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«W» UÄer »«ck »M«l^ »-U' I Osttbtk WWeMaft Lelegraphe»p.Liui«n gelegt, schwel. feHdieGedanke» »erMmscheu »-glich mehr l» ««bestimmte Ferne» und leihe« dem Fremden, »le Gesehene» da« bunte Pn-ma ihret gaukelnden Phantaste, Lever möchte reisen, Zeder mit eigenen Augen sehen. Da« Hau« Hat feinen L«ch«r verloren, der kleine Krei« geselliger Beziehung scheint ohne Reiz. Wir verlieren un« mit unseren Wün sche«.«»» Hoffen io da« Weite, un» verlerne» r«, »em EchAen seinen gebührenden Werth zu verleihen. E« ist eine nicht Minder große Kunst, den kleinen Beziehungen MLebenßNeiz abzugewinnen, wie über »er Sorge für den kommenden Morgen da« Heute nicht rinzubüßen. Mit Wichtigem Sinn bei der Minute stehen bieiben, ist Hi«! selteost« und doch nothwendigfte Kunst de« Leben«. Oßa« tstr hefitzen, ist tausendmal »em vorzuziehen, was wir vielleicht noch gewinnen können; denn jede Zukunft, SUMder nächste Lag, ist ein Vielleicht, auf da« wir nur chM». können, wie »er Spi-Ier auf eine Karte im rouge Ot-kwi«! Wa» miserem Auge entrückt ist, wir» von »er Phacktäfle so HM geschmückt, daß e« tausendmal schöner erscheint, wie Jegliche«, »em unser Blick begegnet; dadurch HMyt ffch dann immer noch die Sehnsucht nach »cm HchiM«; UMkanutrn. Die Lugend vor Allem zveiß noch »ich«, wir viele Täuschungen hinter diesen Nebel» WMW unserer erregten Tinbiidungdkräst wohnen, u»v welche Fallen unserem wahren Glücke damit gelegt wer den. Wa« wir in der Kern« suchen, besitzen wir meistens auch daheim, wenn wir nur recht danach umschauen wollen. Dir Erre Gotte« ist schön überall, wo ein Paar Menschen Ick Bebe und Eintracht eine Hütte bauen. Unser Glück wächst nicht teiit hohe» Bergen und breiten Flüssen, eS wohNtmon« un» nähr» sich durch »ie engsten Beziehun» AM »es Herzen«. Der Fleck, wo wir geboren, kann für «S der schönste Punkt der Erde sein, und erkennen wir khtt dafür, so sind wir glückliche Menschen. Diese« Er kennen muß freilich anerzogen sein, unsere Eltern muß ten da« Herz und den Kopf auf »er richtigen Stelle habe«, «M un« dazu heranzubilden. Ihre Zufriedenheit Mit ihrer Lage mußte wie ein goldener Lhau auf unseren Helben-worge» fallen; ihr Dankgebet, »aS vor unfern» Ohr zm» Himmel stieg, in unserm Herzen tiefe Wurzeln schla- gen «Md zu einem Born de« Glücke« für UN« werden?. Der schönen Blumen wachsen überall gar viele, nur muß da« Auge sie zu unterscheiven wissen, damit die Hand sie pflücke. Die höchste Weisheit, die höchste Kunst des Le ben« besteh» in diesem für da« Gute und Schöne ge schärften Blick. Früh leite man da« Kind auf diese Bahn, dqmlt e«.peu Ort liebe, wo e« geboren wurde, und ihn über Alle«'höchstes Wie weit sein Fuß e« einst über die Erde trage, die Heimath sei die Stätte,-nach der eS mit Sehnsucht zurückblicke, sie sei de« Knaben erste Liebe, de« Manne« letzte« Sehnen. Mit der Muttermilch sauge er diese Leidenschaft ein; dann wird sein Leben nie eine« würdigeren Streben» entbehren. Wir Alle kennen unsere Heimath nur seht unvollkommen. Die Geschichte unsere« Vaterland«« ist di« letzte, welche unser Schul-Cursu« un« vorführt, während