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wann nicht gerade groß, sie reichten eben noch, daß er sich von Zeit zu Zeit ein kleine» Vergnügen gönnen konnte. Um so weniger Vergnügen aber empfand sein Schneider; e« passirte nämlich so alle Jahrhundert einmal, daß er zu einer kleinen Abschlagszahlung kam. Line« schönen Tage» aber riß dem Meister der Faden der Geduld. Lr stieg die vielen Stufen zur Wohnung de» jungen Manne« empor, und bum», bum», bum» donnerte er gegen die Thür. — Doch »Alle» noch stumm bleibt wie zuvor." Schließlich wurde der Mann zornig. »Aber so antworten Sie doch, zum Kuckuck noch mal!" brüllte er. »Ich sehe ja doch, daß Sie zu Hause sind, denn ihre Stiefel stehen noch vor der Thür!" Da« waren Worte tiefer Weisheit für den jungen Studenten. Er merkte sich die Sache und holte dann immer am frühen Morgen seine Stiefel herein. — Einige Tage darauf kam der Schneider wieder. Sein bum», bum», bum» blieb ohne Echo. — Und da er seinen Lärm beharrlich sortsetzte, kam die Reihe, böse zu werden, an den Studenten. Vom Bette au« schrie er: »Sind Sic da aus dem Corridor bald mit Ihrem Heiden spektakel fertig. Sic Kameel? Sie sehen ja, daß ich nicht zu Hause bin! Meine Schuhe sind ja nicht draußen!" — Fatal. Karlchen ist mit seiner ältesten Schwester aus Visite; die Rede kommt aus da» Alter der Anwesenden. — Gastgeber: .Nun, karlchen, sag' mal, wie alt ist denn Schwester Minna?" - Kärtchen: ,28 Jahre." — Gastgeber: »Aber Karlchen, bei jungen Damen sagt man ihnen zu Ge fallen stet» ein paar Jahre weniger." — Karlchen: »Da habe ich schon gcthan." — Hauptmann: »Dieser Cohn macht Ihnen wohl viel Aerger und Plage?" — Feldwebel: »Zu Befehl, Herr Hauptmann, der Mensch ist gewissermaßen die orientalische Frage der Korporalschaft!" — Weibliche Kritik. »Verkehren Sie noch mit der Müllern, Frau Betulich?" — Frau Beinlich: »Ja!" — ,Wa» ist denn da» für eine Frau?" — Frau Beinlich: »Ach Gott, man kann ihr beim besten Willen nicht» nachsagen!" I'oiÜLrä-Lsiäs 95 kL und Harden, sowie schwarze, Weibe und farbige 4»e»neßrrg-Sei-e von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met. — alatt, gestreift, karrirt, gemustert, Damaste rc. (ca. 240 versch Qual, und 2000 versch. Farben, DessinS rc.) Port», und steuerfrei in« Hau«. Muster umgehend. — Durchschnitt!. Lager: ca. 2 Millionen Meter. 8«ickon-fst>ril(«n 8. iisnnsdsrg <ä.». ä. Soll.) Tüeick. Kirchliche Nachrichten ans »er Narochie chilientlock vom «. bi« 10. Juli ISÜ7. Aufgeboten: 43) Gustav Emil Spitzner, Fabrikarbeiter in Blauen thal, ehe! S. des August Friedrich Spitzner, Maurers ebendas, und Hedwig Rosa Lange in Blauenthal, ehel. T. des weil. Christian Fried, rich Lange, Steigers in Sosa. 44) Max Richard Rupf, Pvslhilfsbote hier, ehel. S des Ludwig Albin Rupf, Strumpffabrikantens in Chem nitz und Amalie Marie Krell daselbst, ehel. T. des weil Friedrich Wil helm Krell, Tagelöhners in Starbach. Getraut: 35) Karl Ottomar Roscher, Hilfsfeuermann bei der Staatsbahn in Löbtau mit Hedwig Sophie geb. Vogel hier. Getauft: l53) Friedrich Wilhelm Köhler. 