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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 27.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189703279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18970327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18970327
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-03
- Tag 1897-03-27
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Monat
1897-03
-
Jahr
1897
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dann folgten mit Blumen gcjchmückte Wagen mit den übrigen Chargirten, die von Fackelträgern begleitet wurden. Hierauf folgten die Fackeln tragenden Studenten. Bei der Komman dantur angelangt, machte der Zug halt. Die Musikchbrc spielten da« Lied „Deutschland, Deutschland über alle«," da« die Studenten mitsangen. Der Zug setzte sich dann wieder nach dem Schlosse zu in Bewegung, von dessen Fenstern au« da» Kaiserpaar, die Prinzen und die Fürstlichkeiten den Zug an sahen. Al« der Zug am Schlosse angelangt war, empfing der Kaiser eine Deputation der Studenten, die ihm ihre Huldigung darbrachten. Während der Zug da« Schloß pas- sirte, erschollen brausende Hurrahrufc. Die Majestäten dank ten fortwährend. Dann passirte der Zug da« Nationaldenk mal und begab sich von da nach Moabit, wo die Fackeln zusammengeworscn wurden. An dem Zuge nahmen etwa 2000 Studenten theil. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 26. März. Gestern Vormittag zwischen 9 und 10 Uhr wurde unsere Landspritze für auswärtige« Feuer alarmirt. E« brannte in HundShübel der Gall- Hof de» Herrn Fleischer Magnu« Meckel im Unterdorf. Sämmtliche zum Grundstücke gehörigen 3 Gebäude sind voll ständig nicdergebrannt, dergleichen Hau» und Scheune de« Spediteur« Wilhelm Mothe«. Da« Feuer dürfte durch Schadhaftigkeit der Esse entstanden sein. - Eibenstock, 26. März. (Eingesandt.) In welch' gutem Einvernehmen die Stickerinnen der Firma Rudolph u. Georgi zu ihren Arbeitgebern stehen, bekundete der gestern abgchaltene Ball. E« ist erfreuend, daß in unserer Zeit, in der Zeit der sozialdemokratischen Verhetzung, sich doch fast immer noch zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein guter Ton offenbar«. — Ueber da« Vergnügen sei Folgende- kurz erwähnt: Der Saal war, obwohl einfach, so doch ge schmackvoll dekorirt. Die Musik leistete da» Beste. Da« Ver gnügen hätte etwa« besser besucht sein können, e« waren aber auch so der Theilnehmer genug. Die Besucher wurden in den Zwischenpausen durch einige Gesangknummern, sowie durch humoristische Vorträge angenehm und kunwcilig unterhalten. Im großen Ganzen war der Verlauf de« Vergnügen« al« ein gelungener zu bezeichnen und daß die nöthigc erzgebirgische Gemächlichkeit nicht fehlte, bewies da« bi« in die frühen Morgenstunden währende muntere Leben und Treiben. — Dresden. Die hundertjährige Gedenkfeier für den ersten deutschen Hchenzollern-Kaiser Wilhelm war bekanntlich merkwürdigerweise auch für seinen treuen, aufrichtigen Freund, König Albert, ein gar wichtiger Gedenktag. Am 22. März 1897 waren genau fünfzig Jahre verflossen, daß der damalige Prinz Albert von Sachsen durch seinen Lehrer und Erzieher Ur. Friedlich Albert v. Langen« in feierlicher Weise in den obersten Gerichtshof des