wir damit beginnen sollten, wäh rend es der Mittelpunkt sein sollte, von welchem au« wir die Welt betrachten. Für alle heimischen Verhältnisse ,stW« Sckteresst »ach fei». «« MWMAMf «ert liehen, wäh lchszi hckgeMt. Mi»« tzge einst UDcht ,Äid bevorzugr bist Du, ick «neM sck Lande, unter einem st großen Volke gthyken zu sM und bald wird die kleine Brüst ln hohem Stlbstbtt sein schwellen. Glückliche Kinder werden gute, Menschen. Wer seine Heimath liebt, wird dort. Hütte zu bauen wünschen und sich anstrengen, hi recht behaglich ausfalle. In keinem Lande »st kann e« schöner für un« sein, al« da, wo wir Kinderspiele gespielt, unsere Lugendträume geträumt. D blaue Himmel, der grüne Wald, da« Helle Wasser Sonne, deren Purpurschein die Abendwolken durchglüh der volle Mond, welcher kalt die Schneelandschast ck LageShelle überstrahlte, da« Alle« sind Bilder, die w folgen, wohin der Kuß auch eile, sobald Erinnerung sich daran knüpfen, die da« Herz verzeichnet hat. 7Di Gute erkennen, wo wir e« finden; die Blume breche die un« blüht; der Gegenwart den Zauber leihen,'» eine erhöhte Stimmung mit sich führt: da« ist die Kuckst de« Leben«, die in Jedes Hand liegt. Durch ste gewinnt die HäaSlichkeN in jedem Verhältniß einen Retz, der di« Lugend mit tausend Banden fesselt und sie in kicken warten Eden« darin erblicken läßt, i» welchem Wunder blumen der Freude und des Glücke« blühen. E« wstd der Focu«, von welchem au« da« Auge die Welt durch mißt, und der Gerankt seine Boten entsendet; bas Hirz nur bleibt daheim, weil eS sich über HeiMäth ünd Va terland hinaus keine Brücken baut. Vermischtes. — AuS Gispersleben wird der „Weimarer Jtg.* folgende Miltheilung gemacht: „ES wird jetzt viel für und wider den Krieg geschrieben und gesprochen, so daß nachstehende Ausstellung nicht ohne Interesse sei« dürfte: Daß der hiesige Gutsbesitzer Lorenz Lange ans sein den 14. Juni 1813 erkauftes eigenthümlicheS Gut bis zum 31. Decbr. 1817 auf 13 Thlr. 7 Rgr. 8 Pf. Geschoß 428 Offiziere, 19683 gemeine Soldaten, 2056 Pferde laut Einquartierungsliften gehabt, und auf daS vom vr. Dober in Pacht habende Gut von 1806 bis zum 31 Decbr. 1817 auf 13 Tblr. 15 Rgr. 4 Pf. Geschoß ebenfalls 938 Offiziere, 23,011 Ge meine französische und königlich preußische Truppen und 5307 Pferde im Quartier bei ihm gelegen, so daß die Summe der einquarliert Gewesenen auf beide Güter 1366 Osfiziere, 42,694 gemeine Soldaten und 7363 Pferde beträgt; solches haben hierdurch rnvckS- t unterschriebene OtlSvorsteher der Wahrheit gemäß - altestiren wollen. — Gispersleben Kiliant, den 10. Februar 1818." . , — Eine Schrift über Oesterreichs Finanzen von E. Horn weist »ach, daß seit 1848 die Steuerlast der österreichischen Bevölkerung aus daSDoppelte hinauf- geschraubl worden sei, die Ausgaben der Regierung aber sich verdreifacht hätten, so daß dadurch ein regst, mäßiges JahreSdrficil sich herauSgebildet habe. That, fache ist, daß sich die Besteuerung jedes Einwohners auf weit über zehn Gulden jährlich stellt. — JnConstan, will man jetzt fürJoh, H,uH und Hieronymus von Prag auf der Stätte, sock ste verbrannt wurden, rin Denkmal errichtest.