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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 12.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189605125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18960512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18960512
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1896
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Monat
1896-05
- Tag 1896-05-12
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Monat
1896-05
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Jahr
1896
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nehmen, daß eine ausgedehnte Stromlinie, zumal wenn sie an den Uebergängen durch Festungen und Speersort» gedeckt ist, wie da« ja bei unseren Nachbarn im Osten und Westen der Fall ist, den Gegner ziemlich lange, vielleicht monatelang aushalten kann. — Oesterreich-Ungarn. Der neugewählte Bürgermeister von Wien, Joses Strobach, wurde zu Wernstadt i Nordböhmen) am 24. Dccember 1852 geboren, steht somit im 44. Lebensjahre. Er trat nach Absolvirung der Volksschule, zwölf Jahre alt, in das Geschäft seine» Onkel- Joses Strobach ein und erlernte dort den Buchhandel und die Buchbinderei. 1870 trat Strobach beim Postamte in Wernstadt als Aspirant ein, legte im Jahre 187 l die Post expeditoren-Prüfung ab und leistete den vorgeschricbenen Diensteid. Noch im selben Jahre verließ er jedoch den Post dienst, bereiste zunächst ein Jahr hindurch Deutschland und kam 1872 nach Wien, wo er in einer der ersten Buchhand lungen, welche al» Spezialität die Lchrmittclbranche pflegte, Stellung nahm. "Nach mehr al» zehnjähriger Thätigkeit in diesem Haufe errichtete Strobach im Jahre 1883 in der inneren Stadt, Wcihburggasse Nr. 7, die noch heute in seinem Besitze befindliche allgemeine Lehrmittelanstalt. Ende der Achtziger Jahre trat Strobach aktiv in die politische Bewegung ein. 1890 wurde er al» Zählkandidat sür den Landtag und im Jahre 1891 in gleicher Eigenschaft für den ReichSratp in der inneren Stadt ausgestellt. Im Januar 1892 wurde er zum Obmann de» Haushcrrnverein» in Margarethen gewählt und bekleidet gegenwärtig auch die Stellung eines ersten Vize präsidenten im Centralverbande der HauSbesitzervcrcinc für Wien und Hingebung. Im Jahre 1893 wurde Strobach an Stelle de» verstorbenen GemeindcralheS Hamburger vom dritten Wahlkörpcr des Bezirke- "Margarethen in den Gemeinde rath entsendet, dem er seither angehört. Im Mai 1895 wurde Strobach in den Stadtrath gewählt und nach der Auf lösung deS Gcmcindcrathe« vom Statthalter in den städtischen Bcirath berufen. Dieser Korporation gehört der neue Bürger meister noch gegenwärtig an. — Frankreich. Im Kriege 1870/71 haben, wie man sich erinnern wird, nach den Capitulationen in vielen sranz. Regimentern die Offiziere die Regimentsfahnen zerschnitten, die einzelnen Stücke vertheilt und die Fahnen stange verbrannt. Die Fahne de» 4. Marine-Jnsanterie- RegimentS wurde in 40 Stücke zertheilt, und jeder Offizier bewahrte seitdem ein solches Stück. "Nachdem der jetzige Re giments-Kommandeur sich an diese Offiziere mit der Bitte gewandt hatte, diese kostbaren Andenken hcrauözugeben, um die Fahne wieder herzustellcn, beeilten sich die Offiziere, dieser patriotischen Aufforderung nachzukommen. Da« einzige bis vor Kurzem noch fehlende Stück von ungefähr 15 i,em Größe, da« die Nummer des Regiment» und die Silbe b)mz> . . . trägt, ist nun auch abgeliefert worden und wurde in dem RegimentSsaale vor säinmtlichen Mannschaften de» Regiment« bei Trommelwirbel und Trompetengeschmettcr seicrlichst an geheftet, wobei der Oberst eine warme Ansprache hielt. