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selbst ist von ihr vergessen, Er schläft auf dem Friedhöfe zu Geelong — kein Stein, um sein Grab zu bezeichnen. Ein gesandt von seinem einzig überlebenden Bruder Daniel Harrison, 86 Earoline-Slreet, Soulh Harra, Melbourne." — Vergegen wärtigt man sich die Millionen, welche heutigen Tage» in der Erzeugung von Ei»- und Kältemaschinen und zu denjenigen Industrien angelegt sind, welchen der erste Jmpul» durch die Erfindung Harrison« — ihm folgten, wie bekannt, 1863 bezw. 1864 Carrö und Kirk, ersterer mit der Ammoniak-, letzterer mit der mit verdünnter Luft arbeitenden Maschine — gegeben worden ist, so läßt sich der Gedanke nicht zurückweisen, daß Diejenigen, die au» ihr Nutzen und Vermögen gewonnen haben und gewinnen, e» al» ihre Pflicht betrachten sollten, einen Fond« zu sammeln, damit über die Stätte, an der Harrison begraben liegt, sich in Bälde ein würdiger Denkstein erheben könne. ES wäre sehr schön, wenn man von deutscher Seite hier ein Beispiel geben würde. — Da« »gefährlichste Meer" ist unsere Ostsee. So behauptet wenigsten» ein Artikel in »Longman« Magazine". Kein andere» Meer fordert so viel Opfer an Menschenleben wie diese» so harmlo» scheinende Binnenwasser. E» hat schon Jahre gegeben, in denen die Zahl der Schiffbrüche auf der Ostsee bis auf 425 stieg, und niemals sind e» unter 150 ge wesen. Bei 50 Proz. dieser Unfälle wurde da« verunglückte Fahrzeug total wrack, und die ganze Mannschaft kam in den Wellen uni. In den vier Jahren 1877 bi» 1881 gingen nicht weniger als 700 Menschenleben verloren. Es Vars dabei aller dings nicht vergessen werden, daß auf kein anderes Meer sich Schiffer mit so schlechtem und altem SchiffSmatcrial hinauS- wagcn. Besonders die dem Holzhandel dienenden Fahrzeuge sind oft in so jammervollem Zustande, daß sie kein Reeder ter großen Handelsplätze zur Fahrt auf den Ozean zulassen würde ; für den Holztransport zwischen Schweden, Norwegen, Rußland und Deutschland scheinen sie dann aber immer noch gut genug; ein paar Jahre halten sie noch aus, bis sie un versehens in einer stürmischen Hcrbstnacht zu Grunde gehen. Im letzten Jahrzehnt ist deshalb ein Rückgang der Schiffs unfälle auf der Ostsee zu bemerken gewesen, weil immer mehr die alten verbrauchten Segler durch neu erbaute Dampfer er setzt werden. — Das Ccntenarium der Hausnummer. Heuer sind es gerade 100 Jahre her, daß Berlin als erste von allen Städten der Welt die einzelnen Häuser jeder Straße fort laufend zu numnieriren begann. Erst im Jahre 1803 folgte Wien, 1805 Paris diesem Beispiele. Vorher bezeichnete man die Häuser entweder nach den Eckhäusern oder nach den Em blemen, die an den Häusern angebracht waren und deren Renovation man sich in München bekanntlich in den letzten Jahren erfreulicherweise angelegen sein ließ. Heutzutage ist bekanntlich diese Art der Bezeichnung lediglich noch in Gebrauch bei Gasthäusern, Hotels und Apotheken. — Der GaSkonsum ist in Deutschland trotz der starken Konkurrenz des elektrischen Lichtes noch immer ein ganz