Volltext Seite (XML)
Ms- iiÄ MchMlitl für den Deprk des Amtsgmchts Eibenflolfl r« » Expedition, bei unfern Bo- r tag und Sonnabend. In te», sowie bei allen Reichs- lT sertionspreis: die kleinsp. Postansta-ten. UNO dSsiSN MMgSVNNg. Zeile 10 Ps. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. ... 44. Jahrgang. — 4A.Sonnabend, den 10. April L8SS. Zwangsverfteigerrmg. Das im Grundbuchc aus den Namen geborene Morgner eingetragene Grundstück, Nr. 755 und 2906 de? Flurbuchs, Nr. 299 des Brandkatastcrs, Folium 15 des Grundbuchs für Schönheide, bestehend aus Wohnhaus, Feld und Wiese, nach dem Flurbuche — Im 819 a groh, mit 35,,? Steuereinheiten belegt, und aus 7180 M. geschätzt, soll an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 13. Mai 1897, Vormittags 10 Mr als Anmcldctermin, ferner der 3l. Mai 1897, Vormittags 10 Mr als Vcrstcigerungstermin, sowie der 14. Juni 1897, Vormittags 10 Mr als Termin zu Verkündung des Bertheilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgcfordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rück stände an wiederkchrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmelde termine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rang verhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Eibenstock, am 6. April 1897. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Fr. Mehrbietlili.qsterlilitt. Auf das in Carlsseld gelegene, im Grundbuch auf Folium 190 für Earlsfeld, für die tzVIKidlniIn« verw. d'lvnnnlnpk geb. Höh eingetragene Haus ¬ grundstück, Brandkataster Nr. 43 H für Carlsfeld, zum Nachlasse der am 24. Dezember 1896 zu Carlsfeld verstorbenen Wilhelmine Auguste verw. Flemming geb. Götz gehörig, ortsgerichtlich auf 2700 Mark geschätzt, bestehend aus den Parzellen 428 und 445 des Flurbuchs mit einem Flächeninhalt von 15 Ar — 81 Ouadratruthen und 10 Ar — 54 Otmdratruthen ist 2700 Mark geboten worden. Es wird hiermit Mehrbietungstermin von dem unterzeichneten Königlichen Amts gericht aus Donnerstag, den 22. April 1897, Bormittags /-10 Uhr an Amtsstelle anberaumt. Eibenstock, am 31. März 1897. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Gsl. Bekanntmachung. Nachdem der bisherige Ortsrichter für Eibenstock Herr Kirchenkassirer Ernst Emil Mühlig sein Amt als Ortsrichter niedergelegt hat, ist heute der Oekonom und Friedensrichter Herr Ümit ^.Idav LleivNsner in Giöengock als Ortsrichter für Eibenstock verpflichtet worden. Eibenstock, den 7. April 1897. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Oe. Dehne. Dienstag, den 13. dieses Monats, Vormittags 11 Uhr soll in Wildcnthal 1 Singer-Nähmaschine versteigert werden. Versammlung im Drechsker'schcn Gasthofe. Eibenstock, am 8. April 1897. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgericht. Aktuar Böhme. Dienstag, den 13. dieses Monats, 1l Uhr Vormittags sollen in Wildenthal 5 Hirschgeweihe und 1 Sofa versteigert werden. Ver sammlung im Drechsker'schcn Gasthofe. Eibenstock, den 9. April 1897. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgericht. Aktuar ZLöKme. Freiwillige Grundstückö - Bersteigernug. Das in Eibenstock gelegene, auf Folium 411 des Grundbuchs für Eibenstock für den Oekonom «v<li»u»,> «z<n>e> eingetragene Hausgrund ¬ stück nebst Feld und Wiese, Brand-Versicherungs-Kataster Nr. 35 Abtheuung L, und die auf den Folien 751, 752 und 756 des Grundbuchs für Eibenstock für den genann ten Werner eingetragenen Wiesengrundstückc, sämmtliche Grundstücke zum Nach lasse des am 1. Oktober 1896 in Eibenstock verstorbenen Friedrich Erdmann Werner gehörig, das Hausgrundstück sammt Scheune, Schuppen, Stall, Wiese und Feld auf 15,952,-» Mark und die Wiesengrundstücke auf 1615 Mark ortsgerichtlich taxirt, sollen zusammen auf Antrag der Erben des genannten Werner Montag, den 12. April 1897, Vormittags 10 Uhr von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte Eibenstock an Amtsstelle versteigert werden. Das Grundstück Folium 411 hat einen Flächeninhalt von 8 Im 63,- n — 15 Ack. 181 O li. und 6350 Mark Brandkasse. Die