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I. «in. «in. in. I. Kirch big«» «ltrn . bi« ! und päter, der nicht ngm zum üte WM. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt -es Ata-trathes und de» König!. Verichtsamtes zu Dischsfswerda. viel»Zeitschrift «scheint wöchentlich 2 Mal, Mittwoch» und Sonnabend«, und kostet vierteljährlich 121 Star. Inserate «erden die gespaltene Zeile od« deren Raum mit 6 Pf. berechnet. Sachsen. Die Gesammteinnahme der sächsischen StaatSbah- neu im Monat December v. I. betrügt 347,066 Thlr. 12 Ngr., wofür 227,103 Person»» und 4,562,163 Centn« tranSportirt würden. - - Den neuesten osficiellen Nachrichten aus Böhmen zufolge ist Vie Rinderpest auch in der letzten Woche dt-verfloffenenMonatS auf die davon ergriffenen vier -reife (Bunzlauer, Chrudimer, CzaSlauer und Prager Kreis) beschränkt geblieben, und find überhaupt wäh rend der gedachten Zeit im Ganzen nur 4 neue Er krankungen Vorgekommen. Zn Bautzen stürzte sich vor wenigen Tagen ein Soldat auS einem Fenster der Kaserne hinab auf die Straße, nachdem sich kürzlich ein anderer mit seinem Dienstgtwehrerschoffen hatte. DirS ist binnen Jahres- stift der dritte Fall, daß Militärpersonen Hand an sich gelegt haben. Am 7. Februar Morgens weckte die Bewohner Leipzigs Sturmgeläut. Die ThomaSmühle stand IN Hellen Flammen, sowohl die alte Mühle als auch «in Seitengebäude, und in kurzer Zeit erfaßten sie auch das erst vor 6 Jahren ebenfalls nach einem Brande neuerbautr schöne dreistöckige Dordergebäude. Die alte Mühle brannte gänzlich ab, das Seitengebäude aus, und vom Dordergebäude brannte das Dach und ein Theil der dritten Etage nieder, und nur iNit großer Mühe gelang eS, die hintenftehenve neue Mühle vor dem verheerenden Elemente zu schützen. Leider wurde dabei auch der amtlich anwesende Stadtrath vr. Rü der von einem herunierstürzenben Stück Dachstuhl an der linken Leite deS Kopses oberhalb der Schläfe nicht unerheblich verletzt. Preußen. AuS Berlin schreibt man: Während das euro päische Publikum mit Savoyen und Nizza beschäftigt ist, beginnen die V erban dlu ng en zwischen Frank reich und England einerseits und Oesterreich auf der andern Seite die Aufmerksamkeit zu fesseln. Der Gegenstand derselben wird bald in den Vorder grund der öffentlichen Erörterung treten. ES handelt sich u. A. darum, Oesterreich für eine Combination zu gewinnen, dir von der Restauratkon der Fürsten ab fleht. Oesterreich will indessen die Basis deS Frieden- Fünfzehnter Jahrgang. von Villafranca nicht aufgeben. Auf die französische Armeereduction wird bei der großen Schlagfertigkeit Frankreichs kein allzu großes Gewicht gelegt. Inzwi schen werden die französischen Plane in Bezug auf Savoyen und Nizza trotz de» scheinbaren JnnehaltrnS Frankreich-aufmerksam verfolgt. — Nach allen Nach richten von Kundgebungen, Pie man in jüngster Ztü auS Savoyen vernimmt, würde eine Abstimmung gegen die Einverleibung in Frankreich ausfallen. Da dürfte ein Grund mehr für den französischen Kaiser sein, seinen Plan auf bessere Zeiten zu verschieben und den Vertrag, fall- er wirklich abgeschlossen sein sollte, vorläufig unausgeführt zu lassen. Die in Berlin erscheinende „Bossische Zeitung" schreibt: „Am vergangenen Sonntage (d. 5. d.) hat sich, wie uns mitgetheilt wird, in der Stadt Brück (Reg.. Bezirk Potsdam) folgender außerordentlicher Vorfall zugetragen: Die Kirchengemcinde war ver sammelt, und die Liturgie wurde von dem DiaeonuS - Thiele ganz vortrefflich vorgetragen. Nach Beendig ung derselben begab sich der rc.Thiele in die Sacristei, in welcher fick der Oberprediger Hoyell bereit« befand. Während deS Gesang-- de« HauptliedeS hörte man aus derselben einen Hilferuf. Der mit dem Klingel beutel herumgehende Kirchenvater begab sich dorthin — schrie aber ebenfalls um Hilfe, so daß Alles dem Rufe folgte. Hier fanden sie den Oberpredigrr in den Armen deS DiaconuS, welcher dem Erster« mit einem sogenannten Nickfänger zu Leibe ging. Mehrere Stiche waren ihm bereits beigebracht — zwei nach der Brust, die aber durch eine Brieftasche an der Lt- ben-gefährlichkeit verloren haben sollen — zwei durch den Arm und einer in'S Genick. Niemand wollte sich erst deS Wüthenden bemächtigen, bis endlich der Schmied Z. ihn in'S Genick faßte und wehrlos machte. Der Mörder ist sofort verhaftet und dem Gericht über geben worden. Ob die Verwundungen tödtlich sein werden, ist noch ungewiß." Oesterreich. AliS einer gut unterrichteten Quelle geht dem „Fr. I." die Nachricht zu, daß die Verlegenheiten der Regierung zur Herstellung des Gleichgewichte- der Einnahmen und Ausgaben wirklich groß find und di äußersten Anstrengungen gemacht werden müssen, um die Finanzen zu regeln. Denn da- Budget für da-