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— v — Ein Vokal ist weich, wenn seine Hervorbringung damit beginnt, daß die Sprachwerkzeuge die für das i 0) nötige Stellung ein nehmen. Ein Konsonant ist weich, wenn seine Hervorbringung mit der bezeichneten Stellung endigt. Daraus folgt: 1. a. vor einem absolut harten Vokal kann nur ein harter Konsonant stehen; b. vor einem absolut weichen Vokal kann nur ein weicher Konsonant stehen. 2. a. auf einen absolut harten Konsonant kann nur ein harter Vokal folgen. b. auf einen absolut weichen Konsonant kann nur ein weicher Vokal folgen. , 8 6 Erwcichungszeicherr. Die Erweichung der erweichbaren Laute (8 4, a 3, b 3) wird in der Schrift durch den Buchstaben,j oder durch einen schrägen Strich angedeutet. 1. ,j steht vor u. o. n nach allen erweichbaren Konsonanten außer n und r; 2. Der Strich steht: a. auf allen erweichbaren Konson. vor o; b. auf n und r vor a, o, u; o. auf allen erweichbaren Kons, am Wort- oder Silbenschluß. Beispiele: bsaknt die Schnepfe, Ksarno der Topf, nobso der Himmel, injasoo der Mond, insoll der Honig, vesasot^ fröhlich. 1sl)6 dir, der Winter, nopsarvo unrecht, psi stuponu beim Treten, diara die Birke, nok ich will nicht, rao sagen, »tan stehe auf! (spr. stajn, 8 3), rvai- koche! Kon das Pferd <spr. koujn, K 3), sankt dünn fspr. schjajnki). Anm.: Vor i, s sind die erweichb. Kons-, nach I die crweichb. Vokale, nach ir, 8 das s der Endung stets erweicht, deshalb wird in diesen Fällen kein Erweichungszeichen angewendet: niin^ stumm <spr. wimü), pis trinken (spr. p'ischh, bis schlagen lspr. b-isch'); taks solches <spr. taste), clro§6 teuer lspr. drog'e), inalko klein lspr. makste).