3ÜÜ53 Suchten, mäten Derjenige, den de Suchten mäten wanden süllten, mütt sick up’n Buk leggen mit’n Kopjlar^’n Karn- bom (an’ besten Plumenbom), de Arms wiet ut’nanner. Denn ward mäten mit’n Band von Kopp bit nah de Baut (up’n Kopp an’ Kruse!). Denn ward dat Band afnahmn und de Armsspann mäten. Linker Mittel finger öwer’t Krüz bit nah den rechten Arm. Geht dat Mat bit an’t Handgelenk, denn is dat nich slirnm mit de Suchten. Springt dat Band öwer trüg (mißt es also nicht bis ans Handgelenk!), denh sünd de Suchten so dull, dat’n sick wat bruken laten sali. Is dat Suchtenmäten farig, denn legt sick dejenige wedder an den Plumenbom dal, un an den Stamm, wo de Kopp ligt, werd ’n lütt Lock makt un ’n bäten Solt rinsmäten. Dat Band ward öwer drei Finger wickelt un in dat Lock legt, und de Süchtige müßt dreimal dorup spucken. Denn würd dat Band rutnah- men und den Süchtigen up’n Nacken legt. Denn weer’t gaut. Dat Band ward upbewohrt an’n düster Städ, wo kein Sünn und Hand henschient. Von Dora Bartel, geb. Müller, geb. 17.11 JK/Kaliß durch J. Bötefür, Kaliß, aufge zeichnet 29.2.1964