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Die am 1. Mai dss. I». vorgenom mene Zählung der Fabrikarbeiter hat Folgendes ergeben: In hiesiger Stadt sind 36 Anlagen vorhanden, bei denen die Voraussetzungen für diese Zählung Vorlagen, näm lich 19 Stickereien (einschl. l Weberei), 2 Posamentenfabriken, 2 Corselfabrikcn, 3 Sägewerke, 2 Mühlen, 1 Brauerei, I Buch- Druckerei, 1 Bleicherei, 1 Spunddreherei und Bürstenhölzer- schneiderei, I Gasanstalt, 2 Holzstoff Fabriken u. I Gerberei. Gezählt wurden inSgcsammt 535 Arbeiter, (1895 : 661)224 männliche und 31 l weiblicke. Diese vertheilcn sich auf die einzelnen Altersklassen wie folgt: männl. weibl. 21 Jahre und darüber 188 170 -- 358 16-21 Jahre 21 120 141 14—16 - 15 21 — 36 12—14 - — — — ES waren demnach 36 jugendliche, 177 minderjährige Arbeiter,. 290 Arbeiterinnen nnd 209 männliche Arbeiter vor handen. — Dresden, 9. Mai. Seit gestern ist das Hoch wasser der Elbe wieder soweit zurückgcgangcn, daß die meisten Straßenkörper wieder wasserfrei sind und die Nach drücken wieder abgebrochen werden konnten. In zahlreichen Wohnungen machen sich nun allerdings bedeutende Repara turen nothwcndig, da vielfach die Dielen und der Anstrich erneuert werden müssen. Zunächst werden die Wohnungen gründlich gelüftet und durch KoakSkörbe ausgetrocknet. Au» den meisten Kellern wird da» Wasser erst in den nächsten Tagen weichen, wenn nicht, wie vielfach geschieht, Lokomobilen oder Pulsometer die Wässer auSpumpcn. — Im Mai sind Hochfluthen, wie wir au» einer über 400 Jahre zurückreichen den Statistik ersehen, ganz selten zu verzeichnen gewesen; solche sanden in diesem Zeiträume nur statt am 1. Mai 1531 mit 8 Ellen — 483 em und am I. Mai 1566 mit 9 Ellen — 510 em Wasserhöhe. — Au» Dresden wird berichtet: Einen unheilvollen Einfluß hat da« Hochwasser u. a. auf Hotel Weber am Postplatz, Eingang Ostra-Allee, auSgeübt. Die Wässer de« Kanals, der aus der Gerbcrgasse tritt und unter diesem Straßentrakt sich hinzieht, scheinen den Boden unterspült zu haben. Da« Hotel hat sich gesenkt. Da» verhängnißvolle Vorkommniß zeigte sich durch einen großen Riß im Thurm de» Hotel« an. Die Polizei sperrte die Umgebung ab. — Dresden. Bei der Großartigkeit und Wichtigkeit der sächsischen Ausstellung des Handwerks und Kunstgewerbe» al» eine in dieser Form noch nie dage- wcsene ist c» vom Werth, und gilt es zugleich al» Zeichen hoher Auszeichnung, daß Se. Majestät der König, der Pro tektor der Ausstellung, sie selbst eröffnet. Wohl haben zahl reiche Ausstellungen ähnlicher Art da« Handwerk berücksichtigt, aber immer sind die Großindustrie und da« Gewerbe die wichtigsten Faktoren gewesen, immer war da» Handwerk da» Stiefkind, stet» hat man ihm den kleinsten Rahmen cingcräumt. Hier wird c» zum ersten Male einzig und allein austreten und Bilder entrollen, die nachweisen werden, welche hohe Stufe c» einnimmt und welche Bedeutung c» besitzt. Da nun aber Se. Majestät bereit« am Abend de« 20. Juni nach England reist, so ist beabsichtigt worden, die Ausstellung nicht erst, wie festgesetzt war, am 27., sondern