Volltext Seite (XML)
210 Nck», durch Me» tH» Command» töffeckslich angeschlagene» päpstlich!»» über alle Vollbringer, Anstifter, Mithelfer, Rathgeber und Billiger der Rebellion, Usurpation und Invasion im Kirchenstaate. An da» diplomatische Corp» Lil die päpstliche Regierung einen Protest gegen die An- nerion der Legationen an Piemont gesandt. Neuere Nachrichten aus Neapel lauten bestimmt dahin, daß dir königl. Truppen nicht über die Grenzen marschirrn und eine direkte Intervention in Bezug auf den Kirchenstaat nicht stattfinden wird. Die Anzahl der aus Neapel in das Ausland verbannten oder dahin entflohenen, größtentheilS nam haften Personen beträgt gegenwärtig bereits 32V; von den Verbannten haben in den letzten 6 Wochen 47 die Erlaubniß zur Heimkehr erlangt» - Laut in Bern eingetroffenrn verläßlichen Nach richten tvürden sich die Mächte In einer Collertivnote bet Frankreich für das gute Recht der Schweiz ver wenden. ? Etwa 150 Savoyer, die in G e n f ihren Wohnsitz haben, und Mitglieder der sooiete äk8 kruitiers haben sich mit Gewalt an Bord des Dampfdomes „Adlers ringeschiff», um sich ThononS zu bemächtigen. Der . DunkrSrath hat strengt Maßnahmen gegen diese» Unternehmen angeordne». Die Bundesversammlung in Bern hat in ihrer Sitzung vom 29. Mär, die Bildung einer Commission von 23 Mitgliedern für Prüfung des Berichte» de» BundeSraihes über dieAnnerionSavoymS an Franke reich beschlossen. Am 30. März sind die Mitglieder dieser Commission ernannt worden. — Der Bunde-« rath hat beschlossen, einen Commiffär nach Genf zn schicken, welcher das Genfer Eontingent unter den Befehl deS Obersten Ziegler stellen soll. Diese Maß nahme hat zum Zwecke, allen Mächten zu zeigen, daß die Bundesregierung entschlossen ist, die energischsten Maßnahmen gegen Ausschreitungen der Art, wie die, welche von Mitgliedern der Genfer svoietv (les llrüi- tivrs begangen worden, zu ergreifen. - Zn Genf wird die nach ChablaiS und Fauctqny erfolgte Expedition bewaffneter Freischärler den Um trieben franjösischerAgenlenzngeschrieben. Die beiden von den Freischäklern benutzten Schiffe find von dem Obersten Ziegler mit Beschlag belegt und 30 Frei schärler gefangen genommen worden. Zn einer zu Genf stattgehabten Volksversammlung protrstirtm 5000 Bürger gegen die Freischärlerti. Der Stände rath Aepli befindet sich als Bundesrommiffär in Genf. Der „Bund" erörtert in einem Artikel, waS die Schweiz in Betreff NordsavoyenS zu thun Haber „Prvtestiren und Zusehen" oder „Protestiren und drückllch vorbehält. Bei Vorlage diese» Aktenstücks wurde hrryoxgchobm, KH, indeD Se.«»j. der «oft ser sich gegeutvärligen Berhältntffen auf mußt seien, einen Beweis der Mäßigung abzulegrn, Breve vom 26. März verhängt die größere Gccom» der ohne Zweifel von allen um die Erhaltung des munication (Bann) Und andere kirchlichen Strafen allgemeinen Friedens besorgten Regierungen werde " " gewürdigt werden. Die Bundesversammlung beschloß, diese Mittheilungen durch Aufnahme in'S Protokoll zur Kenntniß der höchsten und hohen Regierungen zu bringen. — Gleicher Beschluß erging bezüglich einer Prötekation Sr. k. Hoheit deS Herzogs von Modena vom 22. v. M-, welche der kais. Prästdialgesandte in Folg« Ersuchens der Herz, modenefischen Gesandtschaft in Wien zm Kenntniß der Bundesversammlung zu bringest beauftragt war. —Der k. preußische Gesandte eröffnete, daß die königl. Regierung in Bezug auf die in der kurhesfischen VerfaffungSsache in der letzten Sitzung erfolgte Präsidial-Erklärung nur bei der in derselben Sitzung von ihr abgegebenen Erklärung un verändert stehen bleiben könne, worauf sich die Bun desversammlung auf den hierwegen nach Antrag Prä sidiums in der letzten Sitzung gefaßten motivirten Beschluß einfach zurückbezog. — Don WürtSmberg Und Baden, unterstützt von Baiern, wurde die provi sorische Einführung deS neuesten Entwurfs eine» all gemeinen BundeS-FestungSreglementS sammt Rayon regulativ für Ulm und Rastatt beantragt und hiernach die Militärkommisfion mit deSfallsiger Begutachtung beauftragt. — Endlich wurde nach Antrag deS Miti- tär«AusschuffeS die Bewilligung eines Beitrags aus BundeSmiticln für Erbauung einer Brücke über die Murg in der Bundesfestung Rastatt genehmigt. Die zweite badische Kammer hat nach zwei tägiger Debatte den Antrag der Commission: die Auf fassung der Regierung betreffs deS ConcordatS abzu lehnen, mit 45 gegen 15 stimmen angenommen. In folge dieser Abstimmung ist eine MinistcrkrisiS ein« getreten.- AuS dem Schleswig sch en, 28. März, schreibt man: Wir dürft» einer Reihe von Crimrnalunter- suchungen gegen Mitglieder »er deutschen Majorität entgegensetzen. Der dabei verfolgte Zweck liegt klar vor Augen. Wie man durch die Untersuchungen gegen vr. Helberg und 26 andere Bürger Schleswigs (die jetzt sämmtlich Stadtarrest haben), gegen die gesammte wahlberechtigte Bürgerschaft Eckernfördes, gegen den bisherigen niederländischen Konsul Briegrr in Flens burg (gegen den zwar die Untersuchung fallen gelassen ist, dem aber die dänische Regierung das Erequatur entzogen hat) den wahlberechtigten Deutschgesinnten wenigstens für die im Herbste di I. bevorstehenden Neuwahlen der schleSwigschen Ständeversammlung, vie für eine ganze mehrjährige Legislaturperiode Gel tung haben werden, das Recht, zu wählen, zu entziehen bezweckt, so will man womöglich sämmtliche oder doch „. . , wenigstens mehrere von »en bisherigen Mitgliedern (Frankreich) Entgegentreten"? Nachdem nun zunächst der deutschen Majorität der schleSwigschen Stände- dargethan worden, welche Nachtheile der Schweiz au» Versammlung für mehrere Jahre aus dieser entfernt Ersterem erwachsen können, wird auf die Vortheile, halten und so die bisherige dänische Minorität in eine welch« sie aus Letzterm ziehen könne, übergegangen Majorität verwandeln, welche die gehorsam-Dienerin und da weint denn der „Bund" u. A.: „Setzt sich die der Regierung ist. Schweiz in Verfassung , ihr Recht mit bewaffneter General Lamoriciöre ist vor einigen Tagen, auf Hand zu wahren, .nimmt sie, ehr ihr der Feind zuvor«