Bächtold-Stäubli, Hwb.d.d.A.V t Sp.25 (Karzell) Im Cod.Pal.germ.255 (16.Jh.) findet sich ein Segen "des hern Jörgen von ebeleben ? zu den wunden vor gestochen, gehawen, geschossen, ge brochen und vor geschnitten. Wan es aber ge brochen ist und allt, so mach den bruch wider new oder frisch und der segen soll drew mol ge sprochen werden also, vnd grabe ein gebiesterten stein aus vnd nira in zu dem kraut? genant rotich » Floh-Knöterich und sprich: Höttich, ich plahtz dich im namen des vatters und des suns und des hl.geists. amen. Das du aussdreibst die maden und das faul fleisch und heilest von gründ heraus, sprich ein pater no- ster... vnd so solcher segenn gesprochen wirtt, so nim das kraut und den kiselstein vnd grabe das kraut vrider den kisellstein, do er vor ist gestanden vnd du in aus host graben, das er ver sorgt sej, das man in nit ausgrabe, vnd wan das krautt fault, so heilt die wunde; das ist pferden und hunden gut. Probatum est vere." (Urquell N.F.2, 174f.; vgl. auch Staricius 1682, 555.)