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WM s«in, aber er ist von den ( unabweisbaren Bedürfnissen lachtet worden. Sein Fehler ist der, daß er eine Um» über die bei dieser Versammlung zur Besprechung MWMSLVLL SL LK: ZWMSSSiMM stolzer Hofadel ihm vorredeten, sein Volk sei überglücklich, Schulfeste, von Herrn Lehrer LanSky in Dresden; Kerker, Ketten und Peitschen bedroht war, daß eine Ca- . maMa tn Erinoline Einfluß hatte, die allen Volks» Weise kann die Volksschule ihr« Wirksamkeit «tmn «Htea Hohn sprach, daß jesuitische Pfaffen zu maß» «t«»e Bdltupg hatten. Alles DaS, waS anderswo dem ÄchÄi^LUNlS die Weihe innerer Berechtigung verliehen Hs, fehlte hier. Weder eine ruhmreiche auswärtige Politik, noch eine fürstliche Beschützung LeS wehrlosen MWeS gegen adelige Ungebühr, noch die Pflege mate- Äesten Wohlstände« entschädigte in Neapel für den Druck Hei! unumsthränkttn Gewalt. Die Hauptstütze «<S Thrones Haren Schweizerregimenter und die ganze 'Aufgabe »eS Btintte« löste sich darin aus, den Bevorzugten, wozu 'Adel «nd Geistlichkeit gehörten, den Genuß sinnlichen Wohl- -WenS zu sichern. .Neben der rosig aufgezäumten Hvffahrt schlich der Beherrschten unsäglich Elend", um Platen'S Wort zu gebrauchen und nur der Pöbel der Hauptstadt genoß einer Art wohlvollendeter Theilnahme, weil er ein brauchbares Werkzeug in den Händen »er Geistlichkeit «gen freisinnige Gelüste der besitzenden Mittelklassen war. Die Lazaronl« find zu Allem zu gebrauchen. Wenn neulich im englischen Parlament einem Mi- 'Uister, welcher daS Regiment der Türken recht scharf sigdeitr trollte, die Wendung entschlüpfte, ,eS sei in der Tüükei beinahe so schlimm, als in Neapel", so kann man sich nicht darüber wundern, wenn Europa der fernren Äütwickelung der Dinge in Neapel zwar mit Spannung, aber ohne Mitleid zufieht. Die Regierung in Neapel Hüt ffeither auch die wohlgemeintesten Warnungen Eng- brndS Und Frankreich« unbeachtet gelassen und sottge- tvKthet in Grausanikeiten und Ungerechtigkeiten. Wer wird in Europa klagen, wenn der Spruch des Schick- salS fich vollziehen sollte? Unbeweint wird eine Dynastie, M sich unfähig zum Regieren gezeigt hat, zum OrcuS Niedersteigen. Wenn eS Oesterreich beikommen sollte, für diese Sone Legitimität in die Schranken zu treten, sd wird Deutschland dafür sicher keinen Mann mar- fchiren lassen. --- - > Sachsen. Bischofswerda, 5.Sept. Laut einer uns vom OrtScomitö inBautzen zugehenden Benachrichtigung hat die königl. LtaalSeisenbahndirection in Dresden Ht» die bevorstehende „allgemeine sächsische Lehrerver» fammlung" zu Bautzen besuchenden Lehrern eine Fahr» Preisermäßigung insofern zu gewähren beschlossen, als diejenigen einfachen TourbilleiS, welche in der Zeit pym LI. bis mit 3V. Sep». d. I. auf der sächsisch-böh mischen, sächfisch-schlefiscken und Löbau-Zittauer Bahn Handw fiic die Fahrt nach Bautzen gelöst werden, für die MU- freiheit zu irgttichiren haben, zur freien Rückfahrt bi- zum ZwangSsnnungund^onopoiiÄ^geschlSfftnenZANfl 4. Oktdr. incl. berechtigen sollen. Eine ähnliche vt- dteftei« Gewerbegenossenschaft