bereit« am 20. Juni Vormittag« zu eröffnen. Dem Allerhöchsten Protektor ist somit die Möglichkeit gegeben, der Eröffnungsfeier bcizuwohnen, die Ausstellung selbst zu eröffnen und gleich am ersten Tage wahrzunehmcn, wie groß da» sächsische Handwerk dasteht, dem der Monarch von je her wohlwollend zugethan war und dem er stet« seinen landesväterlichen Schutz hat angedeihen lassen. Die Aussteller haben bi« auf verschwindend wenige erklärt, daß sic mit der Früherlegung der Au-stellungSeröffnung ein verstanden sind. An dem genannten Tage wird auch die »Alte Stadt' ihre Pforten öffnen. Alle Betheilizten werden eine Ehre dareinsetzen, da» sorgfältig vorbereitete Werk der HandwerkSauSstellung Sr. Majestät dem Könige möglichst vollendet vorzuführen. — Leipzig, 8. Mai. Vom Rathe der Stadt ist nun mehr endgültig, natürlich vorbehälilich der Zustimmung der Stadtverordneten, der Beschluß gefaßt worden, da« neue Rathhau« aus dem Areal der Plcißcnburg zu erbauen. Die vom Herrn Baudirektor Licht für da« neue Rathhau» entworfenen Pläne, welche unter einigen Abänderungen die s. Zt. preisgekrönten drei Entwürfe berücksichtigen, haben die Genehmigung de« Rathe« gesunden, lieber die Verwcrihunz de« Baublocks, der ursprünglich zum RalhhauSbau bestimmt war, sind noch keine Beschlüsse gefaßt worden. — Plauen. Das vom Fabrikantcnverein errichtete Schiedsgericht zur Klarstellung von Differenzen mit den Kunden soll auch auf Schlichtung von Differenzen zwischen Stickcreifabrikantcn und Slickmaschincnbcsitzern oder sonstigen an der Stickerei betheiligten Personen ausgedehnt werden, da sich die Gerichte doch im Wesentlichen bei Beurtheilung von civilrechtlichen Streitigkeiten in der Stickcreiindustrie auf die Begutachtung Sachverständiger verlassen müssen und da eS deshalb sür streitende Parteien, abgesehen von der Kosten- losigkeit, viel einfacher ist, ihre Angelegenheiten einem fach männischen Schiedsgerichte vorzutragcn. — Waldenburg, 8. Mai. Gestern Abend gegen 6 Uhr ist auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weise aus dem Boden raum de« früheren Proseminar« hier Feuer «»«gebrochen. Da« Gebäude ist bis auf den zweiten Stock niedergebrannt, bezw. durch die Rettung«- und Löschungsarbeiten niedergerissen. In dem Gebäude befindet sich die UebungSschulc, der Zeichen saal, zwei Orgel- und drei Klavierzimmer - und im zweiten Stock die Wohnung de« Oberlehrer« "Nebel. Zur Zeit »es Ausbruche« de« Feuer« ist in dieser Wohnung Niemand an wesend gewesen. Die Seminaristen schlugen deshalb sofort die verschlossene Thür zu der Wohnung ein und brachten alle« irgendwie Transportable in Sicherheit. Diesem schnellen Ein greifen, an dem sich die bald erschienene hiesige Feuerwehr mit großem Eifer bethciligte, ist es zu verdanken, daß beinahe alle leichter fortzuschaffenden Möbel den Flammen entrissen werden konnten. Verbrannt sind in der Wohnung de» Ober- lehrer« "Nebel nur die Schränke mit fast säinmtlichen Kleid ungsstücken der Familicnglicder, sowie eine Bibliothek de» Johne- Nebel«. Die beiden Orgeln sollen, ebenso wie die Klaviere, durch Feuer nicht gelitten haben, doch dürften sic durch da« Wasser beschädigt worden fein. Die Löscharbeiten der Feuerwehren waren gegen I I Uhr Nacht«, zu welcher Zeit sich auch die Zöglinge de» Seminar« zur Ruhe begeben konnten, soweit beendet, daß die Wehren bi« aus eine Wache