00020 Haase, Volksmedizin in der Grafschaft Rappin (in Zs.d.Ver.f.Vkde.VIII, I898) S.J90f. Gegen die Seuche. Das Suchtenbröken. - Ist ein Stück Vieh von einer Seuche bef; .ilen, so führe man es bei zu nehmendem Monde aus dem Stall, stelle es auf einen freien Fleck, so dass es den . end ansieht, schneide dann neun verschiedene Heiser von gleicher Länge (alle Holzarten gehen ausser Fichte und Heide), nehme einen Weidenzweig, schäle ihn ab und bescr'feibe"7[amit- um das fier einen grossen Kreis" Dann lege gan die neun Heiser' kTeüzweTs ’entwedei’ auf den Hucken des Tieres oder unter seine... Bauch auf die n'de, sodann berühre man das Tier vom Kopfe bis zum Schwänze'"mit dem Staße'7 mache drei Kreuze und spreche dabei: "Sucht, Sucht, du böse, Wie' du 'geTtömmei in d-rei e;. Tagen, So komm und erlöse / In drei (oder dreimal drei) Tagen. Dazu verhelfe Gott u.s.w. Amen." Das erste Stuck Vieh oder Tier, das darnach den Platz betritt, odei* der erste Vogel, der darüber hinwegfliegt, wird.von der "Seuche 'befallen,"* wäh rend sich das kränEe; Tier in drei Tagen erholt, aber erst nach neun Tagen wieder angespannt werden darf. Fehrbellin, Kr.Ost-H ..vellnd.