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die Ergebnis Z« Gewsralversa««v»g^M Publikum sich dl< Meinung-Sch- HOgchtzt bech die Kesrllühaft »erd« ihr« Auflösung bqchließe». ^Dr. R.) Tie «an au« Bautzen schreib^ find jetzt auchtn Brösa, Soritz, Baschitz und Wuischke die Blattem so wohl unter Kindern, als Erwachsenen ausgetreten, in- drffrn nicht gerade bösartig. Wie schon gemeldet, brach am 7. d. M. in der Schicke zu ReuleuterSdors bei Großschönau Feuer auS, infolge deffen daS Gebäude niererbrannte. Der Brandstifter ist durch dieGendarmerie in einem 12jäh- rigm Schulknaben entdeckt worden, der mach längere« Leugnen, gestand, daß er mittelst eines Etrrickzünd- Hölzchens das Heu auf dem Boden dcS SchulhauseS aygqündet hatte, um rin großes Feuer zu sehen und de« Lehrer «inen Possen zu spielen. — Der jugendliche Lerbrecher ist an vaS k. Gerichts««» in Großschönau bereits abgeliefert worden. A»14-Febr.SbendS ereignete sich in dem Stein bruche des Schiff-Herrn Reichel in Oberposta ein beklägmSwrrthec Unglücksfall. Man hatte daselbst schon längere Zeit daran gearbeitet, eine Wand hohl zu wachen, doch war man noch lange nicht so weit vörgedrungen, daß dieselbe hätte hereinkommen können. SllS am genannten Tage der Besitzer Reichel, ein all gemein geachteter Mann, mit einem seiner Arbeiter die Wand von der Seite besah, löste stch ein Stück von derselben, stürzte herunter und erschlug Reichel auf eine gräßliche Art. Der Arbeiter erhielt bedeutend« Körperverletzungen. Am 15. Fedr. fand man in Pirna an der Elbe, unterhalb deS Bahnhofes, auf dem Eise einen Asche« topf, in welchem sich der Leichnam eines neugebornen Kindes befand, welches am Hinterkopfe zwei blutige Wunden halte und beim Auffinden noch warm war. Zn Somwerfeld bei Leipzig wurde am 13. Febr. rin toller Hund erschossen, nachdem er 7 andere Hunde und mehrere andere HauSthiere gebissen hatte, wäh rend rin Kind seines Besitzers, daS er zu beißen im Begriff war, noL rechtzeitig weggeriffen werben konnte. Eämmtliche gebissenen Thirre wurden sofort getödtet. Thüringen. Man ist seit mehreren Jahren so daran gewöhnt, Beispiele religiöser und kirchlicher Intoleranz zu er fahren, daß eS besonders erhebend ist, auch durch That- sachen von rem guten Einvernekmen verschiedener Conftsfionen überzeug» zu werden. In einem meist von Protestanten bewohnten Städtchen starb vor einiger Zeit eine Katholikin. Der einige Stunden Stunden entfernt wohnende katholische Geistliche war verhindert, bei der Beerdigung der Leiche zu erscheinen. Er ersuch« darum seinen protestantischen College», die Einsegnung zu bewirken. Diese» geschieht. Unter dem Geläute der Glocken und zahlreich versammelter Ge meinde wird die entschlafen« Katholikin auf dem pro testantischen Kirchhofe bestattet. Niemand fand darin «twaS Ungehöriges und eS ward ja immer so gehal ten. Freilich steckten sie auch nicht in denConcordatS« begriffen, find vielmehr so dreist, zu glauben, daß die Menschenliebe das höchste Gebot ist. Preußen. Von der Elbe, 8. Febr., wird geschrieben: Mecklenburg, u« aüch dort für hohe Preise wieder Pferde-Ankättfe zu machen, gleichwie die» im vorigen Frühling vor dem Beginn des letzte» KriegtS geschah. Diese Pferdehändler fragen besonders eifrig nach complet gerittenen Offizierspferden, die sie sehr theuer bezahlen und gern 10—20 LoutSd'or «chr für ein Roß bewilligen, wenn sie sich überzeugt haben, daß solches so gut zugeritten und besonders so schußfeü ist, um ohne Weitere- von einem auch nur mittelwMge« Reiter im Dienst bei der Truppe geritten zu werden. Gewöhnliche Cavalleriepfrrde für Frankreich werden jetzt selten «ehr in Norddentschland, hin und wkdtle noch in Dänanark gekauft. Ein großer Theü dieser neu gekauften Pferde wird seewärts mit den Dampf«» nach Frankreich befördert. Freie Städte. In Hamburg ist am 15. Februar »er auch kn weiten Kreisen, namentlich in Sachsen, bekannte Prediger vr. tkeol. Moritz Ferdinand Schmalz ge storben. Derselbe war längere Zeit Pastor an der Kirche zu Reustar t-DrrSden, wurde später nach Ham burg berufen, ward dort Senior des Ministeriums und starb al» Pastor zu St. Jacobi. Oesterreich. Der MißwachS, von welchem im vorigen Jahr« viele Gegenden in Kroatien und Slävoniru be troffen wurden, hat jetzt in denselben einen bis zur RahrungSnoth gesteigerten Mangel an deN nothwen- digsten Leben-mstteln zur Folge. Der BanuS hat des halb in den Bezirken, wo der Mangel am fühlbarste» ist, die Bildung eigener HilsSromile'S rc. «»geordnet. Die „Pr. Zig." schließt einen Artikel über ds« innere Lage Oesterreich» mit folgendem Laß: Der gegenwärtige Zustand Oesterreich» ist die hauptsächliche Quelle der überall schwer empfundenen Unsicherheit der europäischen Macht- und Rechtsverhältnisse. Wir halten rin Erstarken de» KaiserstaatS für möglich, welches Europa eine wohlbewährte Machtverthrilung zurückgrben und zugleich der freien Entwickelung der lange durch den Einfluß der österreichischen Politik zurückgehaltene» deutschen und italienischen Staaten vollen Raum gewähren würde. Italien. Dem „Journ. de- Deb," wird aus Reaprl vom 3. d. geschrieben : »Die Regierung ist in großer Un ruhe; die Circulare folgen einander; zahlreiche n«» vollständig ausgerüstete Patrouillen durchziehen un aufhörlich die Straßen. Urbrrall wird im großartig sten Maßstab« gerüstet; die Aushebung von 1860 soll verdoppelt ««den, die Jäger haben Hau-Bajonnette erhalten; gezogene Kanonen hat man sich noch nicht verschaffen können. Gewiß ist, daß die politischen Parteien sich rühren, besonder» in den Provinzen, und diese wenig zahlreichen Parteien find wohl organifirt; indessen würden sie wenig gefährlich sein und sich bald auflösen, wenn die Regierung die Wünsche der höher» und aufgeklärten Claffen befriedigen wollte. Diese find liberal, wollen nicht» andere-, als eine monar chische, Constitution und find wesentlich royalistisch