Königreichs Sachsen cingcführt wurde, um forthin an dessen Arbeiten theilzunchmen. Bei dieser Gelegenheit hielt nun v. Langenn eine längere Ansprache und äußerte in ihr über seinen Zögling unter Anderem auch die prophetischen Worte: ..I.ate «ignn kero^ 8axoniao Inno ', zu deutsch: „Weithin wirst Du die Farben Deines Sachsenlande» tragen!" Wie glänzend ist dieser vor einem halben Jahr hundert erfolgte Ausspruch in den Feldzügen der deutschen Einigungskriege 1849, 1866, 1870/71 in Erfüllung gegangen, und als welch ein bemerkenSwcrlhcS Zusammentreffen erscheint es, daß der hundertjährige Geburtstag de« großen Kaiser« Wilhelm I. und der Halbhunderi jährige Gedenktag jener Prophc- zeihung von dem Kriegsruhme de« König« Alber«, dieses «reuen und aufrichtigen, selbstlosen und hochsinnigen Paladins und Helfers de« verewigten Hohenzollernfürsten, in den großen Entscheidungsschlachten aus französischem Boden genau aus denselben Tag zusammenfallen. — Aber auch noch in anderer Weise war der 22. März für unseren erlauchten Landesherr» ein Tag stolzer Erinnerung. Da« Militär-Wochenblatt schreibt an der Spitze des nichtamtlichen TheileS: „Da« letzte eiserne Großkreuz. Am 22. März 1871 wurde Sr. Maj. rem Könige von Sachsen vom hochseligen Kaiser Wil helm i. da« Großkreuz de« eisernen Kreuze« verliehen. So schließt dieser denkwürdige Tag, an dem das deutsche Volk den hundertjährigen Geburtstag seines ersten großen Kaisers al« Nationalfest feier«, den besonderen Gedenktag ein für den letzten noch lebenden Feldherrn au» jener gewaltigen Zeit. Gott erhalte ihn noch lange dem deutschen Heere und seinem Sachscnvolke!" — Chemnitz. Einer Baptistentaufc beizuwohnen hatten am Mittwoch vor. Woche Nachmittag die Spazier gänger Gelegenheit, welche die schöne Witterung in« Freie gelockt hatte. Unterhalb de« Restaurant« „Wind" wurden an der Chemnitz auf dem jenseitigen Ufer zwei Zelte errichtet und Zweige gestreut. Alsbald erschien eine Anzahl weiblicher und männlicher Angehöriger der Baptistcngemeinde, begaben sich in die Zelte, entkleideten sich und traten daraus wieder in langen, weißen Gewändern und Strümpfen, die Frauen außerdem mit weißen Hauben al« Kopfbedeckung hervor. E« hatte sich mittlerweile eine große Menschenmenge eingefunden. Der mit einem schwarzen Talar, doch nicht mit Kopfbedeck ung bekleidete Prediger hielt an die zu taufenden Personen eine Ansprache, trat dann bis an die Knie in« Wasser, an der Hand al« ersten Täufling einen Neger führend. Der Täufling wurde unter den bei den Baptisten üblichen Cere- monien umgelegt, so daß da« eiskalte Wasser vollständig über ihn hinwegfloß; dann mußte der Täufling sich wieder bekleiden. Die Ceremonie wiederholte sich bei fünf männlichen und vier weiblichen Personen. Unter ihnen befand sich ein Neger, dessen weiße Frau, sowie Beider Kind, ein Knabe. Nachdem die Getauften sich wieder angekleidet hatten, endete die Cerc- monie mit einem gemeinsamen Gesang der Theilnehmer. — Reichenbach. Am 22. März Nachmittag» erfolgte die Weihe de« Kaiser Wilhelm I.