Aus dem Arzneibuch des Landanaiaanns Michael Schorno von Schwyz, 1671 (in: Schweiz. Arch. f.Vkde., 15.Jg.1911) S.93 Das Fewr zu bestellen. Von einem Heiden. (Segen.) Schrib nachvolgend worth auff ein papyer mit saft von einem bollen. Bimb ein. bollen, brate in, dan druck den Safft darus, vnd ein wenig waßer darunder, dan auff das papyer mit damit gscnribex vnd nit mit Dinten: Sancta, Sancte, Sancte, Fewr stand still in dei ner glut, wie Christus der Herr ist gstanden in seinem Hosenfarben blut: ich beschwer dich im Namen Gott des Vatters, Jm Namen Gott deß Sohns, Jm Namen Gott des heiligen geists, vnd die hei lige Dreifaltigkeit. Dan nimpt man die 3 stückli brod (jedes so groß wie ein haselnuß) vnden am booden des brodts aus geschnitten vnd in das papyerli eingewickelt vnd in das Pewr geworffen. Diß muß 3 mal auff das papier gschriben vnd eingeworffen werden. NB. Wan auch ein sollich papyer 3 mal gschriben wird vnd in jedes ein stuckli brod in ein kriitz- balken gebort wird, so kommpt kein ?ewr in diß Hus zuo verbrennen.