mit dem Unterzeichneten ins Vernehmen setzen. Der Gcmeindelwrstand zu Schönheide. Vergebung von Arbeiten und Lieferungen. Für den im Laufe des Jahres 1897 hier zur Ausführung gelangenden Neubau eines größeren Schulgebäudes sollen 1) die Lieferung der Eisenconstructionen, 2) die Tischlerarbeiten, 3) die Glaserarbciten, 4) die Klempnerarbeiten, ö) die Schlosser arbeiten, 6) die Herstellung der Stabfußböden baldigst vergeben werden. Blanguets zu den Kostenanschlägen werden im hiesigen Gemeindeamte verabfolgt. Offerten be züglich der Eisenconstrnktionen sind bis 27. Dezember 1886, zu allen übrigen Arbeiten und Lieferungen aber bis zum 16 Januar 1837 anher einzureichen. Schönheide, am 17. Dezember 1896. Der Sch uluor stand. Die cuvanische Jirage nimmt von Tag zu Tag eine bedenklichere Gestalt an, und die Ereignisse scheinen aus einen Konflikt zwischen den Ver. Staaten und Spanien hinzudrängen. Der Tod de« Jnsur- gentenführerS Maceo und die dadurch hcrvorgerufene Befürcht ung de« Rückgänge» der aufständischen Bewegung spornt die Politiker der Ber. Staaten, welche die Annexion von Cuba wünschen, zur Eile an, und es gicbt sich jetzt unverkennbar dar Bestreben kund, einen Konflikt mit Spanien herbeizuführen. Al» ein sehr geeignete« FördcrungSmittel dieser Agitation wird die Nachricht von dem angeblich an Maceo verübten „Verrath" benutzt. Vor einigen Tagen beschäftigten sich beide Häuser de« amerikanischen Kongresse» mit der kubanischen Angelegenheit. Im Senat beantragte Morgan eine Resolu tion, in welcher die Vorlegung de« Schriftwechsel« verlangt wird, der sich aus Cuba und aus da« Verfahren bezieht, da« auf Cuba gegen die Mannschaft de« amerikanischen Dampfer» „Competitor" eingeleitet wurde. Morgan drang in seinen Ausführungen auf eine sofortige Intervention der Vereinigten Staaten auf Cuba, um der grausamen, kaltblütigen Nicder- metzelung der Einwohner ein Ende zu bereiten. Die Ver. Staaten sollten nicht zögern, Spanien, wenn nöthig, den Krieg zu erklären. Die Zeit sei nahe, wo Amerika, wie in der Botschaft Cleveland« angedeulet sei, in entschiedener Weise vorgehen müsse. Der Senat nahm den Antrag Morgan an. Da« Repräsentantenhau« verwie« einen Beschlußantrag Wood man«, nach welchem der Präsident zur Intervention aus Cuba und zur Anerkennung der Unabhängigkeit Cuba« aufgefordert werden soll, und in welchem die Art der spanischen Kriegs führung aus da« Strengste verurtheilt wird, an den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten. In New-Jork hat sich eine Liga zur Förderung der Sache Cuba« gebildet. Den Vorsitz führt Ethan Allen, außer dem beiheiligen sich an der Bewegung u. A. der frühere Gouverneur von New-Jock, Flower, der frühere Major Gil roy und der Polizeipräsident Roosevelt, alle» bekannte Männer. Ueber den Tod Maceo« sind verschiedene Gerüchte im Umlauf. E« heißt, daß der General-Lieutenant Marquis de Ahumada Maceo zu einer Unterredung einlud. Maceo kam von nur Wenigen begleitet und stieß auf eine bedeutende spanische Truppen-Abthcilung unter Major Cirujeda. Die Spanier schoflen die in die Falle gcrathenen Insurgenten einfach nieder und schonten nur den Arzt Maceo«, 1>r. Zer- tucha. Nach einer anderen Version soll Maceo von I)r. Zertucha, der in spanischem Solde gestanden habe, vergiftet worden sein. Diese Widersprüche machen freilich die Behaupt ung, daß Maceo durch Verrath umgekommen sei, nicht glaub- Hafter. Anderseits sind aber auch die spanischen Meldungen über da« Gefecht, in dem Maceo gefallen sein soll, voller Widersprüche, und dadurch wird der Verdacht bestärkt, daß e« nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Antonio Maceo war 1848 auf Cuba geboren. Er ar beitete zuerst als landwirkhschaftlicher Arbeiter aus einer Plan tage bei Santiago. Darauf war er Neger-Ausseher, Stall knecht, Bote, Maulthiertreiber und Hirte. Erziehung hatte Maceo wenig genossen. 