00029 Marzell, Unsere Heilpflanzen (1922) S.24 "Manche Leute nehmen von einer Graspflanze oder von 2 oder 3 so viel, daß neun Knoten daran sind lassen sie in frisch geschorene schwarze Wolle wickeln und gebrauchen sie gegen Kropf und Drü sengeschwulst. Derjenige, welcher das Gras sam melt, muß nüchtern sein. Dann muß er in Abwesen heit des Patienten in dessen Haus gehen, und wenn dieser dann kommt, muß er zu ihm dreimal sagen: Ich bringe nüchtern dem Nüchternen ein Heilmittel (jejuno jejunum medicamentum dare). Das Gras muß der Patient umbinden und es drei Tage hintereinander so machen. Ein Gras mit 7 Knoten um das Haupt gebunden, hilft unfehlbar gegen das Kopfweh. ’’ (Plinius, Nat.hist.24,178; Ausgabe Mayhoff, Leipzig 1892ff.)