Grundstücke Fol. 751, 752 und 756 für Eibenstock haben einen Flächeninhalt von 2 Ack. 6 ÜL. , Mit den Grundstücken zusammen wird das gesammte lebende und tobte Wirth- schaflsinventar, ivie es steht und liegt, versteigert werden. Die Grundstücke werden doppelt — einmal mit und einmal ohne Inventar — ausgeboten werden. Im Anschlüsse an die Grundstücks-Versteigerung soll das Mobiliar an Ort und Stelle versteigert werden. Die Versteigerungs-Bedingungen werden im Termin bekannt gemacht, können jedoch auch vorher bei dem unterzeichneten Amtsgericht eingesehen werden. Eibenstock, den 30. März 1897. Köiiinlichcs A intsftcrich t. Ehrig. Di. Dehne, Res. B ckanntunich u n g. Nachdem der II. Nachtrag zu dem revidirten Regulative für die Sparkasse zu Eibenstock die Bestätigung des König!. Ministeriums des Innern gefunden hat, bringen ivir gemäß 8 21 unseres revidirten Sparkassenrcgulativs hiermit zur öffentlichen Kennt lich, daß ein mit dem Wortlaute dieses Nachtrages übereinstimmender Anschlag im Sparkassen-Erpeditionslocale angebracht worden ist. Dabei machen wir hiermit bekannt, daß wir in Earlsfeld eine Sparkassen- Nebenstelle errichtet und Herrn Buchhalter Hermann Alaidier dasekvst als Verwalter dieser Nebenstelle ernannt und in Pflicht genommen haben. Eibenstock, den 7. April 1897. Der Rath der Stadt. Hesse. Kirchner. Bekanntmachung. Im ersten Vierteljahre 1897 sind eingegangen: n) vom Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen die Stücke Nr. 1—3 vom Jahre 1897, l>) vom Reichsgesetzblatt Nr. 1—13 vom Jahre 1897. Diese Gesetzblätter, deren Inhalt aus den im Eingänge des Rathhauses befind lichen Anschlägen ersichtlich ist, liegen 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht an Rathsstcllc aus. Eibenstock, den 7. April 1897. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Dchttlarrfnahrne. Die Aufnahme der Kleinen, die Ostern 1897 in die hiesige Bürgerschule eintreten, findet Montag, den 28. April 1K87 nachm. 3 Uhr in der Turnhalle statt. Die Direktion der Bürgerschule zu Eibenstock. Die Ausnahme der schulpflichtigen Kinder in Schönheide erfolgt Dirnstag, den 13. April vorm. 8 Uhr in der mittleren Schule Nr. 6, vorm. 18 Uhr in der oberen Schule Nr. 2. Schönheide, 8. April 1897. littet, Direktor. vr. v. Stephan -i-. Die Trauerlunde von dem Hinscheiden de« langjährigen Leiters der deutschen Reichspost, Staatssekretär ist . v. Stephan, kommt nicht unerwartet. Nachdem man über den Charakter de« Leiden« de« nun Verstorbenen (Zuckerkrankheit) in« plare gekommen war, schwand die Hoffnung, die man aus die Wirk samkeit der an sich gelungenen Operation setzte; die prüfte de« Pranken nahmen schnell ab und in der eisten Morgen stunde de« Donnerstag machte ein sanfter Tod den Leiden l>r. v. Stephan» ein Ende. Heinrich Stephan, al« Sohn einfacher Leute 1831 in Stolp in Pommern geboren, ist einer der wenigen hohen Reichs- und Staatsbeamten, die ihre hohe Stellung einzig und allein ihrer persönlichen Energie und Tüchtigkeit ver danken ; denn ihm fehlte die schablonenmäßige Schulvorbildung. Schon mit >7 Jahren trat er al« Hiifrbeamter in den Post dienst ein und seinem rastlosen Streben, seinem Lerntrieb und seiner Selbslau«bildung war Erfolg beschieden; 1856 wurde er nach Berlin versetz», zwei Jahre später war er Postrath, 1865 wurde er Geheimer Postrath. In dieser Stellung war er in besonder« hervorragender Weise auf dem Gebiet der inter nationalen Postresorm thätig, indem er den Abschluß von Postverträgen mit fast allen europäischen Staaten bewirkte. Daneben sand er Gelegenheit, sich reiche Sprachkcnntnisse zu erwerben und durch weite Reisen die internationalen Pultur hebel de« Poslwesens näher kennen zu lernen. Die Ereignisse de« Jahre« 1866 eröffneten ihm ein näherliegcnde« Gebiet. Er führte die Verhandlungen der Thurn- und Taxi«schen .Schneckenpost", die Anfang« 1867 durch Staat«vertrag an die Prone Preußen« überging. Da mm vereinte norddeutsche Postwesen fand in ihm seinen ersten Verwalter, welche» Amt er 1870 übernahm. Gleich in den