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8 10. Betonung. Zille Wörter, auch zusammengesetzte, werden auf der ersten Silbe betont: p8O8ba die Bitte, rap8O8ba Fürbitte, mo'är^ blau, uamoär^ bläulich, buclu ich werde, nsduäri ich werde nicht, stajim ich stelle, psHtajim ich dinge, rvot'psmtajiin ich dinge ab, nervotpsmtspm ich dinge nicht ab. Der Superlativ kaun auch auf der Stammsilbe betont werden: nosnruclrchs^ und nsjmu äi'sjs/ der klügste. Einsilkige Praepositionen (du, lro, Irod, poä, psoch psi, rvo, rvot, ra) vor einem Nomen ziehen den Ton auf sich, so daß sie mit dem folgenden Wort als eine Toneiuheit gelten: na rvoLs auf dem Wasser, 6o lroblioa in's Angesicht. Nach mehrsilbigen Praepositionen behält das Nomen seinen Ton: psosirvo tobo gegen dich, po'äla üo"Ko iwben ihm, rusar:^ äruAimi unter anderem, zusgezog. plu üo'§o, mjax äru^inri. Bei drei- und mehrsilbigen Tongruppen hat die vorletzte Silbe einen Gegenton (Nebenton): psiüa8o er bringt (spr. päi-üa-8o, nicht PHI-ÜU8O), 8pominasuo^ gedenkend, rvot* moso^o nana von meinem Vater (spr. «<it mosotzo nana). In den beiden Wörtern boLonro in Gottes Namen, boAala, bo^allra um Gottes Willen, ist der Nebenton stärker als der Hauptton. Tonlos sind eine Reihe einsilbiger Partikeln und Pronomina: z. B-: -li wenn, §a, ^aL wenn, a und, aL daß; ino mir, si dir, 86 sich. Lehnwörter unterliegen der sorbischen Betonung: papora Papier, stuäano Student, da'plan, ligpr^I. 8 11 Silbentrennung. Einfache Wörter werden nach Sprechsilben, zusammengesetzte nach ihren Bestandteilen getrennt: odrva-Io-nv Lob, 8ksarL-i>a Klage; — ro26-8tajis auscinandcrsetzen, lru-mros sterben, Iiob-8po-mÜ68 gedenken. Das j der Erweichung darf nicht von seinem Konsonanten ge rissen werden: ne-bso Himmel, re-rusa Erde.