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OM,.OtMG/ ßA-ß^^W» MH. »vpig«? S»«V— »i«: D<r Mehrzahl der derselbe g.ladn, darreichte. DteDa«« ergretfi »aff.lke, Harwwt^rrmr» «t» barächtitchrr Theil Her-Hmrdel-. d, desselben Momente aber geht da» Pillol io», laM 4» Dttertb»»» ßv» Deutsch«. Oh«r Kentflttiß dir Dame sinkt, dmch daS Herzgetroffen, tobt niedre de« Deotschsprrchrn vollkowmenauS.Der Gewerbe» brtrirdi- fast n« Haadwetksbetrieb. Fabriken giedt «AVerhäl1aiß«äßig nur sehr wenige; in der neuesten Zetthabenvirlr englische Unternehmer dort neue Fa- briktn angelegt. Der Gesellenlohn beträgt in PeterS- barg täglich 14 Silberrub«l (ca. 1 Thlr. IS^ Rgr ), wogegen «an sich selbst zu beköstigen hat. Kost und Log» ist nicht sehr tbeuer. Deutsche Arbeiter und Ge» sellen find in Petersburg sebr beliebt und bevorzugt. - — Rach dem Militär-Jahrbucke für 1860 zählt di« französische Armer gegenwärtig 92DivistonS- und 164 BÜgade-Generale, 323 Obersten, 317 Oberst» Leutnant-, 1314 Majors, 6788 Hauptleute, 51^3 Leutnants, 4808 Unterleutnants, 1306 Aerzle und Pharmaceuten, 370 Thierärzte, 1300 Verwaltungs beamte und 40 Dolmetscher. Die berühmten Hunde vom St. Bernhard find im AuSsterben; auf dem St.Bernhard selbst und auf de» Limplock-Kloster find sie bereit- auSgeftorben mW nur i« St. Gotthard-Kloster leben noch zwei Erearplare. Die ersten Hunde dieser Race erkielt daS Master ans dein Et. Bernhard von den Pyrenäen, wo «rgletchen gegenwärtig zu Wolfs- und Bärenjagden verwandt werden, als Geschenk eines spanischen Edel- urännrS. Eiezeichneten sich durch feinsten Geruch und außerordeniltchr Epürkrast auS. Da sie aber nur unt.r sich fortgeznchtet wurden, arteten sie aus, verschlechter ten stch, begannen auSzufterben. Seit einigerZeil find , ste durch Hunde aus Leonberg in Würtemberg ersetzt worden.v Der dortige Stadtratb Heinrich Essig, der dem St. Bernhard-Kloster ein Paar seiner Hunde ge schenkt hat, wird nun auch dem Gotthard-Kloster ein Paar zusenren, da deren Spürkraft dem s.inen Geruch der alten Bernhardiner Hunde nichts nachgiebt. , — Die Justiz des „himmlischen Reichs" hat eine neue Art der Todesstrafe erfunden. Dir „Gaz. Meriz." schreibt datüber: ES ist die- die unblutige Hinrich tung durch Schlaf-Entziehung. Ein Chinese wurde wegen Mordes zu dieser qualvollsten aller TodeSarten verurtheil«. Der Delinquent erhielt drei Wächter, die ihn durch alle möglichen Mittel fortwährend wachend erhalten mußten, ohne daß ein« körperliche Verletzung desselben gestattet war. Am neunten Tage befand sich der Unglückliche in einem solchen Zustande, daß er um die Gnade bat, sich erdrosseln zu dürfen. Diese Gnade wurde ihm aber nicht zu Theil. Am achtzehnten Tage starh der Verbrecher an Zerrüttung des Nervenlebens und im Delirium. - -- Der „BreSl. Z." wird auS Reisse geschrieben: „Ein recht beklagenSwerther Unfall Hal sich hier ereig net. Mehrere Offiziere der hiesigen Garnison hatten nämlich am 9.April in den Schießständen des ^.In fanterie-Regiments eine Schießübung veranstaltet, bei der auch unter Anderen der hiesige GerichiSaffefforM. mit seiner