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8 8 Über den Gebrauch von <16, <IL, Aus dem vorigen Z ist ersichtlich, daß ci, t nach einem Zischlaut in ckL, 6 übergehen. Dies entspricht einer früheren Sprachperiode; die Laute ckL, 6 sind durch die Zischlaute gehalten worden, während sie sich anderwärts zu 6, S weiter entwickelten. Dementsprechend müssen L, s, sobald in Zusammensetzungen ein Zisch laut davor zu stehen kommt, zu ckL, 6 zurückverwandelt werden. Zsrpss dulden, säsrpnz? geduldig. öiadz- sacks.) still, säiolla (ackv.j still. KANU» ziehen, »äög;nu8 zusammen-, loreö^nuS auscinanderzieheu. LarLs» halten, ückLarLas erhalten, rorckrsrxas anseinanderhalten. In den Imperativen, z. B. inösso habt, aber jöeöo eßt, povvösöo hängt, liueäo lehrt, pmLäa kommt, pisäa schreibt. Ähnlich wird L nach einem Konsonant gewöhnlich durch euphonisches ck zu ckL verstärkt: lüss und IckLoj leichter, rer der Roggen, und rckxz'nv Roggen-, rLas und rckLss zittern, rLen und 1'ckLsü der Kern. 6 steht außer nach Zischlauten nur in dem Worte Lnväo das Mädchen. ö nur noch in den Komparativen von Adj. aus bi mit vorhergehendem Zischlaut: kuröss, IsLöss; iu der Adjektiv-Endung —uäki und in einigen schall nachahmenden und fremden Wörtern. In der vulgären Sprache wird heutzutage ä meistens wie 6 ausgesprochen. 8 9 Über die Wandlung von ö steht nur in betonter Silbe, bleibt aber stehen, wenn sich der Ton in Zusammensetzungen verschiebt; nröriZ messen, psimöris zumessen, nöka der Fluß, äo rölci in den Fluß, in«8to die Stadt, xa msstoin hinter der Stadt. In den einsilbigen Infinitiven: Znös, inrßs, pvös, 8trv8, äkröZ, ti-68, Li-ös ist ö nach Analogie aus urspr. ts entstanden, deshalb wandelt sich bei Kompositis dieser Verba ö in —v: dumrss, rarnrsä sterben, raprsZ verleugnen, lrotnss abwischen. Im Auslaut einsilbiger Wörter wandelt sich -k.v in ö: KZivö des Blutes, 8plß die beiden Halme, riltz böse, spö sie schlafen, mö der Name, gen. inona; nach Praepos. bleibt jedoch -l.s: aL äo bis auf s Blut, po sins in der Finsternis. Bemerkung. Wenn dem « Laut ein r vorhergeht, so steht bei geschlossener Silbe s, bei offener ^.s: pröckn^ der erste, prorx vorn, sröcknx der mittlere, srecka Mittwoch.