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H.Zahler. Die Kankheit im Volksglauben des Simmenthals. (In XVI.Jahresber.d.Geogr.Ges. von Bern. 1897.) 3.2^8 Gegen Fleck im Äuget' Dass walt gott Es ginen ++( drei Efangeilisten über Eines gand* ++ ' Sie hatten f er1Ören yrren gei Sicht Sei rauften An herr yesum Christ dass Er Binnen gäbei irren gei Seicht dass war Sant Lucas sant marcus und Sant yohannes wass hest yn deinnen Au- gen den nagel oder den fläcken den weissen oder den Hotten oder den blut' s röt den oder den heir- bratdent +++ ' undie Si'beri" und Seibentzigger~ Lei geisücht die müssen yn dinnen Augen Terschwihdeh • . und fergan und wen Sie ferschschwunden und fer- gm ,en unserren leiben Herren yesum Christum bun- den und fingen ym namen gottes des uatters dess Sons und dess heilligen geistes. Nach der mündl.Mitteilung muss der Segen drei Mal gesprochen und jedesmal das kranke Auge mit dem •Qnger umkreist werden, + Wahrscheinlich Bluterguss (Hämorrhagie) an einer .Stelle der Oberfläche des Augapfels; ++ <Gingen +++ 'Soll Gant heissen; darunter versteht man eine Ge röllhalde, meist am Fusse einer Felswand. 'Vgl.zu dieser Aufzählung der Krankheit»arten M.Bartels, Krankheitsbeschwörungen, S.51f. Dieser Segen lag hsl.vor und wurde auch mixdl.mit geteilt. Hier die hsl.Fassung. Bei der mündl.Fas sung lautet der Schluss.Die müssen in deinen Augen verschwinden und vergeben, gleich wie die verschwunden und vergingen, die unsern lieben Herri , Jes um Christum banden and fingen, im Namen etc. Vgl. zu den 77erlei Gesücht und Gicht Watte, Volksa- bergl., S.151. Fraim, Gl.u.Br.in der Mark Branden burg, S.194. M.Bartels, Krankheitsbeschwörungen, S.55« Flügel, Volksmedizin, S.40, 57. Lammert, Volksmedizin, S.129, 262f., 265. Haase, Volksmedizin, S.68f., 168f. Schmitt, Sagen etc., S.19. Panzer, Bayrische Sagen,II, S.5O5. Birlinger, aus Schwaben, I, S.447. Bartsch, Sagen, S.408. Daneben kommen bei ihm meist 99erlei b