-Denkmal« auf dem Markt platze und de« Bismarckdenkmal« aus dem Solbrigplatze. E« wird wohl nicht eine zweite Stadt Deutschland« an diesem Jubeltage zugleich zwei Denkmäler geweiht haben. Nunmehr wendet man sich mit Eifer der Errichtung eine« Moltkcdenk- mal« zu, für welche« bereit« ein Fond« von 2850 Mark vorhanden ist. Die erhebenden Eindrücke der verflossenen Tage aber haben in weiteren Kreisen abermal« auch die Auf merksamkeit und da« Interesse dem früher bereit« angeregt gewesenen Gedanken der Errichtung eine» König Albert- Denkmal« auf « Neue zugeführt. Hat doch kaum je zuvor ein Landesherr unsere« angestammten Fürstenhauses so da« Herz seine« Volke« besessen, wie König Albert. — Aue, 24. März. Unsere Stadt wird nach der nun mehr genehmigten Vereinigung Zelle« mit Aue 13,000 Einwohner zählen und die zweitgrößte Stadt im oberen Erz gebirge sein. Gestern hatte sich die Mehrheit Le« Gemeinde rache« von Zelle nach Aue begeben, um die offizielle Mil theilung über die Vereinigung entgegenzunehmen. Mit Musik zogen dann die Vertreter beider Gemeinden nach Zelle, wo eine Begrüßung der neuen Behörden slattsand. — Rothenkirchen, 24. März. Vergangene Nacht in der 12. Stunde ist da« dem Bürstenfabrikantcn Richard Bruno Georgi hier gehörige Wohnhau«, welche« erst vor circa vier Jahren neu erbaut worden ist, vollständig ausgebrannt. Da« Feuer ist aus dem Dachboden zum Auibruch gekommen. Der Kalamitose hatte versichert. Derselbe ist, da Brandstiftung vermuthet wird, in Hast genommen worden. — Wie bereit« mitgetheilt, hat der heftige Sturm dieser Tage auch den weitbekannten und von einem Sagenkreise um wobenen Stelzen bäum, ein Wahrzeichen de« Vogtlande«, gebrochen und zu Boden gestürzt, so daß nur ein Stumpf de« Stamme« erhalten geblieben ist. Dieser Stelzenbaum, ein uralter Ahorn, steht auf einer Höhe beim Dorfe Stelzen, von welcher man eine herrliche Fernsicht auf da« obere sächsische Vogtland, sowie in da« Erzgebirge und in da« Fichtelgebirge genießt, weshalb dieser Punkt von Touristen zahlreich besucht wird. Der Nimbus, welcher den Stelzenbaum umgab, dürste vielleicht darauf fußen, daß in der Nachbarschaft ein ganzes Waldgebirge mit dem Namen „Stelzenbaum" liegt und La« angrenzende Dorf Leubnitz einen Baumstamm mit einem Schößling und drei Blättern im Kirchensiegel sührt. Wahr scheinlich wurde bei der Abholzung gedachten Höhepunkte« der alte Ahorn als ErinnerungSmal von der Axt verschont und mit der Zeit zum Wahrzeichen. — Rudolf Falb hat mit seinen Wetter-Prophezeiungen für die lctztverflossenen Tage im wesentlichen Recht gehabt und c« dürfte daher von besonderem Interesse sein, war für Wetter er für die nächste Zeit ankündigt. Nach ihm folgt Ende März für ganz Mitteleuropa eine Reihe von schöneiG trockenen Tagen. Regen tritt nur im Südosten Europa« ein. Die Frostgrenze weicht bedeutend zurück. Zur allgemeinen Charakterisirung de« Monat« April schreibt Falb: „Dieser Monat verspricht diesmal außergewöhnlich schön, trocken und mild zu werden und wird also seinen Charakter gänzlich ver leugnen." Hleformkleider. In Frauenkrciscn werden jetzt lebhafte Debatten über deren Kleidung gepflogen, und zwar sührt diesmal nicht, wie sonst, Göttin Mode dabei den Vorsitz, sondern sie hat den selben einer andern Macht, der Hygiene, abtreten müssen. E« soll nämlich allen Ernste« daran gedacht werden, die Frauen tracht einer gründlichen Reform zu unterwerfen, bei der Mode und Kleidsamkeit erst in zweiter Linie