bedeutender und eher im Steigen al« im Abnehmer! begriffen. Nach der amtlichen Statistik wurden nämlich im vergangenen Jahre 733,000,000 Kubikmeter Ga» erzeugt, wozu ungefähr 55,000,000'Zentner Kohle erforderlich waren. Die Zahl der Gasflammen betrug 5,735,000 neben 1,000,000 16-kerzigen Flammen der inSgesammt 180 Elektrizitätswerke. Ga«motoren gab e» rund 16,000 Stück, die zusammen 52,000 Pferdestärken repräsentirten. Der größte Gasproduzent war nach einer Mitlheilung de» Patent- und technischen Bureau» von Richard Lüders in Görlitz die städtische Gasanstalt in Berlin mit einer Jahresproduktion von rund 104,000,000 Kubikmeter. Vor 10 Jahren produzirte dieselbe Gasanstalt rund 75,000,000 Kubikmeter, so daß sich der Konsum seit dieser Zeit um ein Viertel gehoben hat. — Mit der Zunahme der Salzgehaltes im Nordostscekanal geht die Vermehrung des Fischbestande« Hand in Hand, lieber die Annahme, daß der Kanal infolge seine« BrakwasserS stet» fischarm bleiben würde, sind in den Monaten Juli und August auf Veranlassung der Regierung neue eingehende Untersuchungen vorgcnommen worden, deren Ergebnisse jetzt bekannt werben. Danach sind nicht nur See- und Süßwasserfische vorhanden, sondern die anliegenden Seen haben sich gleichzeitig al» günstige Laichplätze sür Heringe er- wiesen. Diese erfreuliche Thalsache dürfte zweifellos zur Heb ung der Ostsecsischeret beitragen. — Warnung an unsere Leserinnen. ES ist all gemeiner Gebrauch bei unseren Hausfrauen, die Nähnadel im Munde zu halten und den Faden zum Zwecke de» Zuspitzen» beim Einfädeln mit den Zähnen auszuziehen und mit den Lippen zu befeuchten. Abgesehen davon, daß manche Farben, die zum Färben der Nähseide und Zwirne verwendet werden, an und für sich schon giftig sind, oder daß man dabei giftige Beize anwendet, kommt e« auch vor, daß man auch Seide, namentlich schwarze Nähseide, um ihr Gewicht zu erhöhen, mit Blei oder Quecksilber tränkt und beschwert. Gelangen auch nur kleine Mengen dieser Gifte in den Magen, so kann doch durch die ständige Fortsetzung dieser Untugend dem menschlichen Organismus ernste Schädigung geschehen und Mancher hat ost gar keine Ahnung, woher die beständige Uebelkeit des Magens und das allgemeine Unbehagen kommt. Die oben erwähnte Untugend trägt nicht in den wenigsten Fällen Schuld daran. — Schonung der Emailkochgcfchirre. Diese Kochgeschirre erfordern eine sehr vorsichtige Behandlung, welche nur zu ost nicht beachtet wird. Gießt man in heiße Email- Geschirre plötzlich kalte« Wasser, so liegt die Gefahr nahe, daß die Glasur abspringt. Ebenso schädlich ist das Einkochen der Brühe bis auf eine Kleinigkeit; es muß die Glasur an den trocken liegenden Wänden reißen. Durch - das Fallen lassen der Geschirre giebt es Sprünge, und wo solche einmal sind, sällt auch bald ein Stück Glasur heraus, und so hat man sehr bald defekte Kasserollen re., was bei sorgfältiger Behandlung derselben lange Zeit verhütet werden kann. Zum Rösten von Mehl sollte niemals Email-Geschirre ge nommen werden. — Da» böse Gewissen. Emilie Auzier trat >!