abrückcn konnten. Der Zeichensaal ist durch Hereinbruch deS Dache« beschädigt worden. Der Unterricht am Lehrerseminar wird nicht unterbrochen. — Grünhain, 8. Mai. Ein traurige« Geschick hat einen hiesigen Bürger, Herrn Schmiedcmeistcr Thieme betroffen, dessen zwei brave erwachsene Söhne, der eine Kaufmann, der andere Schmied, im Alter von 25 und 23 Jahren, in Folge Lungenleidens fast gleichzeitig durch den Tod weggerafst wurden. Die dahingeschicvenen Brüder werden am Montag in einem gemeinschaftlichen Grabe zu Ruhe gebettet werden. — Wildenfels, 9. Mai. Die Maschinenstickerei Hal hier Eingang gefunden. Ein hiesiger Kaufmann hat sogar Aufträge von Ihrer Majestät der Königin Carola er halten. — Mylau, 7. Mai. Gestern Nachm. sand die Ucber- gabe und Einweihung des neuerbauten Rathhause« in un'erem altehrwürdigen Kaiserschlosse statt. Der erhebenden Feier wohnten außer dem Stadtgemeinderaihe, vielen Gemeinde gliedern von Mylau auch eine sehr große Anzahl geladener Gäste von auSwärt« bei. Von den letzteren erwähnen wir Se. Exz. StaatSminifter v. Mctzsch, Rittmeister v. Mctzsch im königl. Gardcreiterregiment zu Dresden, beide al« Ver treter der früheren Besitzer de« Mylauer Schlosse«, KreiS- hauptmann Frhrn. v. Welck - Zwickau, Amtshauptmann Geh. RezierungSrath von Polenz Plauen, Amtshauptmann Ober- RegicrungSrath ür. Bonitz-Auerbach, KrciSvorsitzenden Ritter- gulSbesitzer Seiler auf "Noßwitz, stellvertretenden Krei-vereinS- vorsitzenden Rittergutsbesitzer von Trützschler auf Dorfstadt, Kreissyndikus Justizrath Opitz aus Treuen, die Oberbürger meister Or. Georgi-Leipzig, Ili. Dtttrich-Plauen, die Bürger meister verschiedener Nachbarstädic u. s. w. Nach der feierlichen Ucbergabe de« Schlüssels an Bürgermeister Jacob wurde ein Rundgang durch die prachtvollen Räume angetreten, woran sich ein Festmahl im großen SitzungSsaalc anschloß. Den ersten Toast brachte hier Bürgermeister Jacob auf Se. Maj. den König aus. An Se. Maj. den König, wie auch an Se. Durchl. den Fürsten Bismarck, Ehrenbürger der Stadt Mylau, wurden Ergebenheitstelegramme abgesandt. Von Abend« 8 Uhr an war im Saale der »Germania" ein sehr zahlreich besuchter, durch viele Toaste und Gesänge der Männergcsang- vercine „Concordia", „Arion" und „Erholung" äußerst be lebter Kommers, dem auch viele auswärtige Gäste mit beiwohnten. — Von der sächs.-böhm. Grenze, 8. Mai. In der Nacht zum Mittwoch wurden bei Deutsch-Neudorf jenseit» der Grenze fünf Pascher bei ihrem gefährlichen Handwerk überrascht. Da sie auf Anrufen der Grenzwächter nicht standen, gaben diese Feuer. Herbei wurde durch einen Kugelschuß in die Seite einer der Schmuggler, ein gewisser Klupp au« Nickelsdorf bei Böhmisch - Katharinaberg, getödtet; den anderen gelang e« zu entkommen. Klupp ist früher — Gen darm gewesen. 4. Ziehung 5. Klaffe 129. Königl. Sachs. Lander-Lotterie, gezogen am 7. Mai 1896. 30,000 Mart aus Nr. «338«. 5000 Mart aus Nr. 38la« »»«St 87884. 3000 Mark aus Nr. 4878 888» 885» »388 87N 12II8 12683 ,3823 I48»7 18484 1854, 28480 28583 31022 38800 38308 4110» 4II88 41314 42718 48188 4828» 48008 48242 885»! 8082» 88828 87382 88513 70030 7581» 78087 77203 77504 77541 78188 78827 80144 80858 88287 82513 82808 »3558 88358 87503 87585 88203. looo Mart aus Nr. 1440 2383 3888 4«O8 8835 884» I088I ,2145 I4II4 I848I 18787 20823 21551 22888 23008 24074 25504 28802 30841 33287 38838 40888 41807 43042 44343 44484 45523 48548 475,1 48450 5I70I 58344 57284 82812 83053 84222 84500 87207 72585 78042 78530 77484 83111 84278 84582 85344 87270 88708. 