berücksichtigt werden sollen, während man da« Hauptaugenmerk darauf richtet, daß sich die Frauen bequemer und gesünder kleiden. ES schein« somit, al« sollten die Aerzte fürderhin nicht mehr tauben Ohren predigen, wie sic es sei« Jahren bereits gcthan haben, wenn sie auf die Schädlichkeit de« Korse«« hin wiesen ; denn alle ihre Ermahnungen scheiterten bisher an der Eitelkeit der Damen, besonders der jungen Mädchen, die stolz auf ihre Wespentaillen waren und sich daher nicht von ihrem Marterpanzer trennen wollten, so unbequem und lästig er ihnen mitunter auch war. Erst im verflossenen Herbst gelang c« einigen Aerzten und Aerztinuen, auf dem damals in Berlin tagenden inter nationalen Fräuenkongreß sich Gehör bei den dort anwesen den Frauen zu verschaffen und so trat ein Verein in« Leben, der sich die Verbesserung der Frauenkleidung insbesondere die Abschaffung der Stahlpanzer zur Aufgabe macht. ES ist nun dem „Verein zur Verbesserung der Frauen kleider" bereit« gelungen, die weitesten Kreise für seine Ziele zu intercssiren, eenige große Modenzeitungen brachten auch bereit» Abbildungen von, dieser neuartigen Kleidung. Die Stelle de» KorsSt« soll bei der Reformkleidung ein bequemes Mieder einnehmen, welche» dem Oberkörper nicht nur einen festen Halt giebt, sondern auch die inneren edlen Theile vor Erkältung schützt, ohne dieselben irgendwie zu be engen oder in ihren Funktionen zu stören. Man hat ver schiedene zweckmäßige Mieder hierfür in den Handel gebracht, als da« praktischste und bequemste scheint da« Reform-Korset System Dr. Anna Kuchnow zu sein, welche« mit seinen sani tären Vorzügen zugleich ein gefällige« Aussehen verbindet. Doch nicht da« beengende Korset allein ist e«, welche« der erwähnte Verein bekämpfen will, e« sollen ferner in Fort fall kommen alle Bänder und Gurte, die einen nicht minder gesundheitsschädlichen Druck au« den Magen ausüben, somit sollen die Unterröcke uil uetu gelegt werden und an deren Stelle faltige Pluderhosen, ähnlich denjenigen der Radfahr kostüme, treten, die durch Knopfvorrichtungen mit dem Mieder verbunden werden. Darüber fällt da« Rcsormkleid, dessen Machart variirt zwischen Prinzeßrobe, Hänger und Schooß- taille zu glattem Rock. Die Kleidcrröcke erhalten ein steifes Futter, um da» Fehlen der Unterkleider zu verdecken und den Röcken einen schönen Faltenwurf zu verleihen. Bezüglich der Garnitur und Ausstattung derartiger Toiletten wird jeder Trägerin freie Wahl gelassen und lehnt sich dieselbe natürlich an die herrschende Mode an. Der Verein betont ausdrücklich, daß man den Frauen in keiner Weise gewissermaßen eine Uniform auszwingcn will, sondern daß sie sich auch fernerhin geschmackvoll kleiden sollen und man nur sür Gesundheit und Bequemlichkeit dabei sorgen will. Demnächst sollen im Modebazar von Gerson in Berlin derartige Rcformkleider erscheinen und müssen wir nun ab warten, wie sich die Allgemeinheit dazu stellen wird. Selbst wenn der Verein mit seinen Bestrebungen durchdringen sollte, so dürste doch noch viel Wasser vom Berge rinnen, ehe sich die gesammte Frauenwelt von ihrem Korset oder gar von ihren zierlichen, spitzenbcsetzten Unterkleidern trennen wird. Vermischte Nachrichten. — Berlin. Da« königliche Schloß war in diesen Tagen gewissermaßen