->-» Tage« in ein Pariser Cafe, in dem er kur; vorher eine Er frischung zu sich genommen, und wandte sich mit der ängstlichen Frage an den Kellner: »Habe ich nicht auf dem Tische ein kleine» Packetchen liegen lassen?" — »Nein, mein Herr", versetzte der Kellner. — »O, da» thut mir aber sehr leid; ich möchte nicht, daß da» Packet in fremde Hände käme, eS ent hält einige sehr wcrthvolle..." — »Juwelen, mein Herr?" fragte der Kellner lächelnd. — »Juwelen? ach nein, aber Skorpione, einige sehr seltene und werthvolle Exemplare." — Der Kellner lächelte nicht mehr, er wurde im Gegenihcil todtcnblaß, zog ein kleine» Packetchen au« der Rocktasche und reichte c« dem Schriftsteller mit verlegenen Blicken. Augicr entfernte sich mit vergnügtem Lachen, denn da» Packet enthielt keine Skorpione, sondern einen Schmuck, den er für seine Frau gekauft hatte. Standesamtliche Nachrichten von Schönheide vom 25. bis 31. Oktober 1806. Geboren: 340) Dem Feuermann Heinrich Max Lahr hier 1 T. 341) Dem Bürstenfabrikarbeiter Ernst Hermann Tauscher hier 1 T. 342) Dem ans. Bürstenfabrikarbeiter Robert Paul Leistner hier I S. 343) Dem Holzschleifereiarbeiter Otto Paul Richter in Schönheiderhammer 1 S. 344) Dem Bürstenfabrikarbriter Robert Hermann Möckel hier 1 S. 345) Dem .Handarbeiter Karl August Jähn hier 1 S. 343) Dem Eisengießer Karl Emil Neubauer hier 1 T. Aufgeboten: 70) Der Eisengießer Joseph Anton Schmidt hier mit der Stickerin Helene Hermine Voigtmann hier. 71) Der Former Emil Richard Wunderlich hier mit der Tambourirerin Rosa Marie Gläser hier. Eheschließungen: Vncat. Gestorben: 171) Des Waldarbeiters Johann Spitzncr hier Tochter, Anna Marie, 4 M. 172) Der Zimmermann Franz Louis Schädlich in Schnarrtanne, 37 I. 173) Des Schutzmanns Alban Süß in Schön heiderhammer Sohn, Christian, 10 M. 174) Des Wollwaarendruckers Alban Schädlich hier Tochter, Martha Meta, l0 I. 175) Des Schmiede meisters Friedrich Louis Reubert hier Tochter, Elsa Johanne, 21 T. Kirchcnnachrichtcn aus Schönheide. Mittwoch, den 4. November 1896, Vorm. 10 Uhr: Wochencommunivn. Herr Pfarrer Hartenstein. Chemnitzer Marktpreise vvm 30. Oktober 1896. Leizen, fremde Sorten » sächs., gelb, 0 Mk. 05 Pf. bis 9 Mk 35 Pf. pro 50 Kilo 8 30 » » 8 » 55 » » » » » » » besch., 7 45 » » 7 » 75 » » , » Roggen, ndrl., sächs., vr. 7 10 . . 7 - 30 » » » » hiesiger, feucht » fremder 7 80 « » 05 » » 6 , 7 - 30 » . 20 » » Braugerste, fremde 8 30 - » 0 » 40 » » » - sächsisch- 7 15 » » 7 - 65 » » Futtergerste 5 00 ' ' 6 » 25 » ' » » Hafer, sächs. u. vr., alt — , » — , — » » « » » » beschädigt. 5, 00 ' - 0 » 25 » » » » » Preuß., neuer 7 25 . - 7 » 50 » » » » fremder 7 10 » ' 7 - 40 » » » » Kocherbfen 8 50 » ' 0 » 25 » » » » Mahl- u. Futtercrbsen 7 — » r 7 , 15 » * » » Leu 2 75 - » 3 » 50 » » « » Stroh 2 80 , » 3 , — » , , » Kartoffeln 2 50 » » 2 » 80 * » Butter 2 50 - - 2 , 70 » , I « Irilikiii» für Näharbeit (Schleier) werden gesucht. Offerten unter :rit»O an L A.-G. Plauen, Vogtl. erb M Wer Pcllerincnmäntcl f. 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