Gemahlin und deren Schwester gegenwärtig waren. Die beiden Damen nahmen ebenfalls an der Schießübung Theil und man war heiter. Die Gattin drr rusfischeu Sprache ko««t «an in Petersburg mit Durch welchen unglücklichen Zufalk die Entladung de« Pistols erfolgte, ist nicht ausMklären gewesen. Die bedeutungsvollen Gedankenstrich«»! „So lebe wett und breit -— Stapele«» Dein» Macht - Der Deutschen Einigkeit — «erd' von der Welt verlacht t Es steige mehr und mehr — Napoleon'« hoher Glanz- Der Deutschen Glück und Ehr' — umdunkle bald sich ganz! E« leb' in voller Pracht — des Franzmann« kluger Smeg Die deutsche Heercsmacht — bleib' ohne alle» Siegt Gott send» Segen, Heil — Napoleon ganz, allein Lus aller Deutschen Theil — fall Unglück nur anheim 1" VolkswirthschaftlicheS. . (Waschen mit sehr wenig Seife.) Man hat in neuerer Zeit gefunden, daß Terpentln-b bei Zu tritt der atmosphärischen Luft durch Veränderung de- Sauerstoffs denselben in einen eigenthümlich veränderten Zustand versetzt, welchen man erregten Sauerstoff oder Ozon nennt, und welcher bleichende Eigenschaften «langt. Diese- ist neuerdings benutzt worden, um selbst sehr schmutzige Wäsche schnell und leicht zu waschen. Ma» mischt 4 Loth Terpentinöl mit j Loth Ammoniakflüsfig- keit (Salmiakgeist, Flüchtig und Geschwind) durch Schütteln und schüttet di« Mischung in einen Eimer lauwarmes Wasser, in welchem sich j Pfund Seife aufgelöst befindet. Die Wäsche wird in diese Mischung über Nacht eingeweicht und den andern Morgen aus gewaschen. Die zweimal ausgewaschene Wäsche riecht nicht im mindesten nach Terpentinöl und zeigt fich voll kommen weiß. (Wagner'S chem. Techn.) (DaS AuStrocknen neu erbauter Woh nungen.) Man stelle zu diesem Zwecke Becken mit glühender Holzkohle oder CoakS (nicht Steinkohlen oder Holzfeuer) in solche Räume, verschließe fie so dicht als möglich und beobachte, wenn die Gluth er loschen ist. Ist dies geschehen, so ist die in dem Zimmer befindliche Luft ihres Sauerstoffs ziemlich ent ledigt, au die Stelle desselben ist Kohlensäure getreten, diese theilr fich dem Ueberzuge der Wände mit und erfüllt in Folge dessen die Luft mit Feuchtigkeit. Man öffne nach dem Verlöschen der Kohlen die Thür deS Raumes, lasse fie, ohne einzutreten, eine Stunde offen und bringe dann durch Oeffnen der Fenster einen starken Luftzug hervor. Durch Wiederholung diese- Experiments, bei welchem die durch Verbrennung der Kohle entwickelte Wärme befördernd auf die AuStrock» ung der Wände wirkt, ist daS Zimmer im Verlauf kurzer Zeit völlig trocken und kann ohne Gefahr be zogen werden. 6 Pfund Kohle entwickeln 22 Pfund Kohlensäure und verwenden zu deren Bildung ungefähr 1500 Kubikfuß Luft. 22 Pfund Kohlensäure find im Stande 37 Pfund gelöschten Kalk zu zersetzen und in kohlensauren Kalk umzuwandelu, eine Menge, welche kaum zur Hälfte di« Wandfläche eines Wohnzimmer mittler Größe deckt. Durch eine zweimalige Verbren nung einer solchen Kohlenmenge ist sicher die Entwässe rung deS Kalks zu bewerkstelligen und da- noch einige Tagt dem Luftzuge preiSgegebeae Zimmer bewohnbar. . . (Würzb. gem. Wochenschr.)