ein große« „fürstliche« Hotel"; alle Theile de« mächtigen Bauwerke« sind, soweit e« irgend möglich war, in Anspruch genommen, noch niemals hat da» Schloß so viele erlauchte Gäste ausgenommen, wie bei dieser Hundert jahrfeier. Die kaiserliche Schatulle erspart dadurch ganz er hebliche Summen, da sonst die vornehmen Gasthöfe einen be trächtlichen Theil der anwesenden Fürstlichkeiten aufzunehmen pflegten. — München, 24. März. Der Prinzregent ist heule Vormittag kurz nach 9 Uhr hier wieder eingetroffen. Zum Empfang waren anwesend: der preußische Gesandte, der Minister, der Stadtkommandant, der Polizeidirektor, beide Bürgermeister mit den Gemeindekollegien in Amtstracht und Andere. Bürgermeister von Borscht hielt eine Ansprache, in welcher er betonte, allüberall in Bayern habe die Reise Le« Prinzregenten nach Berlin größte Freude und Begeisterung yervorgerufen. Die Bürgerschaft München« danke heute dem Regenten für diesen Entschluß, für die wiederholte Bekräftig ung der Unlöslichkeit de« Bande«, welche« Alldeutschland so eng umschlingt und für die Einführung der deutschen Kokarde, de« neuen Symbol« der innigsten Zusammengehörigkeit aller Deutschen. Redner brachte alsdann ein Hoch auf den Prinz regenten au«, da« einen freudigen Widerhall fand. Der Prinzregcnt erwiderte mit Worten de« Danke» und hob her vor, er habe glanzvolle und erhebende Tage in Berlin »er lebt. — Die nach vielen Hunderten zählende Menge auf dem Bahnhof und vor demselben brachte dem Prinzregenten immer erneute enthusiastische Huldigungen dar. — Nordhauseri. Zwei steinreiche Holländer, denen e« in unserer Stadt und ihrer lieblichen Umgegend ganz be sonder» wohl zu gefallen scheint, sind jetzt mit dem originellen Antrag hervorgetreten, ihnen die leerstehende Thürmerwohnung auf dem höchsten Thurme der Stadt, demjenigen von St. Petri, mietbweise zu überlassen, da sie die Absicht haben, sich dort der gesunden Luft zu erfreuen und nebenbei astronomische Studien zu treiben. Die städtischen Behörden konnten den Antrag jedoch nicht genehmigen. — Papiermöbel sind die neueste Errungenschaft der amerikanischen Technik, und ist wohl nach den vielen Erfahr ungen, die man mit dem Papier auf anderen Gebieten gemacht hat, nicht daran zu zweifeln, daß diese Möbel den Möbeln au« Holz u. s. w. bald ernstlich Konkurrenz machen werden. Wie da« Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln erfährt, werden für diese Möbel Platten au« Papier mit ornamentalen Verzierungen gepreßt und werden dann diese einzelnen Platten oder Stücke zusammengeleimt. Die Haupt vorzüge bestehen in der Billigkeit und dem äußerst geringen Gewicht, welch' letzterer Faktor ganz besonder« beim Umziehen in Frage kommt. Wenn diese Möbel auch nicht so lange halten, wie die au« Holz, so spielt die« keine Rolle, denn man ist mit wenig Geld immer in der Lage, sich wieder neue und moderne Möbel anzuschaffen. VöMselits Lsiäs. WM-rch-nÄS.