154) Albert Arthur Schmidt. 155) Elfriede Irmgard Flach, unehel. 156) Hedwig Elise Dörfsel. 157) Martha Magdalene Zimmermann. 158) Elise Emilie Pöhler in Blauenthal. Begraben: 91) Albert JuliuS Curt Lange, ehel. S. des Adolf Julius Lange, Brelsckmeiders in Rothenkirchen, 14 I. 4 M. 25 T. 92) Johanne Gertrud, ehel. T. des Johann Nepomuk Linkenheil, MaurerS hier, 3 M. 8 T. 93) Heinrich Emil Gläß, Werkmeister hier, ein Ehe mann, 48 I. 9 T. 94) Friederike Emilie Lange geb. Walther, Ehefrau des Adolf Julius Lange, Bretschneiders in Rothenkirchen, 43 I. 1 M. N T. 95) Ungetauft verstorb. Sohn des Friedrich Moritz Hagert, Maschinenbesitzers hier, 2 T. Am 4. Sonntage nach Trinitatis: Borm. Predigttexl: Luc. 6, 36-42. Herr Pfarrer Böttrich. Die Beichtrede hält Herr DiaconuS Rudolph. Nachm. 1 Uhr: KatechiSmuSunterredung. Derselbe. Nächsten Dienstag früh 6 Uhr: Betstunde. Airchennachrichtm gvs Schönheide vom 2. bis 8. Juli 1897. Geburten . 193) Dem Fabriktischler Friedrich Hermann Seidel hier I S. 194) Den, Maschinenschlosser Friedrich Hermann Beyreyther hier 1S. Aufgebote: Vnoat. rrauunqen 35) Der Wellwaarendrucker Karl Emil Lippoldt hier mit Minna Emilie Müller hier. 3«) Der Eisenhüttenarbeiter Ernst Friedrich Gustav Thaute in Oberplanitz mit Klara Emilie Siegel in Begräbnisse: IN) HanS Arthur Mattis, Johann Mattis', Hand arbeiter- hier, Sohn, II M. alt. 112) Lina Emilie Tbümmel, Friedrich Hermann Thümmel'S, Bürstenfabrikarbeiters hier, Tochter, 23 Z. 5 M. 3 T. alt. 113) Auguste Minna Heinz geb. Siegel, Friedrich Wilhelm Heinz', Vorwerksbesitzers hier, Wittwe, 48 I. alt. 114) Christiane Wilhelmine Enderlein geb. Martin, Julius Gotthelf Enderlein'S, Tischler- meister- hier, Ehefrau, 76 I. alt. Dom. IV. post. '1'linlt. (II. Juli 1897.) . Früh 8 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl. Herr Pfarrer Hartenstein. Früh 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Der selbe. Nachm. 2 Uhr: Missionsstunde (Schule Zimmer i)tr. 6.) Derselbe. Hossecte für -en Kirchenöau in Ait-enau. DaS Wochenamt führt Herr Pfarrer Hartenstein. lkhemnitzer Marktpreise vom 7. Juli 1897. Weizen, fremde Sorten 8 Mk. 65 Pf. bi- 9 Mk. 05 Pf. pro 50 Kilo - sächs.,gelb, 7 , 35 - , 7 - 60 . , . - . - . besch., — , l — G — «»»» Roggen, ndrl., sächs., pr. 5 » 85 - - 6 » 50 - » » - » diesiger, - fremder 5 - 6 » 50 - » 35 - - 5 . 6 . 75 » . » - Braugerste, fremde — , , — , — « , , » sächsische — , , —— , — « , » » Futtergerste Hafer, sächsischer, durch 5 - — - - 6 » — » , » . Regen beschädigt. 6 - 50 - - 7 - — , , , , » preuß. 7 - 15 » , 7 . 50 - - - - » fremder 6 - 95 - - 7 , 35 - , « » Kocherbsen 7 - 25 - . 8 . 50 » - » » Mahl- u. Futtererbsen 6 » 50 . . 6 » 75 e - , » Heu 4 « — , « 4 , 20 - ... Stroh 2 » 80 , , 3 , 20 » ... Kartoffeln 4 » 50 » . 5 , 50 - - - - Butter 2 - 20 » - 2 « 60 , - 1 - Nächsten Montag, von Iormitlag 9 Mr an in Schönheide. 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