500 Mar« aus Nr. 25 4004 5802 7005 8487 11335 12844 I288I 14058 I54«5 18227 18328 I738I 21888 24484 25112 25482 25852 28342 28543 28151 28424 31358 33875 35107 35784 38844 41088 4 U8I 43830 48113 48235 48348 53537 55557 55575 83571 84851 88135 88488 8»747 70452 73773 77275 77432 82584 84884 84881 88288 87881 888»8 »0040 »1448 »2205 »2218 »4748 »812» »8184 »8458. 300 Mark aus Nr. 1848 1808 4842 4785 5007 5148 7755 8425 8448 I05I5 10858 11278 11877 12852 I288I 13513 13770 14784 15344 15722 18228 18525 18858 I73I0 17501 17888 I7W8 18881 18470 18731 20002 23858 24301 25225 25853 25814 27105 28375 28400 28705 32302 33230 34848 38227 38237 37080 37878 38820 38588 38840 41883 42455 42588 45218 45431 45871 45841 47070 47378 47478 48084 48231 52874 53882 53840 55414 58453 57215 58820 58875 58388 80143 80883 81054 81888 82388 82722 53874 84852 84881 85283 85734 85803 88I4I 88251 85808 88825 8888» 8»887 71335 72487 72550 75831 75802 7810» 78177 78185 78830 78878 78228 80078 80870 813 N 85480 88538 88881 8807» 885« 888« 80571 8 N 53 81783 83544 85718 88042 87433 87448 88102 88180 88258 88537 »88»1. 5. Ziehung, gezogen am 8. Mai 1896. 500,000 Mark aus Nr. 4462. 200,000 Mark aus Nr. 31578. 5000 Mart aus Nr. 4081» 47261 601« 72375. 3000 Mart aus Nr. 1450 2134 7086 7782 13585 22610 24288 24887 28382 28838 28853 381« 43125 43751 43851 44354 44666 48648 51016 55043 .55086 55825 56038 57881 58077 58825 81175 81728 82803 8632» 68703 7138» 73168 78135 8I45I 81452 82088 82814 84248 85428 88848 »2818 85878 87114 87832 88780. 1000 Mark aus Nr. 108 1674 5426 64« 8284 8138 10812 II3I8 II380 II887 17635 I78I5 18826 I805I 26811 30153 31086 33474 35653 35854 37744 38027 38611 38607 46526 48034 50117 53517 54688 581« 581,7 62112 8331I 64174 67804 68872 74833 76382 7»I25 86607 88520 88828 80820 84383 86003 »7781 88154 88843. LOO Mark aus Nr. 113 368 3348 7155 10463 12785 21674 21836 23320 26583 27148 27826 28468 28127 28201 32487 34347 36488 40533 40720 43343 43427 45064 46877 48014 48843 5«87 50487 52777 53016 55635 51842 61843 65523 67887 68751 72020 72886 74060 76855 83888 88847 88780 »0633 82278 82433 »4686 86521 »7428 87452 87688 88072 88871. 300 Mark aus Nr. 274 1408 1718 2377 3870 83« 8428 »152 8224 8503 10211 N785 13488 I403I 1641» 18763 1»704 20232 20731 21460 21826 228« 22865 23587 24376 25687 26014 26886 27437 27676 27877 28837 28018 28586 30237 3II87 32538 32827 32858 33822 35227 36756 37462 37561 38152 38560 38524 40374 40484 41584 41588 41732 41734 42416 43316 44104 44778 45085 45370 46717 46837 46313 46784 47162 47327 485II 53688 53784 54878 56183 55813 57161 57218 58822 622« 62324 62428 62588 63553 63668 63877 66080 66313 65431 66II6 66507 68874 «865 68I8I 68654 70861 71386 74708 75860 77610 7881» 80488 8I33I 81627 82348 84742 87376 87478 87563 88468 8877L 88868 »0164 80550 »0881 »2144 82516 82848 85733 87612 87741. Der Hinödsee. Eine Hochlandsgcschichte von Georg Höcker. (Schluß.) Seine Augen funkelten unheimlich und scharf wie Dolches spitzen auf die CreScenz. Vor der gräßlichen Drohung erbebte das Mädchen im innersten Herzen. „Oben ist'», in meines Vater» Schlafstube," hauchte sie athemlos. „WaS weiß ich, wo der alte Esel