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PriAßs«. -7- M- WM» derThüriugni r „War«« 4d«iß die „Preäß. Z.*, dke von»,« Rtthten d«S König- von Neapel so durchdrungen »st, Nicht eia Wort derErmuihigung für dir Rechte des kurhefstschrn LolkeS zu finden? Glaubt «än, dass dort die Dinge sich ganz von selbst machen ? Oder gedenkt man Unan» genehmes von sich ab,»wenden dadurch, daß man wir Bogel Strauß den Kopf in den Dusch steckt? Wahr lich, wenn Preußen Kurhrffen fallen läßt, wenn eS unlhätig zusteht, wie dort zum zweiten Male das Un« recht sieg», dann wirb es mit den„„moralischen Erobe rungen"* in Deutschland vorbei sein und Preußen wird dru besten Bundesgenossen verlieren —"die Sympathie des doutschen Volkes * Bei der Barenter Wachbud« ist «in Grunddurch- bmch der Weichsel entdeckt worden. Leiber find die bis jetzt daran gemachten Arbeiten fruchtlos geblieben, und wenn das nöthige Material zur Abhilfe und zur Fortsetzung der Arbeiten nicht schleunigst an Ort und Stelle geschafft wird, so ist der Grunddurchbruch, wel cher-ein unabsehbares Unglück für die ganze Danziger Niederung sein würde, unausbleiblich, indem bereits der Dämm «Heilweise unierMinirt ist. Schleswig-Holstein. Di« Geistlichkeit in Schleswig hat Wahlen in die Ständeversammlung vorzunehmen und ist zu die sem Pwecke in fünf Distrikte getheilt worden, deren jeder einen Vertreter in die Versammlung schickt. Es ist bekannt, daß seit der dänischen Occupatio» des Landes eine große Anzahl Rationaldänen, die man aus den Inseln und in Jütland nicht gebrauchen konnte, in di« schleSwig'ichen freiwilligen und unfrei willige« Vakanzen hineingesetzt wurden, um GotleS Wort in dänischer Sprache ober, richtig, r, da man diese in den deutsch redenden Distrikten nicht versteht, anstatt Gotie» Wort die dänische Sprache zu ver- brette«. Jnbeß hat eS noch immer nicht gelingen wollen, «ine geringe deutsche Minorität von den schleSwtgschen Kadzeln zu verdrängen, so daß, als in diesen Tag,» das Wahlrollegium beS fünften geist lichen WahldiftriclS zur Wahlvorbereitung zusammen kam, außerordentliche Maßregeln von demselben er griffe« wurden, um auch dieser Minorität den Einfluß zu mindern. Richtig wurden auch Pastyr Ryqaard, der Mitglied des WahlcollegiumS war, ohne Weiteres aus de« Antrag eine» College», baß eS ein „Skandal* sej, wen« einer der Geistlichen des Jahre» 1848 noch ferner im Wahlkollegium sitze, aus demselben entfernl und Pastor Affen aus ähnlichem Grunde von der Wahlliste ganz gestrichen. Ei» noch weiter gehender Antrag, oste Prediger, die vor und in den KrirgS- jahren »»gestellt waren, also alle Richtdänen, von der Wahlberechtigung zu streichen, gewann die Hälfte der Mitglieder d«S Collegium« für sich, was doch dem Vorsitz,»den nicht genügend erschien, um den End entscheid zu Gunsten des Antrags zu geben. In der Thai sind ähnliche Wahlumtriebe, wie sie jetzt in Schleswig vorkommen, sonst wohl unerhört« und «S wäre wohl der Mühe werth, dies interessante Material einmal zusammen,ustellen, um das Elend und die Schmach zu ermessen, welch« Deutschland durch die PretSgebung der Herzogthümer auf sich geladen ha«. Dt« Kaiserin hat am 17. Nov. ftfib tzSA Schön brunn au- ihre Reise über München, vambyrornub Mainz nach Antwerpen emgetrrten, wo sie sich aus' einer von der Königin von England dorthin gesabtztS» Jacht nach Madeira einschiffen wird, um dafelbstAA Wiederherstellung ihrer Gesundheit bi« Anfang Mat k. I. zu verbleiben. Der Kaiser begleitete fein« Gemahlin dis Bamberg und hat sich von dort zu eine« Besuch« deS König« von Würtemberg nach Stuttgart begeben:' Im Reichsgesetzblatt« vom 20. Rov. ist akS „pro- visorische Maßregel" die kaiserlich« Verordnung über Ausgabe von Mün,scheinen zu zehn Kreuzern erschie nen. Der auSzugrbende Marimalbetraq ist auf zwölf Millionen Gulden bestimmt und dem Reich-rathe Vit „verfassungsmäßige Behandlung" Vorbehalten. MA der Ausgabe wird in Wien.am 22. d. M. begonnen. Italien. Aus Rom wird vom 17. d. M. gemeldet, baß General Goyo« die Piemontesen zur Räumung von Trrrarina ausgesordert habe. Man will wissen, daß der Papst, fall« er Rom verlass.» sollte, nach Luzern (Schweiz) gehen werde. Man schreibt den „DebatS" aus Neapel von» S. Nov.: „Eine der größten Verlegenheiten de« Herrn v. Eavour sind dir Gartdaidianer. Dem Plan d«S König», sie alle mit sechsmonatlichem Sold und Ur laub nach Hause zu schicken, hat man kein, Folge ge geben; Fanti und Farini wollen die Frag, über die OisizierSgradr kurz atschneiden, namentlich für Siet lien, wo man so viel, Generäl, und Obriften ernamtt Hai, als man deren für eine Armee von 300,000 M. bedürfte. Man schwebt zwischen zwei AuSkunftS- miiteln. Rach dem einen würde man einfach oll« Grade anerkennen, vorbehältlich eines geheimen Ekru- tiniumS in de« Bureaur d,S KrieqSministiriumS; nach dem andern würde man dieses Skrutinium sofort verkündigen und von ihm die Anerkennung der vrm schiedenen Grade abhängig machen." Ueber daS Gefecht am 12. Rov. ist der Mailänder „Perseveranza" folgender Bericht ,»gegangen: Zrhtz Jägerbalaillone und ein Kavallerieregiment, welche außerhalb Gaeta geblieben waren und die piemon- «rsische Linie angriffen, wurden nach kurzem Gefechte genöthig«, sich nach der Festung zurückzuzieben; 1500 Mann sielen in die Gewalt der Piemontesen, welch« 100 Torte und Verwundet« zählten. Die pieman- testschen Truppen besetzten hierauf einige Positionen und beschränkten in dieser Weise di« Blockadelinie. Die Garnison von Gaeta wurde durch di, Truppen de« Generals Salzano verstärkt, so daß sie jetzt 18 Bataillone von etwa 11,000 Mann zählt. DÜ V«- lagerunqSoperationen dauern fort und von G«NUa gehen Geschütze dahin ab. Die „Perseveranza" meldet au» Neapel vom jlä. November, daß neuerdingS daselbst wieder Demon strationen zu Gunsten des Königs Franz H. stattge funden haben. Tausende von Personen auS de« ärmsten Stadttheile durchzogen unter Hochrufen für den König Fran, dir Straßen, rissen dir zllemontrsischen Fahnen herab und pflanzten bourbonische dafür aus. Beim Bohn Hose wurde» dieselbe« pon der Nationas« -arde ««ringt, gröhtentheils gefeM mw «tpgekrßt«.