00029 Th.Wagner, Aberglaube im XVII.u.XVIII.Jahrh. (in Mitth.d. Ver.f.G-esch.d.Deutschen in Böhmen 18.Jg. (1880) 8.205 Der segensprechende Hirt...verstieg sich in sei nem die Religion erniedrigenden Wahnsinne durch eine seltene Nebeneinanderstellung des niedrig Brofanen mit dem Erhabenen, als er z.B. üoer seine schutzoefohlenen Vierfüssler die Worte zu sprechen wagte: '‘Sie möchten geduldig sein, gleichwie Christus der Derr hingehend und de- müthig gewesen; sie möchten sich doch von ein ander nicht trennen, wohl aoer vereinigt blei ben, wie die Lippen des Jesuskindes mit den Brüsten der h. Jungfrau es waren.” (Wagner bespricht hier ein Heftchen, weiches im Jahre 1717 einem der Hexerei verdächtigen Hirten angenommen wurde.) ebda.: dass die Herde beisammen halte, "wie der Teufel den ungerechten Richter, dann Judas den Ver- räther in der Hölle gehalten.”