'Nur mit Mühe konnte er seinen Namen schreiben. Beim Ausstand im Jahre 1876 zeichnete er sich so au«, daß er der Leiter desselben in der Provinz Oriente wurde. Nach Unterdrückung de« Aufstande« mußte er fliehen und mehrere Jahre ein Landstreicherlebcn führen. Al« General Salamanca Gouverneur von Cuba wurde, er laubte man ihm die Rückkehr. Beim Ausbruch eine« neue» Aufstande« aber war Maceo wieder der Erste, der mit 50 'Negern im Felde erschien. Er war von kolossaler Statur und Körpcrkraft, ganz schwarz, mit kohlschwarzen Augen. Bielen flößte seine Erscheinung Furcht ein. Alle aber mußten seine Herzen-güte anerkennen. Besonder« war er bei den Frauen wegen seiner Ritterlichkeit beliebt. In Spanien ist die Siegeszuversicht, die man nach dem Tode Maceo« empfand, bald wieder einer gedrückteren Stimm ung gewichen. Gegen General Wcyler ist eine gewisse Unzu friedenheit zu Tage getreten. Man macht ihm zum Vorwurf, daß er die Provinz Pinar del Rio verlassen habe und bezeich net seinen Feldzug-plan al« unpraktisch. E» heißt, daß Wep ler, wenn sich die Lage auf Cuba nicht bessere, durch einen höheren Marineoffizier ersetzt werden würde. Tagesgeschichte. — Deutschland. In Sachen der Militärstraf prozeßordnung verlautet, daß der Bunde«rath«au»schuß dem Vorschläge Preußen«, ein gemeinsame« Militärappella- tionSgericht für da« ganze Reich einschließlich Bahern« zu errichten, zugestimmt hat. Da in dem Ausschüsse auch Bayern vertreten war, so nimmt man an, daß gegen diesen Punkt nun auch im Plenum de« Bunde«rath« ein Einspruch nicht erhoben werben wird. Auch sonst dürste die Vorlage in der vom Au-schuß beliebten Fassung die Genehmigung de« Plenum» finden. — Hamburg, 16. Dezbr. Die Bedrohungen, Be lästigungen und Thätlichkeiten der Streikenden gegen Arbeitende mehren sich und geben der Polizei, die sich bi« jetzt, so lange e« ruhig war, abwartend verhielt, Veranlassung, energisch elnzugreifen. In der heutigen Nacht überfielen Streikende einen Schauermann Namen« Hirschfeld in der Nähe de« Bleichergang», wo dieser eine Wirthschast besitzt, die er verwalten läßt, um Hafenarbeit zu verrichten. Sie demolirten sämmtliche Möbel, zerschlugen Krüge und Gläser, erbrachen die Kasse, zerschnitten die Betten und begossen sie mit Petroleum, vernichteten die Konto- und Kassenbücher und versuchten schließlich da» Haus in Brand zu stecken. Zur Stunde sind die Thäter noch nicht ermittelt. Im Ganzen erfolgten etwa 30 Verhaftungen. — Ueber da« furchtbare Explosionsunglück in Aschaffenburg wird weiter mitgetheilt, daß da» große massive Gebäude, in welchem Pulver und andere Munitions körper lagerten, total zerstört ist. Nach amtlicher Feststellung sind außer den dort beschäftig« gewesenen 15 Arbeiterinnen noch ein- Arbeiter und ein zufällig in den Hos cingefahrener Kutscher einer Eisenwaarenhanblung der Explosion zum Opfer gefallen. Beide letzteren sind noch am Leben, werden aber voraussichtlich ebenfalls ihren Verletzungen erliegen. Sofort nach dem Bckanntwerdcn der Katastrophe erschienen die ge lammte Feuerwehr und der Bürgermeister, zahlreiche Aerzte und Geistliche, die Offiziere und Mannschaften de» Jäger bataillon« an der Unglücksstätte. Um 7 Uhr Abends begannen die Rettungrarbeiten. Unter dem brennenden Schutt wurden sieben weibliche Leichen und acht schwer verletzte Arbeiterinnen hervorgezogen, welch letztere sofort nach Anlegung de» ersten Nothverbande« in da« Hospital gebracht wurden. Von den Ar beiterinnen ist am Mittwoch Morgen noch eine gestorben, da» Befinden der übrigen giebt wenig Hoffnung. — Au« El saß-Lothringen wird dem „Schwäb. Merk." geschrieben: Die Unterosfizierschule in Neubreisach wurde bekanntlich in der Absicht gegründet, den Elsässern Ge legenheit zu geben, die Unterosfizierlausbahn zu ergreifen. Man ging dabei von der Thatsache au«, daß die französische Armee früher ihr beste« Unteroffiziermaterial au« dem Elsaß bezog. Die an jene Schule geknüpften Erwartungen haben sich jedoch nicht in vollem Umfange erfüllt; der Zudrang au« einheimischen Kreisen ist vielmehr so schwach, daß ein großer Theil der Schüler äu» dem übrigen Deutschland über wiesen werden muß. Auffallend ist e», daß immer noch viele pinge Leute nach Frankreich gehen und sich bei der Fremden legion anwerben lassen, trotzdem die Verlustlisten dieser Truppe jährlich eine recht deutliche Sprache reden. Weisen sie doch jährlich im Durchschnitt über 100 elsässische Namen auf. Eine gewisse Mitschuld an dieser Auswanderung trägt ein Theil der einheimischen Presse, die jahrau«, jahrein an den hiesigen Verhältnissen hcrumnörgelt, während sie die Zustände in Frankreich in da« rosigste Licht zu stellen sucht. Bon dem Schicksal der vielen Elsässer, die in Frankreich in Noth und Elend untergehen, wie z. B. au« den Listen de« deutschen Hilfsverein« in Pari« hervorgehl, wird natürlich nicht« erzählt. Locale und sächsische Nachrichten. — Schönheide. Bei den am l6. Dezbr. staltgefunde- nen Ergänzung-Wahlen zum Gemeinderath sind