IÄ.Urban, Wünscheiruthe, Wunschspiegel und Zauber wurzeln (in Kitt'.d.^ordböhm.Excursions-Clubs 25. (1902) S.555 Über Anfertigung und Gebrauch eines !, Wunsehbpiege]s’ "Gebe einen guten Wein in ein Trinkgefäss mit Was ser und dazu ein saubres Tüchlein; dieses tunke in jenes Wasser und Wein und wasche den Spiegel an ei nem Freitag vor Sonnenaufgang, um 5 oder 4 Uhr früh, mit folgenden Worten: "Dein Simson, als er aus dem Streit kam, da er 1000 Philister mit dem Eselskinn backen erschlug, kam ein Durst an; da er sich seines Lebens fürchtete, er müsste sterbe/;, sprach also zu dem Herrn und murrte mit ihm, dass er ihm Wasser ver schaffe, weil er ein Unecht Gottes sei. Da that Gott a,us des.. Eselskinnbacken einen Zahn heraus und gab ö imson genug Wasser zu trinken. Also wollte' auch Agla auftnun, dass ian mein Begehren nach finde und ge währet würde, dass in diesem Spiegel alles, was ich begehre, finde zu sehen durch den Kamen Adoney Tetra- grammeton!" Dieses spreche man dreimal über den Spie gel, zuvor musst du aber den Spiegel gewaschen haben; dieses muss durch neun Tage, alle Tage eine Stunde später geschehen, merke aber wohl, wie du den ersten Tag gewaschen, so musst du alle Tage fortfahren, al so hat jeder Tag seine eigenen Stunden; äusser den benannten Stunden zeigt er nichts, wenn er aber ein mal fertig ist, hernach kannst du alle Tage hinein sehen und sehen lassen. •* (Aus Aufzeichnungen des Schmiedes Heini im Dorfe Waschagrün bei Plan)