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aükfter Lange bad«-, tz-fi MifitzeEHe Vtzffch. zweier Wage» kam. Die dadurch »erllrfochW gesähr- lichen Verletzungen lassm «m seine« Auskommen zweifeln. — Di« G'treidezUfuhr in Löba« betrug 1» Monat Januar 23,699 Scheffel. — An, 21. find in Bautzen nicht «enign al« 4 Diebstähle auSgesührt worden. Den 27. wurde der Geburt-iag der Königin Marie daselbst rurch eine Reveille de- Militär-, ge- feiert. — In Dörg,Hausen unweit Wittichenau ha» die Hand eine» ruchlosen Frevler- einem Pferde die Zunge ausgeschnitten, welche- dem Pferdehändler Beck.r au- Wittichenau gehörte. Möge diesen Böse» wicht bald die Hand der Gerechtigkeit ergreifen. AuS Col»itz, 26. Januar, erzählt da- dortige Wochenblatt Folgende-: Am 23. d. gehen zwei Kin der au- Möseln, ein Mädchen von 8 und ein Knabe von 6 Jahren, Geschwister, in die Mühle zu Lostau; al« sie ihren Nachhauseweg anirrten, geht der Knabe nicht auf dem richtigen Wege, welcher dem Muldenstege zusühn, sondern üter den sogenannten EiSbaum; al- er auf die Mitte desselben gekommen, gleiten ihm di, Füße ab und er verschwindet im Wasser; die Schwester giebt von dem Vorfall Kunde, und alle Anwesenden eilen zu Hilfe. Während der Zeit reißt daS Wasser den Knaben durch'den EiS- bäum und Schützen hindurch, führt ibn durch die, im vollen Gange befindlichen Mühlräder, wirft ihn in den tiefen, sogenannten Siedieich und endlich in den freien Mühlgraben, wo er gegen 80 Schritt unterhalb der Räder tem Ufer zugeführt wird und fich durch einen Weidenzweig, ohne alle menschliche Hilfe, herauShilft. Er wird in die Mühle gebracht, entkleidet, in ein warme- Bett gelegt, und kehrt sorany später am selbigen Tage wohlbehalten zu seinen «„gehörigen zurück. In der Rächt zum 29. Jan. brannte in Reichen» bach i. B. ein Haus ab, wobei leider ein Menschen leben verloren ging und ein zweite- kaum zu reiten sein wird. Zwei Schwestern, Töchter des Hause-, wollten noch Einiges retten; auf dem Rückwege stürzt die Esse ein und verschütte, die eine Schwester, während die andere am ganzen Körper brennend das Freie er« reicht^ sie liegt an schweren Brandwunden danieder. Neueste N achrichten. ES geht die Trauerbotschaft ein, daß der treffliche Vrnst Moritz Arndt am 29. Januar um die Mittagsstunde in Bonn nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist. Die Aufregung bei seinem neulichen Festtage scheint die Abnahme seinerKräfie beschleunigt zu haben. Chambery, 29. Januar. Der Gouverneur er« klärte einer Deputation von Bürgern, daß die Regie rung niemals daran gedacht habe, Savoyen abzutreten. Part-, 29. Januar. Das heutige „UniverS" veröffentlicht rin Rundschreiben drS Papste- an die Erzbischöfe und Bischöfe. In demselben rntwickelt Seine Heiligkeit dir Motive, welche die Weigerung veranlaßten, dem Rache de« Kaiser- der Franzosen beizustimmen, die rebellischen Provinzen aüszugeden.— Der „Moniteur" vom 30. Januar enthält «in kaiser liche-Dekret, wodurch dieAnterdkückung de-Journal- .l'UntverS" verfitzt wird. Die Beweggründe zu dieser ZnnEmr dmeKajs^a^^««^ 1«^ her Tag in direktere Oppofitimr z« denRechtew de-^-a» »r- treten. Di« unablässig«» Anstrengungen, dleft» Partei zielen dahin, de» fraazöstfchen LleruS Ad dH herrschen, dir Gewissen zu beunruhigen, da« Landons-, zur,gen , die untersten Grundlagen. worauf die B«» hälrrttsse der Kirche zur bürgerlichen Gesellschaft gegründet find, zu «nterwühten. Dieser Unsem älte sten nationalen Traditionen erklärt« Krieg ist gefähr lich für bi« Religion und «ompromitiir« sie, den» »« franzöfische Cleru- hat nie seine ehrfurcht-volle Untere würfigkeit gegen den heiligen Stuhl aufdem geistlichen Gebiete von den Pflicht«» br- Patriotismus grtrrnaL Die Polemik beS „UnivcrS" wär ei» Gegenstand fte- frr Brirüdniß für die Geistlichkeit, wie für alle gut« Bürger.,. Die Lehren, welch« da- „Univers"unter un- wieder in'S Leden rufen wollte (ennnert dir/Mi nister weiterhin), find nicht neu. Die alle franzöfische Monarchie hat fie jederzeit energisch bekämpft, öfter- in diesem Kampfe von den großen Bischöfen unterstützt Der Kaiser wird fich nicht weniger al- seine Borgättz« besorgt zeigen, den von unfern nationalen Tradition« geheiligten Prinripien Achtung zu verschaffe». (D.J.Z Ein englische- Blatt, „Morning-Post",will wisset^ die Gesandten England- und Frankreichs in Neapel Lord Elliot und Baron Brünier, seien inftruirt. Bor- ftellungen über dir veränderte Lage Italien- zu wachem ES sei jedoch keine Hoffnung aus Erfolg Vorhand«,. Die Rinderpest. (Schluß.) Di« Erkennung der Rinderpest stützt fich wesentlich auf zwei Momente, nämlich auf den Seuchengang und auf die Erscheinungen an »en lebenden und todieaThieraw Der Seuchengang hat da« vollständige Gepritz« »jner rein ansteckenden Seuche. Tritt die Krankhell in einen Landes« heil »in, so erscheint fie zuerst in einem (selten zugleich in mehrern) Ör«r und bleibt auf dtese» beschränk« »»er übergeht von hier au« auf die nächst» gelegenen Orte und bilder so «inen Seuchrnhrerd. Von diesem au« setzt fie fich tiefer in da« Land Herrs« fort in einem oder mehrern Ausläufern und in größer» oder kleiner» Sprüngen und bildet dann wieder neue Seuchenorte un» Seuchenheerde, von wo a»S st« fich wieder in gleicher Weise fortsetzt. — Zeichne« mau dm Gang auf einer Landkarte ein, so erhält man ungefähr da« Bild einer Wegekari« mit verschiedenen Aulläufern und.Knotenpunkten. Ein Vorschreiten der Seuche von Ort zu Ort kann fich jetzt bei un« nicht mehr ereignen, Tritt die Seuche in «ine« Ort» aus, dann gilt auch hier al« Regel, daß fie zuerst nur ein Gehöfte ergreift. Nur sehr selten kommt «S vor, daß der An- steckung-stoff zugleich in mehrere Gehöfte eingeschleppt wir», wo e« dann allerring« fich ereignen kann, daß die Seuche in zwei »der «ehr Gehöften zugleich auß» bricht. Von den ursprünglich ergriffenen Gehöften an wird die Seuche nach andern Gehöften weiter verbreitet, wa« langsamer oder schneller, früher oder später ge schehen kann, — Diese Weiterverbreit»»- ist aber kill» Nothwendtgkrll, t» »egentheil nur der Ersitz «mge-