R.Köhler, Kleinere Schriften ITT (Spanier) S.554 Iz gingen dri gude brudere einen weg, in hegende unsir herre Jesus Christas, er sprach zu in: wa wollit ir hin, ir dri guden gebrudere? Sie spra chen,: wir gan und suchen ein crut daz des~gewaldig si, daz iz si für aller slachte wonden gut, sie si gestochen oder geslagen oder wie sie geschehen si. Er sprach: get her und swerit bi deme cruce unsirs herren und bi der milche unsir frauwen, daz ir iz nit en hellt noch keinen Ion darumme in nemit. Gat uf den berg zu Monte Olyveit unde nemit oley von deme bäume unde wollen von dem schafe und deckit die wunden da miede, und sprechet: also der Jude Longinus unseme herren in sine siten stach, die wunde en hiccethe noch en swelzethe noch en eiter- the noch en fulete noch en swal noch, en swar, also muzen alle die wunden dun da dise wort über ge sprochen werden, des helfen uns di dri namen, der vader und der sun und der heilige geist, min frauwe sante Maria, der gude sante Johannes. Amen. Grazer Hs. des 15.Jh., hsg. von Schönbach, Zs.f.d.Altert.18, 80. Hoffmann von Fallersleben i.d.Altd.Bl.2, 267 Ganz ähnlich noch bei Friscbbien, Hexenspruch und Zauberbann 1870, S.34. Englisch bei Wright-Halliwell, Reliquiae antiquae 1, 126: ’Thre gude breder are ze’.