H.Zahler. Die Krankheit im Volksglauben des Simmenthals. (In XVI.Jahreaber.d.Geogr. les. von Bern. 1897.) S.244 Für den Hungrigen särbet der Kinder*). Nimb das Kind auf am freitag am Morgen So bald der Tag anbricht Vnd gang, zum Fenster Vnd thu es. auf Vnd sprich diese Worth iott Gruss dich Hei liger freitag Vnd der Man der Tn~der"Kirchen Lag ater komb Vnd Käme dissem Kind der Särbet ab Vnd dass in den drey Hoc "ten Namen Lege dass Kind Wider in das Beth decke es zu Vnd sprich 6 Vater Vnser drei Glauben drei Mahl diss soll geschäcnen 3 freytag Nach ein ander. (hsl. aus d.IS.Jh. Besitzer J.Kliemann, Landwirt in Lenk.) + 'Särben bedeutet siecnen, dahinschwinden. Es handelt sich demnach meist um Zustande, bei denen die Kinder trotz grossem Appetit niut zunehmen wollen. Vgl. dazu den bei Ammann, Volkssegen, S.3O7, ent haltenen Segen. "Einem beschrienen Kinde zu hel fen". Kin ähnl.Segen findet sich auch bei l'hel- lung, Aberglaube, S.19. Vgl. auch H.lewerb, Leuth und Vychbesägnen S.139. Hochholz, Aargauerbeseg nungen, S.110.