tret«; diese bildet «itwn günfiigung findet auch auf andern Lahnen fiat» und Erst- fürdie abgestorbenen Zünfte. Sie all« Kleine« P> . . gerechten Wünschen upd.per, L5.H. M chdHerrn Schuldirektor Stetiger kn Bautzen a seine« Vokk«^ nkcht umer- gelangen. ^Argleich erfahren wir, daß die Referate über die bei^ dieser Versammlung zur Besprechung schsüMe^Geistliche und «l» von Herrn Di^A»k^ettrck«on^mD»«S^»^ >v>" ,r»i uvcrg>u>t»»o, v»» orpirr ^anvkp IN ^r-rroorn; daß pio Sümche der Wahrheit im ganzen Lande mit 3) über daS Strafrecht de-LehrerS, vqit H«rir.Lehr« " ' ' ' ' " Ratz« in Kittlitz; 4) über die Frage: Auf welche nachhaltigen Einfluß sichern? von Herrn Bürger» schullehrrr Kretstmar in Bautzen übernmutünZpor» den sind. - - . S Er. Errellenz der Herr EtaatSminister Freiherr v. Beust ist am 4. Sept, nach Dresden zurückgekehrt. DaS pon der Etaattregierung »en tzürMhrn Zwischendeputaiionen zur Vorberathung vorgelegte Gewerbegesetz, dessen Gründzüg« wir bereits in Nr. 66 d. Bl. mrtgelheilt haben, ist eine eben so verständige, wie dankcnswerthe Arbeit. Eine Vergleichung » Wit andern Gewerbegesetzen der neuesten Zeit «Uß stfdtt die Ueberzeugung geben, daß der sächsische Entwurf das größte Maß von Freiheit gewährt, die wenigsten Ausnahmen von dem großen Grundsatz« detGtWSröiS- freiheit enthält und im Allgemeinen einen ungehehWK Fortschritt anbahnt, der für ein Land von so grbß- arliger industrieller Bedeutung, wie SaGseN, Mcht hoch genug angeschlagen werden kann. ES ist Ni ehr als bloße Hoffnung, eS ist ziemliche Gewißheit VSe- handen, daß die rühmenswerthen Absichten der Re gierung, wie sie in diesem Entwurf« zu Tage tret«, bei den Vertretern deS sächsischen Volkes di« ihnen tnil Recht gebührende Anerkennung finden werden.- Ueber denselben Gegenstand wird dem „N. E" aUS dem Königreich Sachsen berichtet: Endlich wirdbei uns daS Zunftwesen zu Grabe getragen und die freie Arbeit irilt in ihre guten Rechte. Der Entwurf Mtv GewerbeqesetzeS, welchen die Regierung- den stSN» dischen Zwischendeputationen zur Prüfung undBe- gutachtung übermittelt hat, fußt ganz utid gar astf Gewerbesreiheit. Es ist sehr verständig , die nStrett Zustände ohne langen Uedergang einlrrien zu iasftit und, wie man sich auSgedrück« hat, der Katz« viit Schwanz nicht zollweiS, sondern mit einem Schlage abzuhacken. Schon längst ist ja bei allen Unbefange nen die Ueberzeugung durchgedrungen, daß Zunftwesen und Zunftzwang ihre Berechtigung völlig verloren haben; sie entstand«» in alten Zetten, die ganz aNdtie LebrnSbedingungen hatten und deren gewerblich« Be dürfnisse und gesellschaftliche Verhältnisse -vott Vttt heutigen ganz und gar verschieden waren. Sie er wuchsen und hatten ihre voll« Berechtigung, alS man noch nicht einmal Landstraßen, geschweige denn Eisen bahnen, Dampfkraft und Fabriken hattet Sehr richtig betonten schon vor mehreren Jahre» die Chemnitzer "Handwerker sehr stark, daß lediglich „die Gewerbt- , ,,, daS Handwerk ketten* uNd^ neu und frisch be- glieder der Versammlung, welche sich aber als sokche leben könne, und zwar so, daß an die Steve lwr