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Wenn ehedem «jÜa-tgLdtzende Rede eine fein durchgefichrte Meinung dtrBuftnaksamkeil aller Geister auf fich lenkte, so ist Man 'jetzt-dieser - geistigen Verläuferei schon zu sehr ge» wöhtch-^Wieder Müller ruhig schläft, sy lange sein Werk im klappernden Gange bleibt, und aufwacht, wenn tt-stillfteht, so schlummert Europa eigentlich sehr ruhig i«Äe« bereit« zur Gewohnheit gewordenen Lärm der Mündlichen, Erörterungen, e» wird erst erwachen, wenn ekw Ztit der That kommt, welche die Erfüllung all der! Woche bringen soll. — Bei aller Achtung vor den Amreguttgeir'geistiger Natur, di» durch ganz Europa gehen, haben wir doch vornehmlich die Pflicht, auf jenen Punkt'-hin de» Blick zu richten, wo die Weltgeschichte inT-batfachen wieder zu spielen beginnt, und deshalb feffrkü zwei Männer in Italien unsere Aufmerksamkeit ganz besonder», di« fich in ihrem Thatenvurst die Auf» gab« gestellt haben, all die mündlich übermäßig erötter- trtr ZMragen ihrer Nation recht bald zu einer prak tischen Lösung zu bringen. i - - Garibaldi und Lamorlciir« find zwei solche Männer. E« ist all« Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß fie recht bald einen Prinzipienkampf mit dem Schwerte werden auSzufechten haben, «ad wenn da» der Fall sein wird, dann wird ganz Europa diesem Schwerterkampfe mit viel größerer Spannung folgen, al» den regsamsten Griste-gesechten und parlamentarischen Kämpfen. Der Aufstand in Eicilien ist keineswegs unterdrückt, wie österreichische Blätter behaupten, sondern der Brand hat daselbst durch den furchtbaren früher» Druck der Regierung und durch dir thatsächUch unmenschliche Grau samkeit der dastgen königlichen SoldattSka größere Di« mrnstontn angenommen. Mr fürchten, daß der Auf» sttüld bald auch auf dem neapolitanischen Festland» au»- brechen wird, wo die elendeste Regierung»wirthschaft in gadst Europa zu finden ist. — Dor vierzehn Tagen erklärt» König Franz, daß für da» Festland nicht« zu fürchten sei, da »« -hinlänglich stark wäre, um jede- Fünhehntrr Jahrgang. Bewegung im Beginn zu unterdrücken; mittlerweile ,hat fich aber gezeigt, daß die Regierung nicht im-Stand» gewesen ist, den Aufstand in Eicilien zu beMeistern. Garibaldi kämpft für die Freiheit und Einheit seine« Dalerlande» einen Kampf, der in genauer Cousequenz seine» ganzen zeitherigen politischen Leben» steht » zu ihm wird fich Alle» gesellen, wa» in Italien di» na tionale Selbstständigkeit liebt und in »er Freiheit-da» einzige Mittel erblickt, e» vom Joch fremden Einflüsse» loSzumache». Im Siege Garibaldi» würde nicht blo» die Freiheit und Einheit Italien» zur Wahrheit-werdet», sondern auch die Entfesselung von den Banden der Jo» trigue fich verwirklichen, mit welchen Frankreich di«s«S Land umschlungen hat. — Wenn unsere Vermulhung un» nicht irre leitet, so wird der AuSgang de» setzt von Garibaldi unternommenen Zuge» großen Einfluß haben auf die Volksstimmung in Sardinien. E» süßt fich gar nicht verkennen, daß fich dort «in Grfühl tiefen Schmerzes hinter all dem Jubel über die eben erst be ginnende Naiionaleinheit regt, daß der erst« Schritt de» vereinigten Parlament» ein» D«müthigung vor Frankreich und durch die Abstimmung über Savoyen und Nizza ew Verrath am Vaterland« sein soll — Siegt Garibaldi, pflanzt fich die Befreiung Italien» und dessen Einheits system auf Neapel und Eicilien fort, so ist e» wohl möglich, daß der bevorstehende Zusammentritt de» Pas- lament» vorläufig unterbleibt und die Macht Italien unter Victor Emanuel fich dann später bedeutend genug zeigt, um die Zustimmung zu jenem demüthigeyden Län derhandel versagen zu können. . Aber Garibaldi wird nicht siegen, ohne daß La- morivre, der neue Generalisstmu» de» Papste» versuchen wird, die PeterSpfennigShelden seiner Glaubensarme» ihm entgegen zu stellen. Der Feldherr de» heil. Vater» wird unter »em Beifallsgeschrei aller Ultramontanen, den Segnungen de» Kleru« und den frömmsten Wünschen aller Reactionäre nicht unterlassen, den Reaktion-Helden zu spielen und dir Mißregierung im Staat» zu erhalt»«. Wenn wir auch gern un» der Hoffnung hingehea, dgß die» Spiel ihm mißlingen werde, so dürfen wir doch nicht verkennen, daß »er Kampf ein harter sein wird. Geschieh« aber »a«, wa» wir vermuthen, kommt eß zu einem Kampfe der zwei Männer, die wenig Wort politik lieben und zu einer Thatenpolitik hindrikgen, so dürft« ganz Europa von diesem Thatenkampfe mit er- griffen werden; denn «» treten indiesem so eigenthüm»