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Am 3V, Sept, früh jy l^hrbranM das WöhnhaK deSStuhlbauers IunghannSiN FjeiNm Logen GeringSwälde und das anstehende GechündehäuS) der. Hierbei ist zu beklagen, daß pvet Ktpder pes erstem Hause zur Miethe wohnenden Hand-MM Richter, von 7 Jahren und 16 Wochen, wM Abwesenheit »er Eltern noch schliefen, mjt verbrqnm find. DaS Feuer wurde durch einen ziemlich 6 Zahl alteü Knaben verwahrlost, welcher ein StreichhSlzchey an der Wand anqestrichen und in das in derHausM befindliche Haferstroh geworfen hatte. ' Thürin g e n, r i AuS Loburg, 1. October, wird mügethesihdast bei der Rückkehr von einer Jagd die Pferde deS Prin zen Albert (Gemahl der Königin Birtoria) vonEnAand durchgingen, wobei derselbe auS dem Wage» sprm»- und stch daS Gesicht leicht verletzte. « Oesterreich. Nach Berichten aus Wien, vom 1. Oetbr., War die Regierung schr besorgt über die Vorgänge inli» garn. Man behauptet, daß eS auf ein« Revolutionir- ung Ungarn» abgesehen sei, während zu gleicher Zeit ein Angriff auf Venetien vorbereitet würde. (Letzteres wird den .neuesten Nachrichten zufolge, kaum der Falt sein.) UebrigenS stößt die Einberufung der MauE schon aufbedenklicheHindernifseund ihreDurchfühmutz scheint, nammtiich in Ungarn, eine sehr schwierige zu werden, indem ein großer Theil sich derselben «ntKehU Sie flüchten in die Wälder, und abgeschickte Militär« Abtheilungen haben eS bis jetzt noch nicht versucht, in die Dickichte der großen Waldungen etnzutzringen. In militärischen Kreisen wird versichert, daß mit dem Oberkommando der italienischen Armee der Erzherzog Albrecht betraut und ihm als Ad-latu« (Beiüand/Msth Ch«f des Generalstabes der operirenden Armee-dH Feldzeugmeißer Ritter von Benedek brigegebea w« den solle. 7 . . Italien. A -üjs.-,.- Am 2. Oktober hat in Turin die Eröffnung der Kammer ftattgefnnden. Derselben ist eine Gestetzesvor- lage übergeben worden , wodurch die Regierung ast»« rifirt wirb , die Annerion der mittleren und südlich« Provinzen Italiens anzunehmen, nachdem ein« allgidi meine Abstimmung deren Willen, einen integrirenb« Theil der konstitutionellen Monarchie zu bilden, gethan haben werde. . , Zum Hauptquartier des piemontesischen HeereS ist Aquila auSrrfiheo. DaS in Neapel rrscheineNdeBlatt ,^OmnibuS" berichtet, daß von 600 Garibaldtanerw, die Cajazzo vertheidigten, nur 100 stch schwimmend gereitet haben. « In Rom herrscht „eine große Gährung", und von Braeriano, 30. Sept., wird gemeldet, „daß sämmtlich« Bevölkerungen dcS CabinerlandeS und LatiumS stch unter dem Rufe: , „ES lebe «er König!"" rchoden haben." Ferner wird telegraphisch berichtet: „Die Tiber-Jäger hüben dir päpstlichen Gendarmen in dir Flucht geschlagen und auf dem ganzen liyke» Me<W Lider die italienische Fahne aufgepslanzt. DlrGisi« Msr 11S7» tdliS» 1S«7 iSSSÜ^t 1*4 2484» SLSS5 27SSS SLS88 SSSS» SSE -7«6 S8S7S 39S474?b88 482öS 4S478 SS66S SöSIL EÄ MSS HS208 «aoi 612« 63S2Y 64S7L6SSD LSS22 D-? Ministerium des CultuS und öffentlichen llstterrichtS hat dem Prediger der deütsch-katholischra Gemeinde zu Leipzig, vr. MI, Beyer, wegen den in seihen Predigten enthalten gewesenen herabwürdigen» den Achßerungen über das EhristeNthum »., die dem- selben ertheilte Genehmigung, Prediger der deutsch» katholischen Gemeinde zu sein, wieder zurückgenommen. ' Dem Leipziger „Kreis» und BerordnungSblatie" Mölär hät daS Ministerium des Innern die betreffen» M BebMen bereits vorläufig davon in Kenntniß gisetzt^ däß bin Theil der österreichischen Truppen, welcher zum Ersatz der bekanntlich nach Italien diri» üitken österreichischen Truppenabtheilungen nach den BunVeSsestungen rückt, seinen Weg über Dresden, KipM ittid Hof nehmen wirb. ''Da^neüesteGesetzblalt giel t dem deutschen Johan» W?t0rden juristische Persönlichkeit unv Befreiung vöh dtn Vereinsgesetzschranken innerhalb SachsenS. ^ .DeEberbäu der Zweigbahn C o S w i g - M e i ß e n sstjüüi Dhril vollendet und kann die Bahn von CoS» wlgerMÄe schon ein bebrütendes Stück befahren wer- dty.1'Wn 'sttht did vollständigen Vollendung noch im Lause dieses Monats entgegen. DieLeipzigerMeßgeschäfle sind nach den letzten Verlchten nach allen Richtungen hin mehr schlecht als Ut gewesen. Von roheN Wilbhäuten waren die ^ise gedrückt. Rohe Roßhäute wenig am Platze, Lhlr,'per.Decher. Rohe Schaffelle, anfangs M Presse gedrückt, blieben zuletzt gefragt. Von rohen MbMtn brachten Lackierfelle 115—140 Thlr. per ' tV Wl Tüchen ging eS im Allgemeinen flau. K Ungefähr die Hälfte von den eingesührten -,vvv—130,000 Stück abgesetzl worden. In säch- H MaNÜfakturen haben bis jetzt nur Glauchauer Mettäner Kaufleute gute Geschäfte gemacht, re Artikel waren gedrückt. In allen andern Ar eals gedruckter Waaren, Strumpfwaaren, seidner Mktt Kleiderstoffe rc. find bis jetzt nur flaue Gl» schäfte gemacht wordey. Ach 2. Oktober ist in Dresden G. C. Jordan, ChefVeSvörtigen bekannten HändlungShauftS Jordan Ünd DimäuS, nach fast zweijährigen Leiden gestorben. Er wird seht betrauert, denn seine Verdienste find groß. Dorzüglichhat ihm dir Neustadl viel zu verdanken, wo er beiOauten, Verbesserungen und Verschönerungen regen VNtheÜ nahm und durch Wort und That stch bet Allem MMgte. P Zu Großdubrau hat ein Dieb kürzlich unter Mdtrem 1 Partie Stricke gestohlen. Gewiß will der Griff sich für das Ende seines unehrlichen Handwerks «Sch «inen Strick reservtren. Durch die mit gestohlene Seife will er beurkunden, daß er «In ungewaschener Meilsch ist, der seinen moralischen Katzenjammer durch die ebenfalls entwendeten Heringe dämpfen will. -7- Ein vom 21.—22,Septbr. in Bautzen auSgefühtlrk Diebstahl brachte dem Getroffenen einen baarenDer«