1 00002 A.John, Egerländer Volksaberglaube (in Unser Egerlaad 5 (1901) S.5 Für das Vngesäng zu Büßen. Ungesäng wilstu mich verlassen, ehe in -Ile V gg^Fane Utxay bWt geke wiedet Mh Thdei- nen Weeg, wo du her~egangen bist, verlaß mir mein Ungesäng, auß diesen WHmeh Herr Jesu C.irisü, daß du mich verlassen hast, wann ich dir ruf vngesäng, ciaß ich Bey dir Bleib w p nn du mir geholfen hast, - welche Wort, wann man spricht, muß man Kreuzweiß mit der nandt daß Orth,....wo, man .daß. UnggsiUg hat, bestreichen, welches mittl allein sie ihr Selbsten, der Mül lerin auf der Prignirzmühl aber auch dareu Kohlen und Asche ge raucht hat. Item wann einer das Ungesäng hat, dem sezet mann' ein Schißl - - p-ubt und ’ gießt heißes ^ley_ dgrgln, welches wann es hier nach hineingego-esen wirdt, und ein anderer dar über gehet, so bekombt ers von dem'andern’daß" Ungesäng. ' —~ (aus einem Prozess gegen Magdalene Ott aus Zettendorf V.J.I679 in Eger; Fasz.328 des Egerer Archivs)°