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Sonnabend, de« LS Juni. sich vorher über die Frage der BundeSmUitärorganishtio» besprochen, ebe ste Napoleon begrüßten. Wem» die« »er Fall gewesen ist, und mehrere Anzeichen deuten, darauf hin, so hätten ste diese Frage am wirksamsten in Segen wart Napoleons besvrechen können; denn der Kaiser der: Franzosen hätte ihnen am sichersten sagen kiuneN,ob Deutschland einen Angriffskrieg von Frankreich zu. be sorgen hat und ob die Herren Deutschen im Bejahungs fall« besser fahren, wenn sie ihr Heer unter eine vder zwei oder gar drei Oberleitungen stellen. Neber den AuSgang »er Besprechungen, diesouder Zweifel nicht in bloßen Begrüßungen stattgefunde» habe», werden uneingeweihte Fevern nicht sobald «twaS:Siche res erfahren; indeß haben wir alle Ursache, dem AuS- gange mit Spannung entgegen zu sehe». Wenn der Fürstentag ohne Ergebniß geblieben wär», so schadete dies gar nichiS; denn kein Resultat ist in gegenwärtiger Weltlage Napoleon gegenüber auch rin Resultat. .! - Unterredungen re« Kaisers Napoleon mit dm Häup tern der übrigen Großftaaten sind bisher nie ohne Fol gen geblieben. BrrhSItnißmäßig die mindest bedeuteu- den waren diejenigen, welche aus den gegenseitigen Besuchen der Herrscher Frankreichs und England» her» vorgingen. Indeß läßt sich doch nicht in Abrede stelle», daß selbst dieser Austausch von Höflichkeiten zwischen der Königin Victoria und dem Kaiser Napoleon »och Mit beigetragen hat, über manche ernste Verwickelungen hinwegzuhelfen und das Oel der Beschwichtigung über feindlich aufgeregte Stimmungen auSzubreitea. 7 Von ganz anderer Bedeutung find allerdings di« Begegnungen zwischen Napoleon einerseits und., dem Kaiser von Rußland und von Oesterreich andererseits gewesen. Al» die Ergebnisse der Zusammenkunft »er Kaiser Napoleon HI. und Alerander II. in Stuttgart nicht sofort an'» Licht traten, glaubte Mancher, ihnen jede Nachwirkung absprechen zu können. Diese Annahme hat fich al» «ine übereilte und irMe «hüüseip^kS its? Ä Kollnements-Eillla d u k g. M Mteßt das zweite Quartal des „saehfifchen Erzählers." W^wir auf'W drlt^ Quartal höflichst einladen, ersuchen wir zugleich dir gieHW N^er^ .insbesondere auswärtige,^ die Neubestellungen rechtzeitig bewirken zu wollen, düDkt'rtH' ÜftNbnchüsg in drr Versendu^ eintritt. -m-P- -N »iS »eÄsvtioir „«Leks LrLLIsLers. * iÄDMrstttM in Baden-Baden. ^^DE'KafidrMäpoleön; der Mann der Ueberraschungrn, htfi^MS'VrüMeni Li« wir ad»! dessen nicht versahen, u«SnÄ8>Mt »ft^ Ueberraschung bereitet, di« Mehrzahl ver dSAschtwSviivÜänt zu einer Besprechung zu vereinigen, M»' ß»» Z«tt der berühmten Kammerrede deS neuen Mäfeis p: BorrieS noch besondere Schwierigkeit zu haben schkttt; UNd hat fich dabei selbst als „nnumwölkter ZeuS" atkMeUtscheM Grund Uitd Boden gezeigt, um mit den Ghittttsifttenzu verkehren/ Men welche er nach uner- Wl»fenid> Umrahme eine- TheilS de» Publikum» einen KßiksDzUg zu Mächen beabsichtige. " sN'BmsaMMelt in Baden-Baden waren der König von Baketn,det König von Sachsen,- der Großherzog von Ntddm ver Kknsg von Würtemberg, der Prinz-Regent vb» ^PreUßin; - d»! Sroßherzog von Weimar, »er König väNliHüUiodev, der Großherzog von Hessen, der Herzog von Sachsen-Koburg. Der Kaiser Napoleon ttäf Tret-' tast RbeüdL- Ähr ein, blieb Sonnabend und Sonntag Mt-»ab reiftk am letztgenannten Tage ab. ' ! Gtnzeln« Stimmen in der Presse haben diese Zu- satMeitkitNsd Mit Napoleon auffallend gefunden. Wir uMtett rhetl» wüßten nicht, warum die großen Herren fich nicht eben sh Vie Privatleute den Genuß verschaffen shlltetr, einander in der jetzigen Zeit re» Dampfe» persönlich btttttttt ^U lernen, find eSwirv immerhin von nicht gt- r<«Ke»r-3nt»reffe-gewesen sein, den außerordentlichen MäUn finsetS Jahrhundert», »er fich durch kühne Snt- tvittst, «kfhlgireichd Berechnungen und energische Thaten MlSDtjtichntt find die Diplomatie, wie die gesammte Ndlitik uuleugbar in neue Bahnen geleitet hat, zu sehen Mh ^fi kreichm, obgleich er mehr bemüht sein wird, Mddrfi ia'dti Karie zu sehen und da» Terrain zu son oren, alS^ich selbst in di» Karte sehen zit lassen, wa» - Etihtißtf A» «rsäMMeltrN Vrusschen Fürsten hätt«» Fünfzehnter Jahrgang. Abschrift erscheint wöchentlkch 2 Mal, Dtittwoch» und Sonnabend«, und kostet viertchährlich 12j Kj». / ' v. Hnfchtttte wem«« di« gehfitttene steile »der deren Siaum mit st Pf- berechnet. ' - —...