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Fossel, Volksmedizin in Steiermark S.75-76 Als Beispiel des im Volke lebenden Vertrauens atf die Heilkraft der Gebete möge ein Fraisbrief er wähnt werden, der in gedruckten Exemplaren zahl reich im Lande verbreitet ist. "Freißbrief, so ein Kind oder alter Mensch die Frais hat." + + + Im Kamen Gottes ries Vaters und des Sohnes und des heiliger Geistes. Amen. Das wollte Gott, der Herr Jesu Christi heute, ^ass ich alle 77 Frais tödten möge. Ich tödte durch grosse Macht und. den heil,FamAn "Jesu alle “77 Fr^H"s7’*dTe"'lC‘äT*te Frais, 'die fallende Frais, die reissende”TräTs, röthe ^rais, abdöfrende Frais, zitternde Frais, abbrennende Frais, spritzende Frais, stille Frais, schreiende' Frais,^wutH^nde Frais, geschwollene Frais, gestossene Frais. Ich wende dir’s N.^. durch Gott den Herrn und seine heil, fünf 'Wunden; ich wende dir’s N.N. durch sein heil, 'l^angelium und“ durch seine heiligen Sacramenteich wende dir 1 s N.N. durch die Hände und Füsse unseres Herrn Jesu Christi; ich wende dir’s N.N. durch die Pforten des Himmels. Auch verbiete ich durch die Gnade Gottes und durch den lieben Namen Jesu alle 77 Frais; ich wende dir’s N.N. durch Berg und Thal und alle fliessen den Wasser ab, auf dass der Leib ruhen und ra sten mag bis auf den jüngster Tag, wo dann unser lieber Herr Jesus kommen wrd, um aufzuerwecken die Lebendigen und die Todten durch die Verdien ste, da er sein heil,Haupt geneigt, das helfe dir Gott der Vater, der dich erschaffen, Gott den Sohn, der dich erlöset, und Gott der heilige Geist, der dich ir der Taufe geheiliget hat. Jesus, Maria, und Josef mein, bitt’, lasst mich Euer Pflegekind sein. Thr wisst, dass ich ganz Euer bin, nicht kommt Thr aus meinem Herz, noch Sinn, bewahret wohl, was Huer ist, damit nicht entführet des Teufels List, Jesus, Maria Josef. Ihr seid mein Trost in Allem, was mir immer ge schieht. darum ich euch demüthig bitte, verlasst