G.Kuhn, Zur Volkskunde von Maur (Kt.Zürich) (In Schweiz.Archiv f.Vkde.24 (192?) 8.288 Für das Dornstechen, Es gat ein reiner Jüngling aus, Er ko mit zu Sankt Peters Haus, Da stach ihn einen rauchen Thorn. Gott segne meinen Thorn, Dass der Thorn kein Eiter gab, 5 Kreuze, Dann diese Worte drü Mal gesprochen, und bei je- dem letzten Wort, wo ein Thorn war, gesprochen: ä Gottsnamen, und daran geblasen, so wird es guten. Und bei einem Weibsbild heisst es dann: eine reine Jungfrau. Dann zugleich obige Worte gesprochen. (Hsl.19.Jh.) Der Schreiber schreibt nicht Dornstechen, sondern Tonstechen, und nachher konsequent Thon statt Thorn.