schläft!" zischte der Bursch hinzu. „Hinauf führst mich und da« sofort!" Die CreScenz war nahe daran, die Herrschaft ihrer Sinne völlig zu verlieren und willenlos ließ sie sich von dem Burschen bis hart an den Hintern Ausgang schleppen, da durchzuckte den Toni Schwarzlacher ein teuflischer Gedanke. „Weißt was, weil wir so allein sind, geht'« gleich in einem hin, erst giebst mir einen Kuß, hast mich ja immer so lieb g'habt!" Dabei wollte er sie umfassen und ihren Mund an den seinigen ziehen. Da« Mädchen wehrte sich verzweifelt, sie schlug ihm mit der geballten Faust in« Gesicht, aber das entfachte die Wukh des Burschen nur um so mehr. Die CreScenz wimmerte kläglich um Hilfe. „Jesus, Maria!" keuchte sie aus, während der Bursche sie mit ehernen Fäusten immer näher an sich heranzog. „Zur Hilfe, o Jesu«, zur Hilfe!" Der Jammerschrei der gequälten Seele durchzitterte gellend da« Gemach, aber nur da« Hohnlachen de« Burschen antwortete ihr darauf. Jetzt hatte er ihr die Arme gewaltsam vom Gesichte heruntergerissen und ein wahnwitzige« Feuer leuchtete au» seinen Augen. „Jetzt, jetzt," keuchte er gierig. „Zurück, Du Hund, oder ich schieß'!" donnerte es in demselben Moment in die Stube. Entsetzt ließ der Toni Schwarzlacher die schon sicher gewähnte Beute fahren und fuhr herum. Als er den Jäger- sepp vor dem Fenster im Anschlag stehen sah, da durchzuckte eine rasende Wuth sein Gesicht. „Schieß', Du Hund aber ersten fährst selbst zur Hölle!" schrie er und fuhr in demselben Augenblicke mit der Büchse gegen die Wange. Die CreScenz schrie laut auf und wollte sich vor den Geliebten stürzen, der so unerwartet erschienen war. In demselben Augenblick erschallte ein Schuß und durch bebte mit mächtigem Krach da« Zimmer. Ein schriller Auf schrei erfolgte und mit einem lästerlichen Fluche taumelte der Toni Schwarzlacher zurück. „Da» hat'« gethan," flüsterte er und fuhr mit der Hand nach dem Herzen, au« dem ein dicker Strom schwarzen Blute« hervordrang, dann fiel er rücklings auf den Boden und röchelte dumpf. Al« der Jägersepp den Toni Schwarzlacher auf dem Boden auSgestreckt liegen sah, überkam ihn mit einem Male tiefes Mitleid und der ganze Groll, welchen er noch im Augenblicke vorher gegen den Burschen gehegt hatte, schien au« seinem Herzen verschwunden. „Jesu«! da« habe ich nicht gewollt!" hastete er, indem er sich über die Fensterbrüstung schwang und zu dem Ver wundeten eilte. „Gieb Wasser, hurtig, rasch!" rief er der CreScenz zu, welche händeringend dabet gestanden war, und da« Mädchen beeilte sich, seinen Anordnungen Folge zu leisten. Der Jägersepp hatte eine geschickte Hand und e» gelang ihm nothdllrftig, bas Blut in der Todeswunde zum Still stand zu bringen, aber soviel verstand er auch, um zu erkennen, daß der Toni Schwarzlacher im Sterben lag. , Mit Hilfe de» schlaftrunken herbeigetaumclten Knechte» und der CreScenz, welche zwar durch die gehabte Aufregung auch völlig erschöpft war und der e» nöthig gethan hätte, sich selbst zu legen, brachte er den Toni Schwarzlacher in da« obere Stockwerk aus da» Bett de« HerbergSwirth«. Der zu Tode getroffene Bursche röchelte nur noch dumpf, und selbst wenn der Jägersepp durch Nacht und Nebel in die nächste Stadt gesprengt wäre und einen Arzt herbeigeholt hätte, so wäre dieser der Lage der Dinge nach doch zu spät
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