°ff-s! von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort (namentlich glimmen die „Schußfäden" weiter, wenn sehr mit Farb stoff erschwert) und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegen satz zur ächten Seide nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Die Seidcn-^avrilien (k. u. k. Hoflief.) LltrLvK versenden gern Muster von ihren ächten Seidenstoffen an Jedermann und liefern einzelne Roben und ganze Stücke porto- u. steuerfrei in» Haus. ,,Eine gesunde Lasse Kaffee, wie man sie gerne wünscht, voll und kräftig im Geschmack und schön von Farbe erzielt man durch Gebrauch von kkeikker DiUer's Lakkee-k88«vr, die in allen guten Colonial- und Materialwaaren-Geschäften zu haben ist. Um nicht durch minder- werthige Nachahmungen getäuscht zu werden, verlange man beim Ein kauf aber ausdrücklich Pfeiffer L ViUsr'8 LLkkee L88«vr in Vo8en." kirchliche Machrichten aus der Marochie sLiverrkock vom 21. bis 27. März ISS7. Aufgeboten: 16) Theodor Albert Hager, Güterbodenarbeiter hier, ehel. S. des weil. Johann Heinrich Hager, Bahnwärters hier und Sophie Schädlich hier, ehel. T. des Hermann Schädlich, ans. Bs. und Maschinen stickers hier. 17) Ernst Rudolf Unger, Vordrucker hier, ehel. S. des Adolf Fürchtegott Unger, Stickmaschinenbesitzers hier und Bertha Wil helmine Flemming hier, ehel. T. des Hugo Flemming, ans. Bs. und Stickmaschinenbesitzers hier. 18) Paul Lugo Große, Sergeant in Leipzig, ehel. S. des Friedrich Otto Große, Privat-Exvedientens in Klingenthal und Marie Sophie Agnes Müller hier, ehel. T. des Karl Ludwig Müller, ans. Bs. und Fleischermeisters hier. 19) Karl Fürchtegott Unger, Bäcker hier, ehel. S. des Karl Fürchtegott Unger, Maschinenslickers hier und Clara Auguste Horbach hier, ehel. T. des Hermann Ferdinand Horbach, ans. Bs. und Stickmaschinenbesitzers hier. Getraut : 14) Franz Emil Barth, Maschinensticker hier, ein Wittwer, mit Selma Hedwig geb. Süß hier. Getauft: 55) Ernst Rudolf Unger. 56) Max Scheiter. 57) Hed wig Elise Unger. 58) Friedrich Louis Weyhrauch, unehel. 59) Paul Gustav Kramer, unehel. 60) Frida Meta Zenner. Begraben: 34) Gustav, ehel. S. deS Gustav Hermann Punk, ans. Bs. und Stcaßenarbeiters hier, 3 I. 9 M. 7 T. 35) Hans Willy, ehel. S. des Gustav Emil Heymann, Handarbeiters hier, 3 M. 19 T. 36) Curt Willy, unehel. S. der Anna Pauline Fuchs hier, 3 M. 22 T. Am Sonntage Lätare: Vorm. Predigttext: Joh. 15, 17—25. Herr Pfarrer Böttrich. Die Beichtrede hält derselbe. Nachm. 5 Uhr Predigttext: Joh. 11, 32—46, Herr Diaconus Rudolph. Kirchenuachrichtm aus Hchäuhcide. Dom. Instar« (den 28. März 1897.) Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Herr Pfarrer Hartenstein. Nach dem Gottesdienst Beichte und heil. Abendmahl. Herr Diaconus Wolf. Nachm. 2 Uhr: MissionS- stunde im mittleren Schulgebäude Zimmer Nr. 6. Herr DiaconuS Wolf. Das Wochenamt führt Herr Pfarrer Hartenstein. tkhtmuitzer Marktpreise vom 24. März 1897 Weizen, fremde Sorten 8 Mk. 90 Pf. b»S 9 Mk - sLchs.,gclb. 7 - 60 - - 7 - - - - besch., 6 Roggen, ndrl., sächs., pr. 5 . diesiger, 5 - fremder 6 Braugerste, fremde 7 - sächsische 6 Futtergerste 5 Hafer, sächs. u. vr., alt — - - beschädigt, 5 - vreuß. 7 « fremder 6 Kocherbsen 7 Mahl-u. Futtererbsen 6 Leu 3 Stroh 2 Kartoffeln 2 Butter 2 . 75 - - 7 . 90 - - 6 - 50 - - 6 - 55 - . 8 , 50 - . 7 , 40 - - 5 - 65 - - 6 - 10 - - 7 - 75 - - 7 - 85 - - 8 . 50 . - 6 , — , , 4 , 80 , , 3 . 80 » , 2 . 20 . - 2 25 Pf. pro 50 Kilo 85 - , , , 60 » - » » 70 » - - » 65 » , , , 90 « » , » 70 - «« » 45 15 60 75 20 80 60 1
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