A.Witzschel, Sagen, Sitten und Gebräuche aus Thüringen. S.216 Man säe den Weizen zuerst an den Aussenseiten des Ackers, sage beim Auswerfen des Samens an den Ecken: "das ist für die Vögel", besäe dann den Acker vollständig und sage, während die letzte, bezüglich die vierte Seite des Ackers besäet wird, die Worte: "Im Namen Gottes des Vaters, des Soh-- nes und heil.Geistes, Auen", so wird kein Sper ling sich an die reif’ gewordene Saat wagen, es sei denn, dass ein Schelm gerade an der letzt genannten Seite die Hose umwendet und einen Haufen in die Frucht setzt. Dies hebt den Bann auf und lockt alle Spatzen der Umgegend auf den Acker.